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Tabelle Fussball 1. Bundesliga 2009/10

Sonntag, 9. August 2009

SC Freiburg - HSV 1:1

Ein pomadiger HSV holte sich in Freiburg äußerst glücklich einen Punkt. Nach Blitztor der Gäste scheiterte der in der Folge klar dominierende und leidenschaftlich auftretende SC bei einer Vielzahl von Chancen zunächst an seiner katastrophalen Abschlussschwäche. Der hochverdiente Ausgleich gelang Mitte des zweiten Abschnitts, zu mehr reichte es nicht mehr.

Freiburg bezwang am letzten Wochenende mit einem 2:0-Auswärtserfolg den SV Elversberg im DFB-Pokal. Trainer Robin Dutt brachte dieselbe Startformation, Ersatzkeeper Salz vertrat wie schon im Pokal die etatmäßige Nummer eins Pouplin, der wegen einer Schulterverletzung weiter ausfiel.

Beim HSV hatte Coach Bruno Labbadia nach dem 4:1-Pokalsieg im Elfmeterschießen bei Fortuna Düsseldorf in der Europa-League-Qualifikation gegen Randers (0:1) seinen zweiten Anzug präsentiert. Im Vergleich zum Pokal nahm der neue Trainer einen Personalwechsel vor und brachte Jarolim für Tesche.

Bei schwülwarmen Temperaturen begann die Partie in Freiburg mit einem Paukenschlag: Nach einer Ecke von der rechten Seite durch Trochowski brachte die Freiburger Abwehr den Ball nicht weg, der Pitroipa vor die Füße fiel. Der Offensivakteur zog aus elf Metern halbrechter Position trocken ab und traf genau ins linke untere Eck (3.).

Freiburg zeigte sich nach dem Rückstand nur kurz geschockt und reagierte nach ein paar Minuten mit den ersten gelungenen Kombinationen. Flum prüfte Rost (10.), Bechmann versemmelte eine Großchance aus acht Metern per Volleyschuss (13.) gegen die nicht sattelfeste Abwehr der Hanseaten.

Die Gäste, viel zu passiv, waren vor allem im Mittelfeld unterlegen und bettelten nun fast um den überfälligen Ausgleich, den wieder Bechmann nach toller Vorarbeit von Cha aus sieben Metern zentraler Position vergab (20.). Banovic packte wenig später aus 20 Metern den Hammer aus - Zentimeter links vorbei (23.).

Pech dann für die klar dominierenden Gastgeber, dass Barth nach Kopfballduell mit Petric mit einer Platzwunde verletzt raus musste - Neuzugang Bastians kam zu seinem Liga-Debüt (29.).

Viel tat sich nicht mehr bis zur Pause. Lediglich Abdessadki hatte noch eine gute Gelegenheit, verzog aber von der Strafraumgrenze (37.).

Ohne Personalwechsel begannen die Kontrahenten den zweiten Abschnitt, in dem die Breisgauer wieder den Vorwärtsgang einschalteten. Nach Banovics Freistoß verpassten Krmas und Butscher am Fünfmeterraum den Ball nur knapp (51.), Mathijsens Einsatz gegen Bechmann im Luftduell mit Bechmann erachtete Referee Sippel nicht als elfmeterreif (53.).

Pech dann auch für die nach wie vor mit angezogener Handbremse agierenden Hanseaten, dass Boateng nach Kopfballduell mit Idrissou nicht mehr weitermachen konnte - Rozehnal kam (59.). Doch der Neuzugang sollte keinen guten Einstand erleben: Idrissou erkämpfte sich den Ball auf der linken Seite gegen den ehemaligen Lazio-Akteur und flankte sofort. Bechmann hielt in der Mitte den Fuß hin und der Ball senkte sich aus acht Metern über Rost hinweg ins Netz - der hochverdiente Ausgleich (65.).

Wer gedacht hätte, die Gäste würden nun aus ihrer Lethargie erwachen, sah sich getäuscht. Nach wie vor investierte der Aufsteiger mehr, wollte den Siegtreffer. Wie sehr, unterstrich auch ein Doppelwechsel kurz vor Schluss, als Reisinger und Makiadi für Jäger und Bechmann nochmal für frischen Wind sorgen sollten (83.).

Am Ende sollte es bei der Punkteteilung bleiben, weil Petrics Fallrückzieher - die erste echte Chance der Gäste im zweiten Durchgang! - knapp vorbeiging (87.) und Rosts gefährliches Spiel gegen Reisinger im Strafraum von Referee Sippel nicht zumindest mit einem Freistoß geahndet wurde (90.+1).

Freiburg hat am zweiten Spieltag am Samstag beim VfB Stuttgart ein schwäbisch-badisches Derby vor der Brust, während der HSV die Borussia aus Dortmund empfängt.

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