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kicker online: Live!-Ticker 1. Bundesliga

Tabelle Fussball 1. Bundesliga 2009/10

Samstag, 12. September 2009

5. Spieltag - Spielbericht Hamburger SV - VfB Stuttgart

Hamburger SV - VfB Stuttgart 3:1 (1:0)

Hamburg holte sich gegen Stuttgart einen verdienten Sieg. Der zunächst disziplinierte VfB war eine halbe Stunde lang gefährlicher, das taktische Konzept wurde dann aber durch Petrics Traumtor zerstört. Mit der Führung im Rücken gewann der HSV immer mehr an Sicherheit, die Entscheidung jedoch ließ bis in die Nachspielzeit auf sich warten.

Hamburgs Coach Bruno Labbadia schickte im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Köln für den langzeitverletzten Guerrero (Kreuzbandriss) Youngster Berg auf den Rasen.

Bei Stuttgart tauschte Trainer Markus Babbel nach dem 0:0 gegen Nürnberg viermal Personal aus, brachte Delpierre, Magnin, Hleb und Hilbert für Niedermeier, Boka, Simak und Cacau und ließ Neuzugang Kuzmanovic zunächst auf der Bank.

Hamburg hatte in der Anfangsphase ein deutliches optisches Übergewicht, gefährlicher jedoch war der VfB: HSV-Keeper Rost musste nach einem Konter entschlossen zupacken (7.), zwei Minuten später verzog Hitzlsperger im Strafraum, ebenfalls nach einem Schnellangriff.

Stuttgart stand kompakt, erwartete die Hanseaten an der Mittellinie. Die Kombinationen der Labbadia-Elf blieben immer wieder im Abwehrnetz des Gegners hängen - ein Gegenmittel waren Fernschüsse: Elia packte den Hammer aus, Lehmann ließ abprallen, Petric versiebte die Großchance aus elf Metern (16.).

Der VfB überzeugte mit seiner disziplinierten taktischen Grundausrichtung. Bei seinen Kontern rückte das Mittelfeld oder gar die Abwehr (Träsch!) immer wieder nach - der Rechtsverteidiger leitete die nächste Gefahrensituation für Jarolim & Co. ein (23.), wenig später wurde Pogrebnyak gerade noch geblockt (26.). Schließlich rettete Rost auch bei Hilberts zum Schuss mutierter Flanke (27.).

Von Hamburg war offensiv lange nichts zu sehen. Dann aber gelang den Gastgebern eine prima Staffette: Petric leitete den Angriff ein, passte nach halblinks zu Elia, der zurück zum Kroaten spielte. Der Angreifer fackelte nicht lang und knallte das Leder aus zentraler Position mit links aus 22 Metern fulminant hoch ins rechte Eck (30.).

Nun hatten die Gastgeber das Spiel im Griff. Die Schwaben waren angeknockt, reagierten nur noch. Die Labbadia-Schützlinge wirkten wie befreit und drängten auf das zweite Tor, konnten aber bis zum Pausenpfiff keine zwingende Möglichkeit mehr erarbeiten.

Bei den Hanseaten musste Boateng angeschlagen in der Kabine bleiben, Demel kam zu Beginn des zweiten Durchgangs - auf der Gegenseite musste Gebhart Cacau weichen, der zweite Spitze spielte.

Es entwickelte sich nun eine offenere Partie, weil Stuttgart seine Offensivbemühungen verstärkte und sich dadurch mehr Räume auftaten. Echte Tormöglichkeiten blieben dennoch zunächst Fehlanzeige.

Bis zur 58. Minute, als das schlafmützige Abwehrverhalten der Schwaben das 2:0 ermöglichte: Jarolim spielte vor dem Sechzehner Elia an. Der Offensivspieler hatte Zeit und Raum, sich zu drehen und zog ab. Der trockene Flachschuss des Niederländers sauste aus 22 Metern ins rechte Eck.

Es dauerte nicht lange, und der VfB war wieder im Spiel: Träsch steckte durch in die Spitze zu Pogrebnyak, der den Ball aus halbrechter Position am herausstürzenden Rost vorbeichippte - nur noch 2:1 (62.).

Es wurde nun eine sehr intensive Partie, in der der HSV dem dritten Tor in der Folge näher war als die Gäste dem Ausgleich, auch wenn dazu die echte Tormöglichkeit fehlte. Vor allem aus dem Mittelfeld entwickelten die Hanseaten viel Druck und wirkten inspirierter als die Schwaben, bei denen Hleb nur wenig Initiative ergriff. Auch Neuzugang Kuzmanovic, der sein Bundesligadebüt erlebte (69.), brachte keine Impulse.

Die Schlussoffensive der Babbel-Elf blieb fast gänzlich aus, Hamburg war in der Endphase das aktivere Team und es blieb Zé Roberto nach Trochowskis Hackentrick vorbehalten, in der Nachspielzeit das verdiente dritte Tor des alten und neuen Tabellenführers zu erzielen.

Der HSV muss bereits am Donnerstag wieder ran. Die Hanseaten treffen in der österreichischen Hauptstadt auf Rapid Wien. Am kommenden Sonntag reisen die Hamburger weiter zum Gastspiel nach Frankfurt. Die Stuttgarter erwarten zunächst am Mittwoch die Glasgow Rangers in der Mercedes-Benz-Arena, ehe am Sonntag der 1. FC Köln zu Gast bei den Schwaben ist.

5. Spieltag - Spielberichte Nachmittagsspiele

Mainz 05 - Hertha BSC 2:1 (0:0)

In einem über weite Strecken durchschnittlichen Spiel kassierte die Berliner Hertha in Mainz eine bittere 1:2-Schlappe und bleibt damit in den unteren Tabellenregionen. Die Berliner waren lange Zeit das bessere Team und gingen sogar in Führung. Allerdings verpassten sie es nachzulegen und standen am Ende komplett mit leeren Händen da.

Mainz' Trainer Thomas Tuchel konnte nach der 0:2-Auswärtspleite in Gladbach wieder auf seinen Ersatzkeeper Wetklo bauen. Er stand an Stelle von Müller (Bauchmuskelzerrung) zwischen den Pfosten. Zudem spielten Noveski, Soto und Baljak für van der Heyden (Grippe), Svensson und den angeschlagenen Karhan.

Auf der anderen Seite plagten Herthas Coach Lucien Favre ebenfalls Personalsorgen. Im Vergleich zur 2:3-Heimniederlage gegen Werder Bremen standen Friedrich (Adduktorenzerrung) und Kacar (Pferdekuss) nicht zur Verfügung. Zudem musste Nicu auf die Bank. Bengtsson, Kringe und Piszczek spielten von Beginn an. Für Bengtsson und Kringe war es somit das Debüt im Trikot der "Alten Dame".

Im Fall von Kringe dauerte dieses aber nicht allzu lange an, da sich der Ex-Dortmunder nach kurzer Zeit bei einem Zweikampf mit Soto am linken Sprunggelenk verletzte und durch Nicu ersetzt werden musste (13.). Das Spiel an sich war eher eine fade Angelegenheit. Die Berliner ließen den Aufsteiger kommen und lauerten auf Konter. Mainz hingegen war bemüht, hatte aber keine Mittel gegen die cleveren Gäste parat. Folglich blieb es lange Zeit eine ereignisarme Partie. Eine Ausnahme gab's indes nach 18 Minuten, als Ebert einen Konter einleitete, den Piszczek aber nicht verwerten konnte.

Die 05er waren das aktivere Team, allerdings sprang nichts für den Aufsteiger dabei heraus. Auf der anderen Seite agierten die Hauptstädter in der Defensive souverän, im Angriff blieben die Favre-Schützlinge dagegen meistens recht harmlos. Folglich ging es auch ohne weitere Höhepunkte in die Kabinen.

Der Mainzer Trainer, Thomas Tuchel, reagierte zur Pause und brachte mit Bogavac für Baljak einen frischen Angreifer. Der Montenegriner hatte dann auch maßgeblichen Anteil am ersten Tor, das allerdings der Hertha gelang: Cicero flankte von rechts in den Strafraum, wo Bogavac Nicu zu viel Platz gewährte. Der Rumäne bedankte sich und netzte mit einem Flachschuss aus elf Metern ins rechte Eck ein (50.).

Das Tor tat dem Spiel gut, vor allem weil die Mainzer nun mehr Druck machen mussten. Nach 55 Minuten ergab sich per Zufall die große Chance zum Ausgleich. Bancé hatte von der linken Grundlinie geköpft und der Ball senkte sich gefährlich aufs Tor, doch Hertha-Schlussmann Drobny war auf seinem Posten und parierte. In der Folge nahm das Duell an Fahrt auf, Höhepunkte blieben zunächst dennoch aus. Dies lag vor allem daran, dass es hüben wie drüben an Präzision mangelte, so dass vielversprechende Möglichkeiten Mangelware blieben.

In der Schlussphase brachte Tuchel den erst 18-jährigen Grimaldi als zweite Spitze. Und dem Italiener sollte ein glänzender Bundesliga-Einstand gelingen. Nachdem Bancé noch am glänzend reagierenden Drobny scheiterte, wurde Grimaldi im Strafraum von Pejcinovic gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Ivanschitz souverän ins linke Eck (79.). Herthas Trainer Favre brachte seinen Neueinkauf Ramos, doch die Musik spielte auf der anderen Seite. Grimaldi schoss knapp drüber (84.), ehe Bancé den Bruchweg zum Toben brachte: Ein Befreiungsschlag landete beim 24-Jährigen, der von Bergen tunnelte und aus kurzer Distanz Drobny überwand (85.).

Die Mainzer reisen am kommenden Samstag nach Bochum, während die Berliner am Sonntag Freiburg empfangen. Zuvor gastiert aber bei der "Alten Dame" der FK Ventspils im Rahmen der Europa-League.

Borussia Dortmund - FC Bayern München 1:5 (1:1)


Dortmund musste beim Klassiker gegen Bayern eine verdiente Niederlage einstecken. Zu Beginn pomadig, am Ende souverän war der Auftritt des Rekordmeisters. Die Borussia krönte einen fulminanten Beginn mit der Führung, ließ aber nach einer halben Stunde nach. Die Münchner egalisierten vor der Pause glücklich, drehten nach Wiederanpfiff auf und die Partie nach einer klaren Leistungssteigerung und mit den beiden Jokern Ribery und Müller um.

Dortmunds Trainer Jürgen Klopp nahm nach dem 1:1 in Frankfurt zwei Personalwechsel vor: Tinga und Rangelov spielten für Hajnal und Valdez.

Bei den Bayern ersetzte Doppeltorschütze Robben nach dem überzeugenden 3:0-Heimsieg über Meister Wolfsburg Youngster Müller.

Bayern versuchte in der Anfangsphase mit langen Ballstaffetten Sicherheit in das eigene Spiel zu bringen. Individuelle Fehler aber brachten frühe Dortmunder Chancen durch Zidan (3., 5.), der bei seiner zweiten Möglichkeit den jeweils weit aus seinem Tor geeilten Butt schon umdribbelt hatte, dann aber ungenau abspielte statt selbst abzuschließen.

Dortmund präsentierte sich als kompakte Einheit, hatte schon im Mittelfeld ein deutliches Übergewicht und zwang den Rekordmeister zu schnellen Fehlern bereits im Aufbau. Und schnappte sich die verdiente Führung: Ausgerechnet der Ex-Münchner Hummels offenbarte die katastrophale Abstimmung in der Münchner Hintermannschaft und nickte Sahins Freistoßflanke im Fünfmeterraum unbedrängt ein (10.).

Die Laufarbeit der Borussia imponierte, verhinderte auch in der Folge strukturiertes Spiel des alten Rivalen. Während die van Gaal-Elf Mitte der ersten Halbzeit noch auf der Suche nach der ersten Gelegenheit war, blieben die Gastgeber vor allem über den sehr beweglichen Zidan stets gefährlich, ohne weitere zwingende Chancen herausarbeiten zu können.

Nach einer halben Stunde erhöhten die Gäste den Druck. Langsam aber sicher lösten gelungene die vorher oft zu statischen und gedanklich zu langsamen Aktionen ab. Gomez hatte die Riesenchance zum Ausgleich, köpfte aber nach Robbens Maßflanke zu schwach (34.).

Wenig später aber war es soweit: Van Buyten und Subotic waren per Kopf fast gleichzeitig an einem Schweinsteiger-Freistoß dran, der Ball flog nach links in den Fünfmeterraum. Dort stand Gomez und köpfte leicht abseitsverdächtig aus kürzester Distanz den Ausgleich (36.).

Mit Ribery und Müller für Altintop und Gomez begann der Rekordmeister den zweiten Durchgang. Und die beiden "Joker" leiteten sogleich die Führung der Münchner ein: Müller schickte Ribery, der rechts im Strafraum quer auf Olic passte. Der Kroate verpasste denkbar knapp, Robben aber setzte nach und legte ab auf Schweinsteiger. Weidenfeller ließ den zwar scharfen, aber nicht allzu platzierten Schuss aus 20 Metern ins Netz rauschen und sah dabei nicht gut aus (49.).

Die Schwarz-Gelben waren konsterniert, die Münchner kontrollierten danach das Spiel gegen bemühte, aber wenig druckvolle Westfalen fast nach Belieben. Nach ereignisloser Phase setzte Superstar Ribery einen großartigen und vorentscheidenden Akzent: Der kurz zuvor eingewechselte Großkreutz foulte Badstuber vor dem Strafraum. Ribery schnappte sich den Ball und nagelte das Sportgerät aus 20 Metern leicht halblinker Position in den rechten Winkel - sein Jubellauf führte direkt in die Arme von van Gaal (65.).

Der BVB hatte wohl zu viel Kraft gelassen im ersten Abschnitt, viel gelang der Klopp-Elf nicht mehr. Auch die Einwechslung von Valdez, der nur das Außennetz traf (74.), brachte nicht den erhofften Schwung.

Vielmehr sorgte Müller für den endgültigen K.o. der Hausherren: Weidenfeller parierte prima gegen Robben und Schweinsteiger, Santana aber legte dem Bayern-Youngster den Ball vor, der aus elf Metern einnetzte - die Entscheidung (78.)!

Dem Jungstar des Rekordmeisters sollte noch ein brillianter Schlusspunkt gelingen: Olic legte per Hacke auf Müller ab, der den Ball aus 20 Metern gnadenlos unter die Latte nagelte (88.).

Dortmund muss am kommenden 6. Spieltag samstags in Hannover ran. Die Bayern reisen im Rahmen der ersten Champions-League-Runde zunächst am Dienstag zu Maccabi Haifa, am Samstag ist der 1. FC Nürnberg zu Gast in der Allianz-Arena.

VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen 2:3 (0:1)


In einer genauso unterhaltsamen wie turbulenten Partie kassiert der VfL Wolfsburg die zweite Heimniederlage in Folge. Leverkusen musste nach einer 3:0-Führung am Ende aber noch um den Sieg bangen, weil der VfL sich nicht aufgab und unbeirrt nach vorne spielte. Entscheidend war ein früher Platzverweis gegen Keeper Benaglio.

Nach der deutlichen 0:3-Schlappe in München nahm VfL-Coach Armin Veh drei Veränderungen in seiner Startelf vor. Nach einer Knieverletzung kehrte Josué für Santana ins Team zurück. Zudem musste Dzeko den ungewohnten Platz auf der Bank einnehmen, so dass Martins eine Chance bekam. Außerdem ersetzte Hasebe Dejagah.

Leverkusen setzte nach dem 2:1-Heimsieg gegen Bochum fast auf die gleiche Formation. Lediglich der angeschlagene Kadlec (Sprunggelenk) nahm auf der Bank Platz, so dass Trainer Jupp Heynckes Sarpei auf den Rasen schickte.

Als erster nahm Kießling Fahrt auf, setzte sich gleich in der ersten Minute über rechts durch und passte vors Tor, wo Barzagli bereits in höchster Not klären musste. Damit waren alle wach und Wolfsburg sichtlich bemüht, die Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Eine erste Tormöglichkeit hatte Martins, der aus 13 Metern nur knapp am linken Pfosten vorbei zielte (11.). Etwas später verzog Gentner von der Strafraumgrenze um wenige Zentimeter (18.).

Die Veh-Truppe ging bereits im Mittelfeld äußerst aggressiv zu Werke und störte so den Spielaufbau der Gäste, die in der Vorwärtsbewegung in dieser Phase die Bälle schon früh wieder verloren. Bayer schaltete zu langsam um, so dass der VfL genug Zeit hatte, sich zu sortieren. Bei der Heimelf ging das schon schneller, wie eine Kombination über Gentner, Misimovic und Martins zeigte. Adler musste vor dem heraneilenden Nigerianer per Flugkopfball klären (26.). Den ersten Torschuss für die Heynckes-Elf gab Renato Augusto aus spitzem Winkel ab, Benaglio war zur Stelle (27.).

Es folgten turbulente Minuten. Nach einem Foulspiel außerhalb des Strafraums von Benaglio an Derdiyok, zog Schiedsrichter Felix Brych die Rote Karte (32.). Hasebe musste vom Feld, um Ersatzkeeper Lenz Platz zu machen und der geriet sofort unter Beschuss. Zunächst parierte er einen Freistoß von Derdiyok. Nach einer Ecke wehrte er zunächst die Schüsse von Derdiyok und Kießling aus kurzer Distanz ab, beim dritten Versuch von Rolfes war er dann doch geschlagen und Leverkusen und ging schnell nach dem Platzverweis in Führung (38.).

Und ähnlich turbulent ging es nach dem Wechsel weiter. Barzagli hielt Derdiyok im Strafraum und es gab Elfmeter. Rolfes ließ sich diese Chance nicht nehmen und erhöhte auf 2:0 (52.). Wenig später sah Derdiyok innerhalb weniger Minuten seine zweite Gelbe Karte und musste ebenfalls vom Platz (52.). Davon unbeeindruckt erzielte Kießling nach schönem Zusammenspiel mit Renato Augusto den dritten Treffer - für ihn war es das fünfte Tor im fünften Spiel (58.). Für den VfL vergab der eingewechselte Dzeko die beste Chance (61.).

Aber die Hausherren liefen in dieser Phase Gefahr sich eine richtige Packung abzuholen, weil die umgestellte Defensive den Leverkusenern viele Löcher bot. Von beiden Seiten war zudem viel Hektik im Spiel und zahlreiche Fouls sorgten für viele Unterbrechungen.

Aber der VfL fing sich wieder und spielte unbeirrt nach vorne. Aus dem Spiel heraus wollte es allerdings nicht klappen, also musste eine Standardsituation her. Aus 17 Metern war es dann Misimovic der einen Freistoß ins Tor zirkelte. Wenig später hielt Sarpei im Strafraum Dzeko fest. Und wieder gab es Elfmeter. Grafite beendete seine drei Spiele währende Torflaute und plötzlich hieß es nur noch 2:3. Am Ende mogelte sich Bayer ins Ziel und feierte den vierten Sieg in Serie. Für die Wölfe ist es die dritte Niederlage in Folge.

Wolfsburg spielt am Dienstag zum ersten Mal in der Königsklasse. Gegner in der Volkswagen-Arena ist ZSKA Moskau. Bereits freitags geht es für die Niedersachsen in der Bundesliga auf Schalke weiter. Leverkusen empfängt am Sonntag Werder Bremen.

1. FC Nürnberg - Borussia M'gladbach 1:0 (1:0)


Der 1. FC Nürnberg durfte sich nach der Partie gegen Borussia Mönchengladbach dank einer konsequenten Defensivleistung und eines frühen Tores des ehemaligen "Fohlen"-Akteurs, Peer Kluge über den ersten Dreier der laufenden Spielzeit freuen. Gladbach blieb lange Zeit gegen den Abwehr-Riegel der Hausherren ideenlos und kam kaum zu guten Möglichkeiten, verlor so zum zweiten Mal in Folge ein Spiel in der Fremde.

Nürnbergs Coach Michael Oenning musste sein Team nach dem torlosen Remis gegen Stuttgart notgedrungen umbauen. Kapitän Wolf sah während einer Freundschaftspartie gegen Bohemians Prag Rot und wurde für zwei Spiele auch in der Liga gesperrt. Pinola rückte dafür in die Innenverteidigung, Judt verteidigte links. Im Angriff begann Eigler für Charisteas.

Gladbachs Trainer Michael Frontzeck hatte derweil an seiner Elf nach dem 2:0-Erfolg gegen Mainz wenig auszusetzen und schickte die exakt gleiche Elf in das Rennen um Bundesligapunkte.

Kurz nach dem Anpfiff setzte Nürnberg den ersten Akzent der Partie. Kluge spitzelte den Ball auf Flanke von Eigler über die gegnerische Torlinie und brachte die Franken früh in Front (6.).

Gegen gut gestaffelte und defensiv konsequent agierende Franken wirkte der VfL Borussia dann über weite Strecken der ersten Hälfte macht- und ideenlos. Außer einem harmlosen Fernschuss von Arrango aus der ersten Minute blieb FCN-Keeper Schäfer weitgehend ohne Beschäftigung.

Die Gastgeber beschränkten sich in der Offensive auf nur wenige Nadelstiche. Ein Gegenstoß über Eigler und Mintal bedeutete fast den zweiten Treffer, doch der einzige nominelle Stürmer des Clubs schoss eigensinnig am Tor vorbei, anstatt uneigennützig abzulegen (23.).

So verlief das Spiel bis zur Pause ohne die ganz großen Höhepunkte. Erst in den letzten Sekunden vor dem Kabinengang erhöhten die Gäste noch einmal die Taktzahl, Meeuwis zwang Schäfer zu einer zweiten Parade (44.), dann bat Schiedsrichter Gagelmann in die Stadionkatakomben.

Die zweiten 45 Minuten begannen mit einem Aufreger. Bobadilla verpasste völlig freistehend vor dem Tor fahrlässig die große Möglichkeit zum Ausgleich (46.). Doch danach verfielen alle 22 Spieler auf dem in das gleiche Verhaltensmuster wie in Halbzeit eins. Der Club verteidigte, Gladbach hatte mehr Ballbesitz, doch keine Lösung anzubieten.

Erst nach einer langen Zeit des Leerlaufs erhöhten beide Teams etwas die Schlagzahl. Die Gäste steigerten ihr Offensivpotential mit den Einwechslungen von Reus (61.) und Friend (77.), Nürnberg durch die Hereinnahme von Neuzugang Choupo-Moting (63.) und Charisteas (78.). Zwingendes brachten aber auch die Neuen nicht zustande.

Nürnberg hatte in einer Szene Glück, dass Schiedsrichter Gagelmann einen Zweikampf zwischen Arrango und Diekmeier im Straraum der Hausherren nicht als Foul auslegte (70.) und auf einen Strafstoß verzichtete (70.). In der spannenden und hitzigen Schlussphase vergab Charisteas nach einem Konter die vorzeitige Entscheidung, endgültige Gewissheit brachte dann der Schlusspfiff: Der 1. FCN feierte seinen ersten Saisonsieg, Gladbach die nächste Auswärtspleite.

Am kommenden Spieltag müssen beide Teams am Samstag wieder ran. Nürnberg reist zum bayerisch-fränkischen Duell nach München, Mönchengladbach erwartet Hoffenheim im Borussia-Park.

1899 Hoffenheim - VfL Bochum 3:0 (1:0)


1899 Hoffenheim befindet sich weiter im Aufwind und ließ dem Auswärtssieg in Hannover einen durchweg überzeugenden Heimdreier gegen den VfL Bochum folgen. Allerdings leistete die Koller-Elf Gegenwehr auf äußerst bescheidenem Niveau. Die Gäste fanden offensiv nicht statt und luden die von Carlos Eduardo hervorragend angetriebenen Kraichgauer zum Toreschießen ein.

Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick wechselte nach dem 1:0-Auswärtserfolg in Hannover einmal. Ba kam für Eichner in die Mannschaft. Ibertsberger rückte dadurch nach links hinten auf seine Stammposition.

Auf Bochumer Seite musste Coach Marcel Koller im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Leverkusen zwei Änderungen vornehmen. Imhof (Infekt) und Klimowicz (Rückenprobleme) fielen aus und wurden durch Dabrowski und Startelf-Debütant Dedic ersetzt.

1899 übernahm von Beginn an die Initiative und zeigte erste gute Ansätze im Angriff, fand gegen die anfänglich gut sortierte Bochumer Defensive zunächst aber keinen Zugang zum Strafraum. Das änderte sich nach knapp zehn Minuten, als Carlos Eduardo nach einem tollen Salihovic-Pass erstmals gefährlich vor Heerwagen auftauchte, das Leder aber knapp daneben schob (7.).

Hoffenheim war fortan klar überlgen und stürzte die Gäste von einer Verlegenheit in die nächste. Die Koller-Elf fand offenisv gar nicht statt und wirkte in der Abwehr schwerfällig und unkonzentriert. Becks Schuss konnte die VfL-Hintermannschaft noch blocken, Sekunden später lag die Kugel im Netz. Pfertzels fataler Fehlpass brachte Salihovic in Ballbesitz, der steil auf Ibertsberger spielte. Der Österreicher legte quer, und über Ibisevic prallte das Spielgerät zu Ba, der aus fünf Metern das 1:0 besorgte (16.).

Die Kraichgauer machten weiter Druck und hatten mehrfach die Chance, zu erhöhen. Epallé kratzte Bas Kopfball von der Linie (19.), Salihovic zielte kanpp vorbei (26.), und Ibisevic ließ sich alleine vor Heerwagen vom Keeper abdrängen (30.). Zudem bereitete Dabrowski seinem Trainer Marcel Koller Sorgen - der Bochumer Kapitän wandelte nach seiner Verwarnung am Rande des Platzverweises.

Obasi (32., 39.) und Carlos Eduardo (36.) vergaben weitere Möglichkeiten, ehe die harmlosen Gäste aus dem Nichts beinahe zum Ausgleich gekommen wären. Pfertzel traf unmittelbar vor der Pause aus großer Distanz aber nur den Querbalken (45.).

Auch nach dem Seitenwechsel bot sich den knapp 30.000 Zuschauern das gleiche Bild. Hoffenheim baute auf, Bochum versuchte zu zerstören. Dass es nach 48 Minuten weiterhin nur 1:0 hieß, hatten die Gäste aber weniger ihrem vorzüglichen Abwehrverhalten zu verdanken, als vielmehr dem Torabschluss von Ibisevic. Nach tollem Solo und einem ebenso starken Pass vom glänzend aufgelegten Carlos Eduardo zielte der Bosnier Zentimeter links vorbei.

Die Vorentscheidung in der einseitigen Begegnung wurde dadurch allerdings nur hinausgezögert. Vier Bochumer entschieden sich nach einer knappen Stunde, die Beobachterrolle einzunehmen, statt den ballführenden Obasi anzugreifen. Der Nigerianer ließ sich nicht zweimal bitten, zog zur Strafraumkante und setzte die Kugel zum 2:0 ins linke untere Eck (58.).

Der VfL enttäuschte bis zum Ende auf ganzer Linie. Auch der eingewechselte Bundesligadebütant Aydin konnte nichts daran ändern, dass die Gäste offensiv kein einziges Mal nennenswert in Erscheinung traten. Stattdessen machte Kollers Hintermannschaft durch Unzulänglichkeiten weiter auf sich aufmerksam. Als Salihovic einen Freistoß von links in den Strafraum brachte, fühlte sich niemand für den aufgerückten Compper zuständig. Der Hoffenheimer Innenverteidiger musste nur noch den Fuß hinhalten, um aus vier Metern auf 3:0 zu erhöhen (79.).

Bochum ließ auch in der Schlussphase kein Aufbäumen erkennen und fügte sich in die auch in der Höhe völlig verdiente Niederlage.

Die Hoffenheimer treten am kommenden Samstag in Gladbach an, Bochum empfängt am gleichen Tag Mainz 05.

SC Freiburg - Eintracht Frankfurt 0:2 (0:0)


Lange Zeit rechneten die Zuschauer in Freiburg mit einem torlosen Spiel. Beide Offensivreihen agierten zu ideenlos um die jeweiligen Defensivverbände in Verlegenheit zu bringen. Ein Fehler der Freiburger Abwehr genügte aber, um die Eintracht in Führung und zu drei Punkten zu bringen.

Nach dem überraschenden 1:0-Auswärtssieg auf Schalke änderte Freiburgs Trainer Robin Dutt seine Startelf auf zwei Positionen. Makiadi musste auf die Bank und Schuster durfte beginnen, dazu übernahm Bechmann die Position des angeschlagenen Jäger. Michael Skibbe tauschte in seiner Anfangself nur ein Mal nach dem 1:1 im Heimspiel gegen Dortmund. Für Caio kam der defensiver orientierte Bajramovic ins Team.

Noch in der ersten Spielminute hatte Amanatidis eine gute Schusschance, blieb aber an einem Freiburger Abwehrbein hängen. Diese Szene verfehlte ihre Wirkung als Weckruf für die Verteidiger beider Teams aber nicht.

Die Kontrahenten gingen engagiert zu Werke, legten aber viel Wert auf eine gut agierende Defensive. Die Pässe in die Spitze blieben ebenfalls ungenau, so dass Torchancen in der Anfangsphase der Partie Seltenheitswert hatten.

Es dauerte bis zur 18. Minute, ehe die Zuschauer wieder geweckt wurden. Eine Flanke von Bastians segelte in den Strafraum der Frankfurter, wo Krmas zum Kopfball kam. Der Ball war aber zu unplatziert, um Nikolov im Frankfurter Gehäuse ernsthaft gefährden zu können.

In der Folgezeit übertrafen sich beide Teams im Spiel nach vorne an Harmlosigkeit, so dass ein Freistoß von Schuster aus gut 30 Metern in Minute 35 das Highlight der ersten Hälfte war. Doch auch bei dieser Szene war Nikolov im Frankfurter Gehäuse auf dem Posten und konnte locker halten.

Nach der Pause brachte Robin Dutt beim SCF den offensiven Makiadi für Flum, um seinem Angriff neues Leben einzuhauchen. Eine erste Chance für die Breisgauer resultierte aber zunächst aus einem Freistoß. Banovic hatte Maß genommen und den Ball rechts oben an die Latte genagelt. Makiadi setzte nach, köpfte den Abpraller aber in die Arme von Nikolov.

Auf der Gegenseite versuchte es Chris mit einem Schuss aus 22 Metern, verfehlte das Gehäuse von Pouplin aber um wenige Zentimeter.

Danach verflachte das Spiel aber erneut. Beide Offensivreihen überboten sich in Ideenlosigkeit, bis die Freiburger Abwehr einen Moment unaufmerksam war. Eine weite Schwegler-Flanke von der rechten Seite segelte an Freund und Feind vorbei in den Strafraum der Breisgauer. Teber versuchte heranzukommen, verlängerte den Ball aber eher zufällig nach links. Dort stand aber der aufgerückte Verteidiger Franz, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte (68.).

Beinahe hätten sich die Frankfurter nur kurz über die Führung freuen dürfen, denn nur zwei Minuten nach dem Eintracht-Treffer hob Schuster einen Freistoß in den Strafraum, wo Banovic aus der Drehung abzog. Nikolov reagierte allerdings glänzend und rettete auf der Linie.

Auch in der Folgezeit war der Keeper der Eintracht gefragt, da der SC Freiburg jetzt endlich entschlossener nach vorne spielte. Einen Kopfball des eingewechselten Reisinger parierte er genauso spektakulär wie eine verunglückte Flanke von Cha, die zum Torschuss wurde.

In der Schlussphase setzten die Breisgauer nochmal alles auf eine Karte und öffneten die Räume für die Eintracht-Konter. In der Nachspielzeit sorgte Meier mit einem ebensolchen für die Entscheidung. Von Köhler gut eingesetzt tanzte der Frankfurter noch Torwart Pouplin aus und schob unbedrängt ein. Schiedsrichter Winkmann pfiff daraufhin die Partie nicht einmal mehr an.

Die SC Freiburg muss am 6. Spieltag sonntags bei der Hertha in Berlin ran, Eintracht Frankfurt trifft am gleichen Tag zu Hause auf den HSV.

Freitag, 11. September 2009

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" - 11.09.

Wie immer am Freitag gibt es das letzte Bier vor dem Spieltag. PROST!
 
- Die Nationalspieler des VfB sind zurück. Nicht jeder hatte ein Erfolgserlebnis in der WM-Qualifikation, doch Trainer Markus Babbel ist das vor dem Hit in Hamburg egal. "Der HSV hat Champions-League-Qualität. Das ist eine tolle Herausforderung für uns", sagt der Teamchef der Roten. Markus Babbel ist ein Kämpfertyp. Auch vor dem Auftritt beim Bundesliga-Spitzenreiter spürt er dieses besondere Kribbeln vor einer großen Aufgabe. "Wir spielen in einem tollen Stadion gegen einen hochattraktiven Gegner", sagt er, "da müssen wir Flagge zeigen. Solche Spiele habe ich früher geliebt."

Diese Energie will er auf seine Spieler übertragen. Zumindest auf jene, die Enttäuschungen bei ihren Nationalmannschaften erlebt haben. Weil sie nicht zum Einsatz kamen. Oder weil die WM ohne sie stattfindet. Sein deutsches Quartett Thomas Hitzlsperger, Sami Khedira, Serdar Tasci und Cacau muss er psychisch nicht aufmöbeln, auch wenn beim 4:0 gegen Aserbaidschan nur Hitzlsperger spielte. Dafür sind die anderen ausgeruht. Bei den Ausländern liegt der Fall anders. Von sechs Mann gewannen nur Pawel Pogrebnjak und Ricardo Osorio.

Babbel wird genau abwägen: Wer ist auf den Punkt bereit? "Nationalelf und Verein sind zwei Paar Schuhe. Wenn es bei der Nationalelf nicht so läuft, kann man sich im Verein Erfolgserlebnisse holen", sagt er. Soll heißen: Der Spitzenreiter kommt dem Teamchef gerade recht - und seinen Spielern hoffentlich auch.
 
- Der überragende Spieler bei der Borussia aus Mönchengladbach droht am Samstag im Spiel beim 1. FC Nürnberg auszufallen. Der Mittelfeldspieler trat in der Nacht zum Donnerstag in der WM-Qualifikation für sein Heimatland gegen Peru (3:1) an. Arango trifft erst am Freitag in Deutschland ein und reist sofort nach Nürnberg weiter.
 
 
- Weiter im Pech scheint Paolo Guerrero zu sein. Nachdem er mit Magenproblemen zu kämpfen hatte könnte es ihn jetzt noch weit schlimmer treffen. Der peruanische Nationalspieler hat sich im WM-Qualifikationsspiel gegen Venezuela am Mittwochabend wohl einen Kreuzbandriss zugezogen. Eine genaue Diagnose soll bei einer Untersuchung nach Guerreros Rückkehr in die Hansestadt erfolgen.
Erst vor wenigen Tagen hatte sich Verteidiger Collin Benjamin einen Innenbandriss sowie einen Teilriss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zugezogen.

 
- Anscheinend gibt es Leute da draussen, die denken, dass Dortmund am Samstag der Favorit ist, wenn sie gegen die Bayern spielen. Jürgen Klopp und auch ich gehören definitiv nicht dazu... Kloppo meint dann auch: "Es wäre Blödsinn, uns - auch wenn wenn wir vor eigenem Publikum antreten - in die Favoritenrolle zu drängen. Die Bayern gehören zu den spielstärksten Mannschaften in Deutschland." Man habe unter der Woche schon geflachst, als es hieß, Mario Gomez sei bei den Münchnern verletzt: "Dann spielt halt ein Klose, und wenn der nicht kann, ein Luca Toni."
 
Klopp kann bis auf Sebastian Kehl auf den kompletten Kader zurückgreifen.
 
 
- Das Theater um Rafinha scheint vorerst ein Ende zu haben. Weise und salomonisch scheint Felix Magath das ganze gelöst zu haben: "Ich habe Rafinha erlaubt länger in seiner Heimat zu bleiben, damit er dort seine Angelegenheiten regeln kann. Er war nach dem Spiel gegen Freiburg total deprimiert. Deshalb habe ich ihn nach Brasilien fliegen lassen. Er hatte eine schwere Phase zu durchlaufen, weil ihm Berater den Kopf verdreht haben. Das hat er erkannt und nun in Brasilien korrigiert und damit einen Schlussstrich unter dieses Kapitel gezogen", erklärte Magath.

Rafinha wird in der nächsten Woche zurück erwartet, damit er beim Spiel gegen Wolfsburg wieder im Kader stehen kann. "Ich verzichte jetzt ein Spiel auf ihn, weil ich davon ausgehe, dass er danach wieder mit klarem Kopf und vollem Einsatz für Schalke 04 spielen wird. Rafinha wird seine Familie nach Deutschland holen und ich glaube ihm, dass es ihm ernst ist, hier neu anzufangen", sagte der Schalker Chef-Trainer.
 
Mal sehen, wie lange Ruhe um Rafinha herrscht. Meine Einschätzung, es handelt sich bloss um die Ruhe vor dem nächsten Sturm...

Donnerstag, 10. September 2009

Bundesliga 5. Spieltag - Voraussichtliche Aufstellungen

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Samstag 12.09. 15:30
 
Borussia Dortmund - FC Bayern München
 
Dortmund: Weidenfeller (1) - Owomoyela (25), Subotic (4), Felipe Santana (27), Dede (17) - Tinga (7) - Blaszczykowski (16), N. Sahin (8) - Hajnal (30) - Zidan (10), Valdez (9)
 
Bayern: Butt (22) - Lahm (21), van Buyten (5), Badstuber (28), Pranjic (23) - Hamit Altintop (8), Tymoshchuk (44), Schweinsteiger (31) - Robben (10), Gomez (33), Olic (11)
 
 
VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen
 
Wolfsburg: Benaglio (1) - Riether (20), Madlung (17), Barzagli (43), M. Schäfer (4) - Josué (7) - Ziani (15), Gentner (25) - Misimovic (10) - Grafite (23), Martins (11)
 
Leverkusen: R. Adler (1) - Castro (27), M. Friedrich (5), Hyypiä (4), Kadlec (24) - Vidal (23), Rolfes (6) - Renato Augusto (10), Barnetta (7) - Kießling (11), Derdiyok (19)
 
 
1899 Hoffenheim - VfL Bochum
 
Hoffenheim: Hildebrand (28) - Beck (2), Simunic (14), Compper (5), Ibertsberger (26) - Carlos Eduardo (10), Luiz Gustavo (21), Salihovic (23) - Obasi (20), Ibisevic (19), Ba (9)
 
Bochum: Heerwagen (18) - Pfertzel (21), Yahia (25), Mavraj (20), P. Bönig (24) - Freier (7), Imhof (15), A. Johansson (8), Epallé (10) - Sestak (9), Klimowicz (14)
 
 
SC Freiburg - Eintracht Frankfurt
 
Freiburg: Pouplin (1) - D.-R. Cha (6), Krmas (2), Bastians (3), Butscher (5) - Flum (18), Banovic (20) - Abdessadki (10), Makiadi (7) - Bechmann (13), Idrissou (8)
 
Frankfurt: Nikolov (1) - Franz (4), Vasoski (5), Russ (23), Spycher (16) - Chris (29) - Teber (6), Schwegler (27) - Caio (30) - A. Meier (14), Amanatidis (18)
 
 
1. FSV Mainz 05 - Hertha BSC Berlin
 
Mainz: Wetklo (29) - F. Heller (16), Bungert (26), Noveski (4), Löw (24) - B. Svensson (2) - Hoogland (6), Karhan (21), Ivanschitz (25), Schürrle (14) - Bancé (23)
 
Hertha: Drobny (1) - Janker (6), A. Friedrich (3), von Bergen (4), Pejcinovic (5) - Ebert (20), Dardai (8), Cicero (7), Kringe (11) - Kacar (44) - Wichniarek (18)
 
 
1. FC Nürnberg - Borussia M'gladbach
 
Nürnberg: R. Schäfer (1) - Diekmeier (2), Maroh (6), Nordtveit (4), Pinola (25) - Broich (26) - Risse (12), Kluge (24), Mintal (11), Frantz (17) - Charisteas (9)
 
Gladbach: Heimeroth (1) - Levels (22), Brouwers (4), Dante (31), Jaures (20) - T. Marx (14), Meeuwis (8) - Matmour (40), Arango (18) - Colautti (9), Bobadilla (10)
 
 
Samstag 12.09. 18:30
 
Hamburger SV - VfB Stuttgart
 
HSV: F. Rost (1) - J. Boateng (17), Rozehnal (3), Mathijsen (5), Aogo (6) - Jarolim (14), Zé Roberto (8) - Trochowski (15), Elia (11) - M. Berg (16), Petric (10)
 
VfB: Lehmann (1) - Träsch (35), Tasci (5), Delpierre (17), Magnin (21) - Khedira (28), Hitzlsperger (11) - Gebhart (13), Hleb (23) - Pogrebnyak (29), Cacau (18)
 
 
Sonntag 13.09. 15:30
 
Werder Bremen - Hannover 96
 
Werder: Wiese (1) - C. Fritz (8), Mertesacker (29), Naldo (4), Boenisch (2) - Frings (22) - Bargfrede (44), Özil (11), Borowski (6) - Pizarro (24), Marin (10)
 
Hannover: Fromlowitz (27) - Cherundolo (6), Haggui (21), C. Schulz (19), Rausch (34) - Balitsch (14) - Stajner (24), Djakpa (15) - Bruggink (10) - Hanke (9), Ya Konan (11)
 
 
Sonntag 13.09. 17:30
 
1. FC Köln - Schalke 04
 
Köln: Mondragon (1) - Brecko (2), Geromel (21), Mohamad (3), Wome (6) - Chihi (20), Maniche (12), Petit (8), Ehret (22) - Podolski (10), Novakovic (11)
 
Schalke: Neuer (1) - Rafinha (18), Zambrano (25), Bordon (5), Höwedes (4) - Westermann (2) - Moritz (28), Rakitic (10) - Farfan (17), Kenia (30) - Kuranyi (22)
 

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" -10.09.

An alle die gestern geheiratet haben: Herzlichen Glückwunsch! Nun gehts aber wieder zum Fussball. Länderspielpause ist vorbei und es gibt wieder "richtige" Spiele...
 
- Starten wir heute mit den Unzufriedenen (das kann den frisch verheirateten übrigens auch bald blühen...).
 
Lukas Podolski ist mit den getätigten Transfers durch den 1. FC Köln für die laufende Saison nicht hundertprozentig zufrieden. "Ich hätte mir auf jeden Fall gewünscht, dass noch zwei weitere Neue dazukommen, die die Mannschaft verstärken". Trotzdem sieht er die Mannschaft gewappnet, um einen Mittelfeldplatz zu belegen. "Wenn aber unser Kader komplett ist und alle Spieler gesund sind, dann können wir auch unsere Ziele erreichen und um Platz zehn, elf mitspielen", so der 24-jährige.
 
Eintracht Trainer Skibbe hat die Vereinsführung erneut kritisiert. Er kann die Nichtverpflichtung von Lincoln immernoch nicht verstehen. "Der Verein hat einen großen Fehler gemacht". Wenn ein solcher Spieler auf dem Silbertablett serviert wird, hätten wir alle Hebel in Bewegung setzen müssen. In der Offensive hätten wir uns dadurch schlagartig um 20 Prozent verbessert." Wahre Worte, die Skibbe da spricht. Nur wird man dies im Vorstand nicht gerne hören und wenn es der Eintracht mal nicht mehr so läuft, hat er mit dieser Aussage einige Fürsprecher vergrault.
 
Einen anderen Weg wählt Felix Magath. Allerdings muss er sich mit einer Vielzahl von Unzufriedenen herumschlagen. Nach den jüngsten Pfiffen beim Heimspiel gegen Freiburg, lädt Magath die Fans zu einem Friedensgipfel in die Veltins Arena ein. Dieser findet heute Donnerstag statt. "Das Verhältnis zwischen Fans und Verein ist schon seit einigen Jahren nicht besonders gut. Man hatte eher den Eindruck, dass man das als selbstverständlich angesehen und nebeneinander hergelebt hat", so der Trainer und Manager.
 
An dem Treffen werden Abgeordnete des Schalker Fan-Club-Verbandes, des Fanprojekts, der Fan-Initiative, des FC Schalke 04 Supportersclub e. V. und der Ultras Gelsenkirchen teilnehmen. Wer Bilder oder Stimmen von diesem Treffen hat, darf diese ruhig an mich weiterreichen, damit diese mit den restlichen Bloglesern geteilt werden können.
 
 
- Anders sieht die Welt in Bochum aus. Nach einem sportlich gelungenen Saisonstart steht man auch finanziell auf gesunden Beinen. Das letzte Geschäftsjahr wurde mit einer positiven Bilanz abgeschlossen. Die Westfalen verkündeten den 366 anwesenden Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung einen Gewinn von 1,46 Millionen Euro. Damit wurde gleichzeitig die bilanzielle Verschuldung des Vereins auf 121.000 Euro reduziert. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der VfL einen Überschuss in Höhe von rund 200.000 Euro. Damit hätte der Verein seine Schulden innerhalb von vier Jahren vollständig abgebaut.
 
 
- Wenn der VfL Wolfsburg am Samstag Bayer Leverkusen empfängt, stehen vor allem die Angriffsreihen im Blickpunkt des Interesses. Der Meistersturm der "Wölfe" aus der Vorsaison, Grafite und Edin Dzeko, im Duell mit dem erfolgreichsten Duo der aktuellen Spielzeit, Leverkusens Stefan Kießling und Eren Derdiyok.

Beim neuen Bayer-Sturmduo läuft's aktuell mehr als prächtig. Ganz nach dem Motto: jeder Schuss ein Treffer! Sieben der bisherigen zehn Tore gehen auf das Konto des deutsch-schweizerischen Duos. Kießling überwand die gegnerischen Torhüter bisher vier Mal, Derdiyok bejubelte seine ersten drei Tore in der höchsten deutschen Spielklasse. Dabei traf Kießling als einziger Bundesligaspieler an allen vier Spieltagen. Auch in punkto Chancenverwertung kann der 25-Jährige mit einer Topquote aufwahrten. Jeder dritte Kießling-Schuss zappelte bisher im Netz. Sturmpartner Derdiyok bringt es auf stattliche 23 Prozent.

Auch der kommende Gegner weiß natürlich um die Stäken des Duos. "Der Leverkusener Sturm ist mit Sicherheit einer der besten der Liga. Wir werden erheblich wacher sein müssen als zuletzt gegen den HSV und in München. Aber wir sind vorne zum Glück auch sehr gut aufgestellt", gibt VfL-Coach Armin Veh einen Ausblick auf die Partie in der Volkswagen Arena.

In der Tat: Die Wolfsburger Grafite und Dzeko ließen es in der vergangenen Saison mit insgesamt 54 Toren ordentlich krachen und überboten damit die bisherige Bundesligabestmarke (53 Tore) von Gerd Müller und Uli Hoeneß (1971/72 und 1972/73).

Aktuell leiden die beiden Torjäger aber etwas unter Ladehemmungen. Lediglich jeweils ein Treffer steht bei den Angreifern in der Bundesliga bisher zu Buche. Der "Killerinstinkt" vor dem Tor scheint dem Duo im Vergleich zur Meistersaison etwas abhanden gekommen. Die "Wölfe" erspielen sich viele Chancen, machen aber zu wenig aus ihren Möglichkeiten.

Top-Torjäger Grafite weist nach vier Spieltagen eine Chancenverwertung von neun Prozent auf, Dzeko gar nur eine von sechs Prozent. Grafite ist zudem seit 278 Minuten ohne Tor. Bei vielen anderen Stürmern ist ein kleines Formtief dieses Ausmaßes nichts besonderes, sehr wohl aber beim Brasilianer, der in der vergangenen Saison alle 75 Minuten ein Tor erzielte. Seit Grafite in der Bundesliga spielt, hatte er erst ein Mal eine längere Durststrecke. Im November und Dezember 2007 blieb er 333 Minuten ohne Torerfolg. Drei Spiele am Stück hat der amtierende Torschützenkönig (28 Treffer) zum letzten Mal im Frühjahr 2008 nicht getroffen.
 
- Nicht vergessen, FIFA 10 kann geordert werden! http://bit.ly/2sc3H8
 

Mittwoch, 9. September 2009

FIFA 10 - Testbericht

Erhältlich über: http://bit.ly/2sc3H8

Überblick:

FIFA 10 bietet mit seinen erweiterten Features grundlegende Verfeinerungen am Gameplay, besonders in den Bereichen Reaktivität und Intelligenz. Hinzu kommt ein komplett überarbeiteter Manager-Modus, der mehr als 50 wesentliche Verbesserungen bietet. Damit (und mit noch mehr) kann FIFA 10 neue Standards bei der Authentizität setzen und ist auch in punkto Innovationen und Gameplay das Maß aller Dinge - es ist die vollendete Fußballsimulation.

Auf dem Rasen wurden entscheidende Punkte beim Gameplay adressiert, so dass FIFA 10 mit ausgeklügelterer Ballkontrolle und körperlicher Interaktion die echte Fußballwelt widerspiegelt. Im Angriff interpretieren die Spieler den Raum nun effektiver, richten ihren Lauf so aus, dass sie nicht ins Abseits geraten, öffnen Passwege und variieren ihre Angriffe. In der Defensive gibt es neue Konzepte wie Positionspriorität, bei denen die Verteidiger mehrere Aufgaben übernehmen, so dass Räume, die falsch postierte Mitspieler offen lassen, abgedeckt werden. Des Weiteren tragen erhöhte Genauigkeit der Grätschen, Pressdeckung und bessere Logik bei Befreiungsschlägen dazu bei, dass sich die Optionen beim Spielen vermehren und Verteidigen bei FIFA 10 insgesamt taktischer geprägt ist.

Drei Innovationen verändern die Erfahrung der Spielersteuerung bei FIFA 10. Das erste echte 360°-Dribbling-System gibt Spielern die Möglichkeit, den Ball durch Verteidigungslücken zu spielen, die zuvor nicht genutzt werden konnten. Mit der brandneuen Animation Warping-Technologie haben geschickte Dribbler die Möglichkeit, Zweikämpfe gegen Verteidiger zu gewinnen, indem sie das höchst reaktive seitliche Dribbeln einsetzen. Ein innovatives Konzept namens „Freiheit beim physischen Spiel“ erlaubt Spielern eine weitere Ballführung beim Dribbling. Kollisionsberechnung machen Zweikämpfe weniger vorhersehbar und länger. Dadurch wird der Kampf um den Ball zwischen Angreifer und Verteidiger noch realistischer.

Eine Neuauflage des beliebten Manager-Modus bietet mehr als 50 Verbesserungen wie: neuer Spielrealismus, ultra-realistische Spielertransfers, die auf mehreren Entscheidungskriterien basieren, und lebensnahe Entwicklungskurven. Neue Spielmodi und Neuerungen bei beliebten Features wie Be A Pro werden in den nächsten Monaten bekannt gegeben.













Features:


* 360°-Dribbling
Das erste echte 360°-Dribbling-System in einem Fußballspiel gibt dir die Möglichkeit, den Ball durch Verteidigungslücken zu spielen, die zuvor nicht genutzt werden konnten.

* Geschicktes Dribbling
Die brandneue Animation Warping-Technologie bietet noch nie da gewesene Kontrolle. Talentierte Spieler haben die Möglichkeit, Zweikämpfe gegen Verteidiger zu gewinnen, indem sie das höchst reaktive seitliche Dribbeln einsetzen.

* Freiheit beim physischen Spiel Eine weniger enge Ballführung und eine neue Kollisionsberechnung machen Zweikämpfe weniger vorhersehbar und länger. Dadurch wird der Kampf um den Ball zwischen Angreifer und Verteidiger noch realistischer!

* Spielerreaktion
Verbesserte KI-Logik im Verhalten zum Ball mit über 50 neuen Bewegungszyklen bietet ein reaktionsschnelleres Positionsspiel, so dass sich deine Spieler am Ball orientieren und sich in einem dem Spielgeschehen angepassten Tempo bewegen.

* Verbesserte Ballannahme
Die Spieler haben nun ein besseres Verständnis für die einfachste und natürlichste Position der Ballannahme. So können sie den Ball leichter und früher auf den Boden bringen und kontrollieren.

* Fortgeschrittenes Positionsspiel Verteidiger übernehmen mehrere Aufgaben und spielen intelligenter, indem sie die Räume abdecken, die falsch postierte Mitspieler offen lassen. Im Angriff interpretieren die Spieler den Raum effektiver, richten ihren Lauf so aus, dass sie nicht ins Abseits geraten, öffnen Passwege und variieren ihre Angriffe.

* Genaueres Passen
Die Spieler haben ein besseres Raumverständnis und spielen perfekte Pässe, die deren Empfängern mehr Möglichkeiten und Zeit bieten, die Verteidiger zu überlaufen.

* Authentisches Schießen
Das Schusssystem und die Ballphysik wurden verfeinert, so dass nun mehr und realistischere Schusstypen möglich sind. Dadurch wird die Freude über erzielte Tore noch größer.

* Eine Vielzahl von Verteidigungsoptionen Die Genauigkeit der Grätschen wurde verbessert, so dass gute Spieler besser an den Ball kommen und nicht am Gegenspieler vorbei grätschen. Eine verbesserte Verteidigungs-Logik gibt den Abwehrspielern mehr Möglichkeiten, wenn sie versuchen, vor dem Angreifer an den Ball zu kommen. Aktionen wie Grätschen, um Schüsse zu blockieren, und Fallrückzieher, um den Ball aus dem Gefahrenbereich zu befördern, geben den Verteidigern mehr Optionen, Torchancen zu verhindern.

* Brillante Torhüterintelligenz Zahlreiche Aspekte des Torhüterverhaltens wurden verbessert, wodurch ihr Positionsspiel und ihr Timing beim Abfangen von Bällen und somit das Herauslaufen präziser und effektiver ist. Die neue Animation Warping-Technologie sorgt für ein realistisches Positionsspiel und Timing des Torhüters, wodurch sich das Toreschießen abwechslungsreicher gestaltet.

* Authentischer Managermodus Mehr als 50 bedeutende Verbesserungen kreieren eine authentische Erfahrung, die dem echten Fußball in nichts nachsteht. Spielergebnisse basieren auf den Schwächen und Stärken der Spieler und Mannschaften. Spielertransfers sind von mannigfaltigen Parametern abhängig: Vereinsfinanzen und -prestige, Verfügbarkeit ähnlicher Spieler und Wettbewerb mit den KI-Vereinen. Die Spielerentwicklung ist realistischer und basiert auf Faktoren wie Alter und Umfeld.

* Spielfluss Erhalte die Atmosphäre, Geschwindigkeit und Intensität des Spiels mit schnellen Freistößen und rascher Kartenverteilung aufrecht.

* Neue Trainingsarena
Arbeite an individuellen Fähigkeiten im vollwertigen Trainingsmodus, bevor du auf den Platz gehst.



Erhältlich über: http://bit.ly/2sc3H8

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" - 09.09.

Für viele Männer steht heute ein harter Tag an, am 09.09.09 wird vielerorts geheiratet und der Bierkonsum muss gedrosselt werden... Wir halten hier dagegen!
 
 
- Die neueste Meinung zum Torwartkarusell kommt von Sepp Maier: "Ich würde den Vorschlag machen: Michael geht zu Schalke und Manuel Neuer kommt zum FCB. Das wäre der richtige Weg, aber da müssen ja noch zwei Vereine mitmachen, damit das klappt. Von der Leistung her nehmen sie sich nicht viel und sind ungefähr gleich stark". 
 
Uebrigens hält er Robert Enke für den besten Torwart in Deutschland. 
 
- Da die Bundesliga noch ruht, ein kleines Fazit zu den Neuzugängen auf diese Saison hin:
 
Hamburger SV
Marcus Berg: Hat noch mit körperlichen Defiziten zu kämpfen. Kommt bisher nur von der Bank, hat aber seine Fähigkeiten schon angedeutet. Immerhin schon ein Tor.

Eljero Elia: Hat mit seinen Tempodribblings für Aufsehen gesorgt. Enorme Verstärkung für den HSV auf der Aussenbahn. Hat schon richtig gut eingeschlagen.

David Rozehnal: Kam etwas spät zur Mannschaft, in den letzten Spieler aber in der Innenverteidgung gesetzt. Schon gut integriert, verleiht der Abwehr Stabilität.

Robert Tesche: Als Ergänzungsspieler geholt und das ist er auch. Bisher nur zwei Kurzeinsätze. Immerhin mit einem starken Auftritt im UEFA-Cup.

Ze Roberto: Der Mann der Saison bisher. Trotz seines Alters körperlich extrem stark. Offensiv wie defensiv überragend. Der beste Transfer des Sommers.

Bayer Leverkusen

Lars Bender: Wechselte erst spät von 1860 zu Leverkusen. Stand gegen Bochum zum ersten Mal im Kader, aber noch kein Einsatz. Wird es auch schwer haben, an Rolfes und Vidal vorbeizukommen.

Eren Derdiyok: Hat nach Helmes' Verletzung gleich einen Stammplatz und zeigt, was er kann. Drei Tore in den ersten vier Spielen. Sehr dynamisch und zielstrebig. Guter Einkauf.

Sami Hyypiä: Stabilisator und Chef der Leverkusener Hintermannschaft. Bringt mit seiner Erfahrung eine neue Qualität in die Mannschaft. Absoluter Top-Transfer.

Daniel Schwaab: Kam bisher in allen Spielen zum Einsatz, muss sich aber noch an das Niveau und Tempo der Bundesliga gewöhnen. Ergänzungsspieler. Noch.

Werder Bremen

Tim Borowski: Nach seiner Rückkehr sofort Stammspieler. In der Doppel-Sechs mit Frings nicht mehr ganz so torgefährlich wie früher. Aber wichtig für Bremens Stabilität im Mittelfeld.

Marko Marin: Sorgt im Wechselspiel mit Oezil in der Offensive für Betrieb. Muss aber noch robuster werden. Gute Ansätze, kann noch mehr.

Marcelo Moreno: Der Bolivianer ist bisher eine Enttäuschung. Nur einmal eingewechselt gegen Frankfurt, da mit einer schwachen Leistung. Bislang: Flop-Einkauf.

Claudio Pizarro: Bremens wichtigster Transfer. Hebt den Angriff und die ganze Mannschaft auf eine neue Ebene. Traf im ersten Spiel gleich zweimal. Kategorie: Echter Kracher.

FC Schalke 04

Lubos Hanzel: Kam mit Fitness-Rückstand nach Gelsenkirchen und noch zu keinem Einsatz. Am Wochenende könnte es soweit sein. Dennoch nur Ergänzungsspieler.

Lewis Holtby: Mit grossen Vorschusslorbeeren geholt, muss er jetzt erstmal durch die Magath-Schule. Nach seinem eigensinnigen Auftritt gegen Nürnberg nicht mehr eingesetzt.

Mineiro: Ein typischer Magath-Transfer. Vom Arbeitsamt in die Schalker Startelf und dort in den ersten beiden Spielen der Stratege. Gegen Freiburg schwach.

Jan Moravek: Hickhack um seine Spielgenehmigung in der Vorbereitung. Magath wollte den Vertrag schon auflösen, Moravek blieb schlieslich doch. Noch kein Einsatz.

Vassilios Pliatsikas: Ein Kurzeinsatz gegen Nürnberg, eine Halbzeit als Manndecker gegen Hoffenheims Eduardo. Wenig Chancen auf einen Stammplatz. Bislang nur Mitläufer.

Borussia M'gladbach

Thorben Marx: In allen vier Spielen von Beginn an dabei, mit drei ordentlichen und einem ganz starken Auftritt gegen Mainz. Der grosse Gewinner bisher und ein echter Volltreffer.

Raul Bobadilla: Ist gesetzt und schon die Nummer eins in Gladbachs Sturm. Gegen Mainz mit seinem ersten Treffer und Scorerpunkt. Kommt immer besser in Schwung. Gute Verstärkung.

Marco Reus: Einer der Gewinner der Vorbereitung. Kam bislang jedoch nur als Joker zum Einsatz. Erzielte gegen Mainz allerdings ein Tor. Noch nur Ergänzungsspieler.

Roman Neustädter: Bringt es bislang auf lediglich acht Minuten in der Bundesliga und einen Einsatz in der Regionalliga. Hat Potenzial, bisher aber nur Mitläufer.

Marcel Meeuwis: Fehlte am ersten Spieltag gesperrt, seither immer die kompletten 90 Minuten dabei. Steht allerdings in Marx' Schatten. Noch nicht der erhoffte Stratege.

Juan Arango: Starkes Liga-Debut gegen Bochum mit einem Tor und einer Vorlage. Aehnlich guter Auftritt gegen Hertha. Zuletzt zweimal eher schwach. Dennoch: Top-Verstärkung.

Eintracht Frankfurt

Ralf Fährmann: Brach sich in der Vorbereitung die Hand. Seitdem ausser Gefecht. Wenn er fit ist, ein Kandidat für die Nummer eins.

Selim Teber: Stand in allen vier Partien in der Startelf. Ganz starker Auftritt am 1. Spieltag in Bremen mit zwei Assists. Zuletzt mit absteigender Tendenz. Dennoch: Guter Einkauf.

Maik Franz: Im ersten Spiel nur auf der Bank, dann zweimal eingewechselt. Zuletzt mit seinem Startelfdebut, allerdings als Rechtsverteidiger. Auf dieser Position mit Luft nach oben.

Pirmin Schwegler: Unter Skibbe im Mittelfeld gesetzt. Starker Auftritt im Pokal beim OFC. Musste in der Liga zweimal verletzungsbedingt pausieren. Trotzdem eine echte Verstärkung.

VfL Wolfsburg

Karim Ziani: Noch kein überzeugendes Spiel. Hat Probleme mit dem Tempo in der Bundesliga. In München nicht in der Startelf. Bislang nur Mitläufer.

Thomas Kahlenberg: Hat wegen chronischer Rücken- und Hüftprobleme noch keine Sekunde für den Meister gespielt. Zeitpunkt des Comebacks ungewiss.

Fabian Johnson: Wechselte nach langem Hickhack von 1860 München nach Wolfsburg. Sass die kompletten 360 Bundesligaminuten auf der Bank. Nur Ergänzungsspieler.

Obafemi Martins: Der bullige, schnelle Stürmer wurde bislang drei Mal eingewechselt und erzielte zwei Tore. Kratzt an Dzekos Stammplatz. Guter Einkauf.

FC Bayern München

Anatolij Tymoschtschuk: Kam an van Bommel nicht vorbei, profitierte dann von dessen Verletzung. Schwach gegen Bremen und in Mainz, exzellenter Ballverteiler gegen Wolfsburg. Viel Potential nach oben.

Mario Gomez: Noch nicht so präsent wie in Stuttgart. Erzielte aber bereits vier Pflichtspieltore. Hat im Kampf mit Toni und Klose in der Sturmmitte die Nase vorn. Top-Einkauf.

Ivica Olic: Spielte sich mit engagierten Leistungen in die Herzen der Fans und in die Startelf. Stürmer Nummer zwei hinter Gomez. Kann im 4-3-3 links und rechts spielen. Deshalb: Guter Griff.

Alexander Baumjohann: In Hoffenheim auf der Zehner-Position, seitdem aussen vor. Gegen Wolfsburg nicht im Kader. Hat nach Robbens Verpflichtung keine Zukunft bei Bayern. Fehleinkauf.

Arjen Robben: Sensationsdebut gegen Wolfsburg mit zwei Toren in 45 Minuten. Soll mit Ribery die beste Flügelzange der Welt bilden. Der Anfang war vielversprechend. Ein echter Kracher.

Edson Braafheid: Van Gaals Einkauf wirkte bislang überfordert - langsam und zweikampfschwach. Hat derzeit keine Chance auf einen Stammplatz. Bislang ein Flop.

Danijel Pranjic: Starke Leistung in Hoffenheim, danach schwächere Spiele. Ist bei van Gaal hinten links gesetzt, muss aber noch konstanter werden. Noch kein Leistungsträger.

Andreas Görlitz: Als Backup für Philipp Lahm rechts hinten eingeplant. Konnte die Vorbereitung nicht nutzen, sich zu empfehlen. Muss in der zweiten Mannschaft aushelfen. Derzeit verletzt.

VfB Stuttgart

Stefano Celozzi: Zunächst auf der Bank. Nach Träschs Verletzung dann zweimal in der Startelf und dabei mit einer Vorlage. Sonst allerdings unauffällig und bisher nur Mitläufer.

Alexander Hleb: Dreimal in der Startelf, zuletzt nach einer Stunde eingewechselt. Noch ohne Tor, Assist und besondere Highlights in der Liga. In der CL mit einem klasse Treffer gegen Timisoara. Noch fehlt die Fitness.

Pawel Pogrebnjak: Als Gomez-Ersatz im Sturm gesetzt. Die Abstimmung mit den Kollegen fehlt noch. Immerhin schon ein Tor und eine Vorlage. Bereits jetzt eine Verstärkung.

Zdravko Kuzmanovic: Kam am letzten Tag der Wechselphase. Ist schon für die nächsten Spiele ein Mann für einen Platz im Mittelfeld.

Alessandro Riedle und Matthias Schwarz: Beide in der Bundesliga noch ohne Einsatz. Kommen regelmässig in der zweiten Mannschaft zum Zug.

1899 Hoffenheim

Josip Simunic: Ist der neue Abwehrchef in Hoffenheim. Knöpft schon an seine guten Leistungen der letzten Saison bei Hertha. Top-Neuzugang.

Franco Zuculini: Ohne Bundesliga-Einsatz bislang. Ist körperlich nicht ganz auf der Höhe und hat noch Probleme mit dem Tempo. Noch keine Verstärkung.

Maicosuel: Wurde zweimal ein- und einmal ausgewechselt. Konnte bisher kaum Akzente setzen. Sucht noch nach seinem Platz in der Mannschaft. Daher bislang nur Mitläufer.

Christian Eichner: In den ersten beiden Spielen auf der Bank, dann zweimal in der Startelf. Hat allerdings noch nicht das Niveau, das man sich von ihm erwartet hat.

Jukka Raitala: Kam kurz vor Ende der Transferperiode. Soll langsam ans Team herangeführt werden und mittelfristig eine Option in der Defensive sein.

Prince Tagoe und Jens Grahl: Beide bislang ohne Einsatzminuten. Bei Tagoe gab's wegen eines Herzfehlers Aufregung, Grahl wurde fürs Tor nur als Nummer drei oder vier geholt.

FSV Mainz 05

Filip Trojan und Eugen Polanski: Bislang noch keine Minute für Mainz im Einsatz. Trojan musste sich einer Knie-OP unterziehen und Polanski fehlt wegen einer Zehenverletzung.

Gamal Hamza: Kam im Pokal von Beginn an zum Zug. In der Bundesliga dagegen noch überhaupt nicht. Noch keine Verstärkung.

Heinz Müller: Ging als Nummer 1 in die Saison. Lieferte gute Leistungen ab. Weltklasse-Auftritt gegen die Bayern. Verletzte sich gegen Gladbach. Dennoch: Absoluter Volltreffer.

Andreas Ivanschitz: Immer in der Startelf. Schon mit zwei Torvorlagen und einem Treffer. Hat läuferisch noch leichte Defizite. Trotzdem schon eine echte Verstärkung.

Borussia Dortmund

Kevin Grosskreutz: Dreimal als Joker eingewechselt. Zeigte gute Ansätze. Hat aber auch grosse Konkurrenz in der Offensive. Deshalb bislang nur Ergänzungsspieler.

Markus Feulner: Kam bislang erst acht Minuten zum Einsatz. Muss momentan eher um einen Platz im Kader kämpfen. Bisher ein echter Flop.

Dimitar Rangelow: Zweimal eingewechselt. Dabei mit der einen oder anderen gefährlichen Aktion. Kämpft mit Zidan um die Position des Stürmers Nummer drei.

Lucas Barrios: In den ersten drei Partien in der Startelf, dabei allerdings schwach. Gegen Frankfurt nur eingewechselt. Einziger Treffer bislang im Pokal. Noch keine Verstärkung.

Sven Bender: Noch keine Bundesliga-Minute dabei. Kämpft um eine Nominierung für den Kader. Bislang dreimal in der zweiten Mannschaft im Einsatz. Dabei unauffällig.

Damien Le Tallec: Kam erst Mitte August aus Rennes. Seitdem mit zwei Kurzeinsätzen in der zweiten Mannschaft. Noch kein Kandidat für die Bundesliga.

Hannover 96

Valdet Rama: Starke Leistung nach seiner Einwechslung gegen Mainz, zwei schwache Auftritte von Beginn an gegen Nürnberg und Hoffenheim. Nur Ergänzungsspieler.

Constant Djakpa: Spielte alle Partien komplett durch. Darf mittlerweile im linken Mittelfeld ran. Ueberzeugte dabei. Bereitete immerhin ein Tor vor. Guter Einkauf.

Karim Haggui: In der Innenverteidigung unumstrittenen und mit ordentlichen Leistungen. Harmoniert gut mit Nebenmann Schulz. Eine echte Verstärkung.

Sofian Chahed: Kam kurz vor Ende der Transferperiode. Hat kaum Spielpraxis. Braucht deshalb wohl noch einige Zeit.

Didier Ya Konan: Wechselte erst Mitte August nach Hannover. Dennoch im Angriff schon gesetzt. Eine Torvorlage. Braucht bislang zu viele Chancen. Dennoch schon Leistungsträger.

VfL Bochum

Andreas Johansson: In den ersten beiden Partien nicht im Kader. Zuletzt zweimal in der Startelf. Ueberzeugte dabei als laufstarker Abräumer vor der Abwehr. Guter Einkauf.

Zlatko Dedic: Kam bislang nur als Joker von der Bank. Gute Ansätze, mehr aber nicht. Noch fehlt ihm die Bindung zu den Kollegen. Daher bislang nur Ergänzungsspieler.

SC Freiburg

Stefan Reisinger: Kam bislang nur von der Bank und überzeugte dabei nur im Pokal, als er einmal traf. Insgesamt noch nicht mehr als ein Ergänzungsspieler.

Manuel Salz: Stand aufgrund Pouplins Verletzung in den ersten drei Partien zwischen den Pfosten. Patzte allerdings das eine oder andere Mal. Hat noch kein Bundesliga-Format.

Cedric Makiadi: In den ersten drei Partien nur Joker. Zog sich beim Startelfdebut gegen Schalke einen Muskelfaserriss zu. Noch keine Verstärkung.

Du-Ri Cha: Machte alle Spiele über 90 Minuten. Als Rechtsverteidiger gesetzt. Zuletzt mit ansteigender Form. Erzielte gegen Schalke sein erstes Tor. Guter Einkauf.

Mensur Mujdza: Bislang erst mit einem Kurzeinsatz. Noch fehlt ihm das Tempo für die Bundesliga. Hat viel Luft nach oben.

Felix Bastians: Stand in allen Partien auf dem Platz, in den letzten drei sogar in der Startelf. Hat sich mit guten Leistungen im Abwehrzentrum festgespielt. Top-Neuzugang.

Hertha BSC

Christoph Janker: Zweimal ein- und einmal ausgewechselt. Vielseitig in der Abwehr einsetzbar. Aber noch ohne das nötige Durchsetzungsvermögen. Bislang nur Mitläufer.

Artur Wichniarek: Zunächst als Sturmspitze gesetzt. Mittlerweile nicht mehr unumstritten. Muss sich deutlich steigern. Bislang eine einzige Enttäuschung.

Nemanja Pejcinovic: Stiess erst wöhrend der Vorbereitung zum Team. Trotzdem viermal in der Startelf - mal auf links, mal auf rechts in der Viererkette. Guter Einkauf.

Rasmus Bengtsson: Erst seit vier Wochen in Berlin. Bislang mit einem Einsatz im Regionalliga-Team. Mann mit Perspektive für die Abwehr.

Florian Kringe: Kam auf Leihbasis aus Dortmund. Spielte dort unter Klopp keine Rolle mehr. Wertvolle Verstärkung für Berlin, weil auf vielen Positionen einsetzbar.

Cesar und Adrian Ramos: Wurden wie Kringe am letzten Tag der Transferperiode verpflichtet. Ramos musste allerdings gleich zur kolumbianischen Nationalmannschaft.

1. FC Nürnberg

Thomas Broich: Einmal in der Startelf, dabei recht ordentlich. Ansonsten nur mit einem Kurzeinsatz. Bei Oenning erstmal nur als Reservist eingeplant. Noch keine Verstärkung.

Havard Nordtveit: Schwaches Debut gegen Hannover als Innenverteidiger, starker Auftritt gegen den VfB vor der Abwehr. Schon eine echte Alternative für die Startelf.

Maxim Choupo-Moting: Wurde am letzten Tag der Transferperiode vom HSV ausgeliehen. Kämpft um einen Platz im Sturm.

Tomasz Welnicki und Güngär Kaya: Die Youngster kamen aus Bochum. Für beide geht es darum, stets einen Platz im Kader zu ergattern.

1. FC Köln

Lukas Podolski: Noch ohne Tor und Vorlage. Sehr durchwachsene Leistungen. Hat seine Position im Soldo-System noch nicht gefunden. Bislang kein Poldi-Effekt beim FC spürbar.

Maniche: Spielte viermal komplett durch. Ordentliche Auftritte. Antreiber im Mittelfeld. Nimmt offensiven Part im Zentrum ein. Aber noch nicht so fit und torgefährlich wie erhofft.

Sebastian Freis: Viermal in der Startelf. Bereitete immerhin einen Treffer vor. Insgesamt aber schwache Vorstellungen. Defensiv mit grossen Schwächen. Da muss mehr kommen.

Christopher Schorch: Kam bislang erst zu einem Kurzeinsatz. Hat es als Innenverteidiger schwer. Kämpft deshalb um einen Platz auf rechts.

 

- Gestern haben wir einige Meinungen der Fanklubs diverser Vereine zum bisherigen Saisonverlauf vorgestellt. Hier folgt Teil 2 in welchem die Fanclubs verraten, was ihnen in dieser Saison bisher besonders gefallen hat:

Aus Fanclubsicht war unser bisheriges Higlight natürlich das erste Spiel in der umgebauten BayArena. Darauf haben wir uns - genau wie alle anderen Fans der Werkself - seit Wochen bzw. Monaten gefreut. Und dann wurde es auch mit einem Heimsieg gegen Hoffeheim ein perfekte Rückkehr in die neue BayArena. Die "neue" BayArena ist einfach toll geworden. Dazu kommt natürlich auch wie schon oben erwähnt der gute Start in die neue Saison."
(Bayer Leverkusens Fanclub "Bayer 04 Junxx")

"Besonders gefallen hat, dass die Neuzugänge Marin und Pizzaro "eingeschlagen" haben und schon jetzt eine erhebliche Verstärkung für die Mannschaft darstellen. Auch ein gesteigertes Defensiv-Verhalten und das nicht auf totale "Attacke" ausgerichtete Spiel nach vorne zeigen, dass die Mannschaft die Dinge, die vom Trainer angesprochen werden, auch verinnerlicht hat und vor allen Dingen umsetzen kann. Obendrein ist anzumerken, dass es gelungen ist, den Weggang von Diego - wenn auch nicht vollständig -, so aber doch recht gut zu kompensieren."
("Werder-Fan-Club Sellstedt")

"Man muss nicht mehr bemitleidet werden auf Grund von Ergebnissen unserer Borussia. Wie es scheint, haben wir wieder ein Team, das spielerisch und offensiv agiert. So einen Spieler wie Arango hat man im Team der Borussia schon Jahre nicht mehr gesehen. Max Eberl hat die Kritiker erst einmal überzeugt und scheint vor einer großen Karriere als Sportdirektor zu stehen.
(Borussia Mönchengladbachs Fanclub "Fohlen-Mythos Sauerland")

"Dass es bei uns (ich meine in Deutschland) nicht solche fürchterlichen Ausschreitungen gibt wie zuletzt in England."
(1. Pfaffenhofener FC Bayern München Fanclub "die rot'n holledauer" e.v.)

"Wir waren am ersten Spieltag mit unserem Rolli Fanclub in Berlin, um Hannover 96 zu unterstützen. Trotz der Leichtathletik WM waren die Zugänge für uns Rollifahrer und die Plätze ganz gut. Bei den Heimspielen von Hannover 96 gefällt uns, dass es ab dieser Saison nummerierte Rolliplätze gibt."
(Hannover 96 Rollstuhl Fanclub Alte Liebe)

"Dass diese ersten vier Spieltage für uns in Liga Eins statt fanden. Auch hat unsere Mannschaft das bisher maximal mögliche im Pokal erreicht. Desweiteren ist positiv zu erwähnen, dass der VfL als einer der wenigen Vereine in der Bundesliga nicht die Eintrittspreise erhöht hat."
(VfL Bochums Fanclub "1848er")

Dienstag, 8. September 2009

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" - 08.09.

Langsam kribbelt es wieder und der 5. Spieltag rückt näher.
 
- Stürmer Luca Toni hat Bayern München mit Abschied gedroht, sollte er unter dem neuen Trainer Louis van Gaal nicht wie gewohnt zum Einsatz kommen. "Ich kenne meinen Wert und es gibt viele Vereine, die meine Stärken kennen. Sollte ich also auf Dauer keine Chance bekommen, muss ich mir Gedanken machen. Sollte ich länger nicht spielen, setze ich mich mit den Angeboten anderer Klubs auseinander".
 
Toni hat aufgrund einer Achillessehnenverletzung unter van Gaal noch keine einzige Pflichtspielminute bestritten. Solche Aussagen bringen ihn bestimmt nicht näher an die Stammformation heran und im aktuellen Kader sollte Toni auch keine Rolle mehr spielen.
 
 
- Gestern haben wir über den ersten Einsatz von Albert Streit bei den Amateuren von Schalke berichtet. Auf die Beschimpfungen und Bespuckungen angesprochen, meinte Felix Magath: "Einen Spieler zu bespucken, ist natürlich nicht in Ordnung, aber der Ärger der Fans ist verständlich". Streit hat durch seine Äußerungen, seinen Vertrag zur Not aussitzen zu wollen, den Unmut auf sich gezogen". Wie meistens hat der Inquisator recht...
 
 
- Mehrfach wurde hier geschrieben, dass der Aufstieg des HSV damit zusammenhängt, dass Eljero Elia in die Startelf gerückt ist. Mit dem 22-jährigen in der Startformation hat der HSV dreimal gewonnen. Statistisch stehen ein Tor und eine Vorlage zu Buche. Seine Schnelligkeit und Unberechenbarkeit sowie sein Spielwitz machen ihn auch ausserhalb von statistisch messbaren Daten wertvoller. Dadurch, dass er die Aufmerksamkeit der gegnerischen Abwehr auf sich zieht, können sich seine Mitspieler besser in Position bringen und diese werden damit auch besser. Kein Wunder ist der Niederländische Nationalspieler bereits zum Publikumsliebling aufgestiegen.
 
Nicht vom Glück verfolgt sind hingegen Collin Benjamin und Paolo Guerrero. Der 31-Jährige Benjamin zog sich im Freundschaftsspiel zwischen Namibia und Swasiland einen Innenbandriss sowie einen Teilriss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu. Er wird für mehrere Monate ausfallen. Paolo Guerrero hat in seiner peruanischen Heimat eine Nacht im Krankehaus verbringen müssen. Der 25-Jährige, der seit Jahren an einer Gastritis leidet, hatte bei einem Essen mit seinen Eltern in Lima zu scharfe Speisen zu sich genommen. Laut HSV Sprecher Jörn Wolf kann er aber am Mittwoch bereits wieder in der WM Qualifiktion für sein Land spielen.
 
 
- Im gestrigen Interview mit Toni Schumacher hat er uns erklärt, dass in Deutschland gute Torhüter breit gestreut seien. Davon träumt man in Frankfurt derzeit, den ein weiterer Hüter hat sich bei der Eintracht verletzt. Nach dem Unfall von Markus Pröll fällt nun auch Andreas Rössl aus. Der U-23-Torhüter zog sich einen Mittelfußbruch zu und sollte bereits am Montag in München operiert werden. Auch die Torhüter Jan Zimmermann (Schambeinentzündung) und Neuzugang Ralf Fährmann (Mittelhandbruch) werden dem Team von Trainer Michael Skibbe voraussichtlich im Spiel beim SC Freiburg fehlen. Trotz der Misere gab der Verein bekannt, keinen weiteren Torwart mehr verpflichten zu wollen.
 

Montag, 7. September 2009

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" - 07.09.

Nach einer Durststrecke schreit die Menge natürlich (frei nach Fettes Brot) "meh Bier"...
 
- Nachdem Albert Streit doch noch begnadigt wurde, hatte er seinen ersten Einsatz mit Schalke II. Auf diesen hätte er aber verzichten können, denn er wurde übelst beschimpft und auch bespuckt. Bei der 0:1 Niederlage gegen Waldhof Mannheim spielte Streit durch und wurde von den ca. 700 Zuschauern 90 Minuten lang beschimpft. Auf dem Weg in die Kabine zur Halbzeitpause wurde er zudem angespuckt. Nach Begnadigung hört sich das ganze nicht gerade an....
 
 
- Beim ehemaligen Spieler der Hertha, Marko Pantelic, staut sich weiter Frust auf. Nachdem seine Situtation bei Ajax Amsterdam immernoch ungeklärt ist (Es fehlt die Arbeitsgenehmigung), tritt er gegen die Person nach, welche für diesen Wechsel mitverantwortlich ist. Natürlich handelt es sich um seinen früheren Trainer Lucien Favre. "Favre wird Ueberbewertet. Das war letzte Saison nicht sein Erfolg. Die Aktien daran hatten die Spieler", sagte der exzentrische Stürmer im serbischen Fernsehsender "TV-Pink". "Die ganze Stadt weiss, wer Marko Pantelic und wer Lucien Favre ist. Pantelic war bei jedem beliebt, ausser bei den Gegenspielern. Bei wem Favre beliebt war, müssen Sie ihn selber fragen", äusserte der 30-Jährige. Der Trainer soll von den Extratouren des serbischen Nationalspielers genervt gewesen sein. Bei den Fans dagegen stand Pantelic, der in 114 Spielen 45 Tore für die Berliner schoss, hoch im Kurs.
 
 
- Die Meinung der Fans kommt in den Medien selten bis nie zum Zuge. Hier mal einige Meinungen von Fanclubs über den Saisonstart ihres Vereines:
 
"Wir sind natürlich mit dem Start von Bayer 04 in die neue Saison mehr als zufrieden. 10 Punkte aus den ersten 4 Spielen, keine Niederlage und dazu auch im Pokal in die nächste Runde gekommen. Das ist ein perfekter Start der Werkself. Besser geht es fast nicht."
(Bayer Leverkusens Fanclub "Bayer 04 Junxx")

"Nach der Heimpleite gegen Frankfurt und dem Unentschieden gegen die Bayern sah alles nach einem vermutlichem Fehlstart aus. Durch die relativ guten Leistungen in der Qualifikation zur EURO League gab es allerdings einen Schub, der sich in den Leistungen gegen Gladbach und Hertha zeigte und hoffentlich noch weiter transportiert werden kann."
("Werder-Fan-Club Sellstedt")

"7 Punkte nach 4 Spielen sind wichtig, damit der Trainer, der kritisch aufgenommen worden ist, in Ruhe arbeiten kann. Positv überraschend ist die Art und Weise, wie unsere Borussia die Punkte geholt hat. Arrango scheint ein Überflieger zu sein und Marx spielt, als sei er schon ein paar Jahre da. Das Team als ganzes zeigt sich selbstbewusster als in der letzten Spielzeit. Bestes Beispiel dafür Tobias Levels. Wenn man nicht abhebt, dürfte Platz 10-12 ein realistisches Saisonziel sein."
(Borussia Mönchengladbachs Fanclub "Fohlen-Mythos Sauerland")

"Ein durchwachsener Start - aber mit so vielen neuen Spielern: Das wird schon wieder. Man sollte Trainer und Mannschaft
einfach noch ein bisschen Zeit geben."
(1. Pfaffenhofener FC Bayern München Fanclub "die rot'n holledauer" e.v.)

"Der Start war unter den Gegebenheiten, die wir in Hannover hatten, nicht anders zu erwarten. Wobei mit ein bischen Glück,
96 alle Spiele hätte gewinnen können. Der Trainerwechsel hätte aber auch schon in der Sommerpause geschehen müssen."
(Hannover 96 Rollstuhl Fanclub Alte Liebe)

"Saisonziel vorzeitig erreicht! Nur dumm, dass vor dem Nichtabstieg noch so viele Spieltage übrig sind."
(VfL Bochums Fanclub "1848er")
 
 
- Es sieht gut aus für den VfB. Wenn nichts Unvorhergesehenes mehr passiert, kann Teamchef Markus Babbel im Spiel gegen den Tabellenführer Hamburger SV am kommenden Samstag auf alle seine Männer zählen. Bis auf den Langzeitverletzten Martin Lanig (Kreuzbandriss) ist der komplette Kader wieder fit. Zu verdanken ist dies auch der Länderspielpause. "Für mich kam die Pause zu einem optimalen Zeitpunkt", sagt Roberto Hilbert. Der Mittelfeldspieler hatte im Trainingslager im österreichischen Leogang am 22. Juni einen Bandscheibenvorfall erlitten. Vor gut einer Woche ist Hilbert nun wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. "Ich denke, ich habe es überstanden", sagte er.

Sein Ziel: das Bundesligaspiel in Hamburg. "Bis dahin werde ich wieder einsatzbereit sein", meint er. Dass es nun so schnell ging, liegt wohl auch daran, dass das Trainerteam während der Länderspielpause individuell mit den Daheimgebliebenen trainieren kann. "Wir können gezielt auf individuelle Schwächen und Bedürfnisse der Einzelnen eingehen. Gerade für die Rekonvaleszenten ist das ein großer Vorteil ", sagt Co-Trainer Rainer Widmayer.

Wie gut das funktioniert hat, zeigte sich bereits am Freitagabend im Testspiel gegen den Bezirksligisten FV Altshausen (14:0): Hilbert machte drei Tore und spielte 90 Minuten durch. Ebenso gut sieht es für Khalid Boulahrouz aus. Der Abwehrspieler trug am Freitagabend 90 Minuten lang die Kapitänsbinde. Der Niederländer hat sich von seiner Schulteroperation erholt. "Auch Khalid ist für das Spiel in Hamburg eine Alternative", sagte Widmayer.


- Die Personalie Nationaltorwart war bei uns ja auch schon Thema. Nach der guten Leistung von Rene Adler gegen Südafrika gibt sich Ex-Nationaltorwart Toni Schumacher im Intervies mit bundesliga.de gelassen:
 
bundesliga.de: Herr Schumacher, wir würden Sie gerne einige Dinge zu den aktuellen deutschen Torhütern fragen.

Toni Schumacher: Gibt es denn da etwas Neues?

bundesliga.de: Eben nicht. Aktuell sind mindestens zwölf von 18 Stammtorhütern in der Bundesliga aus Deutschland. Warum sind sie seit Jahrzehnten so beständig gut?

Schumacher: Wir haben eine große Tradition, und wir haben gute Ausbilder. Wenn ich mich allein daran erinnere, dass ich schon 1972 mit Rolf Herings einen eigenen Torwarttrainer hatte! Ich glaube er war der allererste Torwarttrainer überhaupt im Profifußball. Und es werden immer mehr Ehemalige genommen, um diese Erfahrung weiter zu geben. Dadurch ist es eben auch in Deutschland hoch angesehen, Torwart zu sein. Die Kinder versuchen dem nachzueifern. Von daher ist es nichts Besonderes, so gute Torhüter zu haben.

bundesliga.de: Aber es ist ja schon so, dass bei den Kindern auf dem Bolzplatz erst einmal niemand ins Tor will. Woher kommt dann trotzdem die Begeisterung für diese Position?

Schumacher: Klar, mit sechs Jahren will noch niemand ins Tor, da probiert man erst einmal alle Positionen aus. Ich habe als Kind auch überall gespielt. Aber letztendlich wollte ich ins Tor, weil das eine phantastische Position ist. Man hat als Einziger ein anderes Trikot an, man darf den Ball mit der Hand nehmen, ach, da gibt es genug Gründe. Und man kann so oft der Held sein. Das sind dann die Momente, die haften bleiben, und das macht diesen Job so spannend. Aber das heißt auch, dass man als Torwart mehr Verantwortung übernehmen muss.

bundesliga.de: Es fällt auf, dass es in Deutschland viele junge Torhüter gibt, die schon sehr früh Verantwortung übernehmen, wie zum Beispiel Manuel Neuer oder Rene Adler. Haben diese Jungs einfach Charakter oder hat das auch mit der speziellen Ausbildung zu tun?

Schumacher: Das hat alles mit der Ausbildung zu tun. Die betrifft mittlerweile alle Bereiche bis hin zum Auftreten in der Kabine. Und sehr schnell denkt man: Die sind aber schon ganz schön weit! Aber da steckt viel Arbeit dahinter.

bundesliga.de: In der Nationalmannschaft herrscht aktuell eine hohe Leistungsdichte, es stehen mehrere Spieler in direkter Konkurrenz um das Trikot mit der Nummer eins. Bei all der guten Ausbildung: Macht da die Erfahrung eines Robert Enke den entscheidenden Tick mehr aus?

Schumacher: Es stimmt natürlich, dass ein 22-Jähriger nicht diese Erfahrung haben kann. Und ein Robert Enke, der schon so viel mitgemacht hat in seinem Leben, den kann man immer blind reinwerfen, da kann man völlig unaufgeregt vor dem Fernseher sitzen. Aber ehrlich gesagt: Ich würde auch unaufgeregt vor dem Fernseher sitzen, wenn Wiese, Neuer oder Adler bei der Nationalmannschaft im Tor stehen. Die Frage ist für einen Torwart nur: Wie gehe ich mit Fehlern und Niederlagen um? Wie stecke ich so etwas weg? Bin ich so selbstbewusst zu sagen: Ich habe zwar ein Tor reingekriegt, aber über die gesamten 90 Minuten mache ich mir keine Vorwürfe,das bringt mich sowieso nur auf die Negativstraße?

bundesliga.de: Würden Sie sagen, dass diesbezüglich ein Rene Adler noch etwas von Robert Enke lernen kann, wenn sie gemeinsam im Trainingslager sind?

Schumacher: Sicher. Wenn man wissbegierig ist und besser werden will, sollte man mit offenen Augen und Ohren dabei sein. Und wenn es da nur um die Gelassenheit geht, in ein Spiel reinzugehen.

bundesliga.de: Wen sehen Sie denn von den vielen jungen Torhütern im Moment vorne?

Schumacher: Das will ich jetzt noch gar nicht beantworten, denn das Wichtige ist: Als Torhüter steht man immer ganz besonders im Fokus, da achten einfach alle auf alles. Da kommt es darauf an, dass man konstant spielt und über eine lange, sehr lange Distanz wenige Fehler macht. Nur so wird man für die Nationalmannschaft nominiert.

bundesliga.de: Das heißt, für einen Torhüter sind die vermeintlich unwichtigeren Spiele wie zum Beispiel das Freundschaftsspiel gegen Südafrika besonders wichtig.

Schumacher: Unwichtige Spiele gibt es für einen Torhüter gar nicht. Nicht einmal im Training. Ein Feldspieler kann da vielleicht kurz sagen: Das mache ich jetzt eben mal mit halber Kraft. Wenn ein Torwart mit halber Kraft spielt, kriegt er einen nach dem anderen rein.

bundesliga.de: Sie machen sich keine Sorgen, wer letztlich bei der WM im Tor steht?

Schumacher: Nein, gar nicht. Da kann Jogi Löw eigentlich gar keine Fehlentscheidung treffen.