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kicker online: Live!-Ticker 1. Bundesliga

Tabelle Fussball 1. Bundesliga 2009/10

Samstag, 19. September 2009

Spielberichte 6. Spieltag - Samstagsspiele

VfL Bochum - FSV Mainz 05 2:3 (2:1)

Nach einer fast verschlafenen ersten Hälfte konnte der FSV Mainz froh sein, nur mit 1:2 zur Pause zurückzuliegen. Im zweiten Durchgang erhöhten die Tuchel-Schützlinge die Schlagzahl und deckten Bochumer Abwehrschwächen schonungslos auf. Der VfL versuchte in der Schlussphase alles, kam aber gegen geschickt verteidigende Gäste nicht mehr zum Ausgleich.

Nach der leblosen Vorstellung des VfL beim 0:3 in Hoffenheim änderte Trainer Marcel Koller seine Startformation auf fünf Positionen. Für Pfertzel, Freier und Dedic kamen Maltritz, Fuchs und Azaouagh ins Team. Zudem mussten die verletzten Heerwagen und Sestak ersetzt werden. Dafür liefen Fernandes und Klimowicz auf. Nach dem 2:1 zu Hause gegen die Hertha sah Thomas Tuchel auf Seiten der Mainzer wenig Grund für Wechsel in seiner Startformation. Lediglich Svensson kam als defensivere Option für Baljak ins Team.

Der VfL Bochum begann offensiv und konnte die langsam beginnenden Mainzer gleich nach hinten drängen. In der Vorwärtsbewegung fand der FSV ohnehin zu Beginn des Spiels nicht statt und die Koller-Elf konnte in früh in Führung gehen. Yahia drosch einen Freistoß von der Strafraumgrenze Richtung Tor. Wetklo sah dabei nicht gut aus und ließ den Ball nach vorne abprallen, wo ein völlig frei stehender Azaouagh ohne Mühe abstauben konnte (7.).

In der Folgezeit versuchten die Hausherren nachzulegen und brachten mit Azaouagh und Epallé die Abwehr der Mainzer immer wieder in Schwierigkeiten, ein Tor wollte den Bochumern aber nicht gelingen.

Nach einer Viertelstunde hatte sich auf Mainzer Seite die Defensive gefangen und die Bochumer Angriffe versandeten oft vor dem Strafraum des FSV. In der Vorwärtsbewegung sah die Tuchel-Elf aber nach wie vor schlecht aus. Eine echte Torchance konnten sich die 05er in beinahe der ganzen ersten Hälfte nicht erspielen.

Anders der VfL Bochum, der auch in der Offensive Akzente setzen konnte. Gegen Dabrowski (23.) und Fuchs (33.) konnte Wetklo im Mainzer Tor aber retten.

Umso überraschender kam kurz vor der Pause der Ausgleich der Mainzer zu Stande. Heller narrte auf der rechten Seite Bönig und flankte scharf in die Mitte. Der bis dahin unsichtbare Ivanschitz warf sich in den Ball und brachte das Sportgerät im rechten oberen Torwinkel unter (45.).

Bochum schlug aber sofort zurück. Noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte legte Yahia einen langen Ball per Kopf auf Klimowicz ab, der direkt abzog und Wetklo aus acht Metern keine Chance ließ.

Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die Mainzer zwar personell unverändert aus der Kabine, doch das Spiel konnten sie ausgeglichener Gestalten. Der FSV fand jetzt auch in der Vorwärtsbewegung statt.

Damit hatten die Bochum scheinbar nicht gerechnet. Mit einem einfachen Steilpass durch die VfL-Viererkette brachte Ivanschitz den Ball auf den durchgestarteten Schürrle. Der hängte in der 52. Minute noch Yahia ab und ließ frei vor dem Tor Fernandes keine Abwehrchance.

Bochum versuchte sofort zu antworten und rannte ungestüm an, doch die Mainzer Abwehr stand jetzt besser als noch in der ersten Hälfte. Zu ungestüm berannten die Westdeutschen das Tor von Wetklo und vernachlässigten die Defensive.

Dies nützten die Mainzer eiskalt aus. In der 71. Minute liefen in der VfL-Abwehr alle durcheinander, während die Tuchel-Schützlinge kühlen Kopf behielten, über Ivanschitz und Bancé den Ball zu Löw verlängerten, der von links in den Strafraum eindrang. Der Ungar brachte den Ball zu Schürrle, der sieben Meter vor dem Tor völlig frei stand und unbedrängt einschob.

In der Schlussphase setzten die Bochumer noch einmal alles auf eine Karte und brachten mit Dedic und Freier offensive Verstärkungen. Die Angriffsbemühungen der Westdeutschen waren aber zu unkoordiniert und hektisch, um die jetzt solide agierende Mainzer Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Routiniert brachten die Gäste die Führung über die Zeit und sorgten mit dem dritten Sieg im sechsten Spiel bei nur einer Niederlage für einen Traumstart des Aufsteigers.

Die Bochumer treten am kommenden Spieltag bereits freitags in Nürnberg an, während Mainz einen Tag später in Bremen seinen Lauf fortsetzen will.


Hannover 96 - Borussia Dortmund 1:1 (0:1)


Nach einer ausgeglichenen Partie trennten sich Hannover und Dortmund mit 1:1. Während die Westfalen in der ersten Hälfte Spiel bestimmend waren und spät durch Sahin zur Führung kamen, präsentierte sich Hannover im zweiten Durchgang verbessert. Der Ivorer Ya Konan sorgte bereits früh in der zweiten Hälfte mit seinem ersten Bundesligator für den Endstand.

Trainer Andreas Bergmann sah nach der Auswärts-Nullnummer in Bremen keinen Grund, seine Anfangsformation zu verändern. Anders der BVB nach der 1:5-Heimklatsche gegen die Bayern: Coach Jürgen Klopp stellte wieder auf eine Raute im Mittelfeld um. Hummels rückte von der defensiven Mittelfeldposition in die Innenverteidigung, wo Felipe Santana weichen musste. Dafür gab Sven Bender sein Bundesligadebüt vor der Abwehr. In der Offensive kamen an Stelle von Blaszczykowski und Rangelov Valdez und Hajnal von Anfang an zum Einsatz.

Beide Mannschaften begannen nervös. Zwar waren die Teams bemüht, schnell Richtung gegnerisches Tor zu kommen, doch fehlte es im Aufbauspiel vor allem der Hannoveraner an Präzision und Ideen. In der ersten halben Stunde waren die Dortmunder daher feldüberlegen. Bereits in der Anfangsphase hatten die Westfalen ihre erste gute Torgelegenheit, doch Fromlowitz entschärfte einen Sahin-Schuss nach schöner Kombination des BVB sehenswert (8.). Wenige Minuten später zielte Hajnal aus der Distanz nur knapp daneben (12.).

Zehn Minuten später erneut die Dortmunder: Erst behinderten sich Valdez und Tinga nach einem schlimmen Faux-pas von Haggui frei vor dem 96er-Tor gegenseitig (22.), dann parierte erneut Fromlowitz gegen den gut von Zidan in Szene gesetzten Hajnal spektakulär (23.). Erst danach kam Hannover etwas besser ins Spiel. Bruggink (25.) und Djakpa (38.) vergaben kleinere Gelegenheit aus Distanz. Die beste Chance für die Niedersachsen ließ Haggui mit einem Kopfball-Aufsetzer nach einem Eckball ungenutzt (30.).

Ein unglücklicher Zweikampf von Schulz gegen Sahin sorgte dann aber doch noch für die BVB-Führung. Nach hoher Flanke von der Mittellinie an den Strafraumrand fiel der Ball dem Dortmunder Mittelfeldspieler genau in den Lauf, der aus halbrechter Position gegen den herauseilenden Fromlowitz gekonnt vollendete (45.).

Nach dem Wechsel brachte Bergmann Rama für Rausch und setzte damit auf mehr Offensive über die linke Seite. Das schnelle Schalten der Hannoveraner bei einem Einwurf brachte früh im zweiten Abschnitt den Ausgleich: Ya Konan drang über die rechte Seite in den Strafraum ein und überwand den verdutzten Weidenfeller mit einem wuchtigen Schuss hoch ins kurze Eck (48.). Pech dann für die 96er: Beim Dortmunder Anstoß bekam plötzlich Bruggink Kreislaufprobleme und musste durch Rosenthal ersetzt werden.

Nach dem Ausgleich präsentierte sich die Partie zerfahren. Gute Torchance ergaben sich bis in die Schlussphase kaum noch. Schulz nach einem Eckball (60.) und Hajnal mit einem Richtung Tor gezirkelten Freistoß aus dem Mittelfeld, den Fromlowitz sicher hielt (69.), hatten kleinere Gelegenheiten. Die beste Möglichkeit auf den Sieg vergab Ya Konan, der mit seinem Abschluss frei im Strafraum am stark reagierenden Weidenfeller scheiterte (75.).

Kurz vor dem Ende dann weitere Gefahr auf beiden Seiten: Erst parierte erneut Weidenfeller, diesmal gegen Rosenthals Versuch (88.). Dann rettete die 96er-Abwehr gegen einen Schuss des eingewechselten Barrios in letzter Sekunde (89.).

Hannover muss am kommenden Samstag zum Niedersachsen-Derby beim Meister in Wolfsburg, der BVB bittet zeitgleich Schalke zum Revierderby.


Stuttgart - 1. FC Köln 0:2 (0:1)


In einer mäßigen Partie schaffte Köln mit einem verdienten Sieg in Stuttgart mit dem ersten Dreier in dieser Spielzeit die Trendwende. Die taktisch sehr disziplinierten Rheinländer profitierten gegen den optisch klar überlegenen VfB von dessen katastrophalen Abwehrschnitzern. Höchst einfallslos berannten die Schwaben in der Folge das Tor des FC, der bei seinen Kontern stets gefährlich blieb.

Stuttgarts Coach Markus Babbel veränderte das Gesicht seiner Startelf nach dem 1:1 gegen Glasgow in der Champions League auf zwei Positionen: Für Hitzlsperger und Hleb durften Kuzmanovic und Gebhardt ran.

Kölns Trainer Zvonimir Soldo musste nach der 1:2-Heimniederlage gegen Schalke auf Chihi (Sprunggelenksoperation und Kapitän Novakovic (Adduktoren-Probleme) verzichten, für die Freis und Ishiaku begannen.

Der VfB erarbeitete sich von Beginn an klare optische Vorteile. Geromel und Mohamad standen in der Innenverteidigung gleich im Blickpunkt, erledigten ihre Defensivaufgaben aber klasse (4., 6.).

Doch der Elan der Schwaben ebbte nach gut zehn Minuten wieder ab. Köln stand defensiv gut geordnet, die Kombinationen der Hausherren wurden von den Rheinländern spätestens Mitte der eigenen Hälfte gestoppt, wobei auch bei der Soldo-Elf Akzente Richtung gegnerisches Tor Fehlanzeige blieben.

Mittelfeld-Duelle waren so an der Tagesordnung. Stuttgart fehlte im Zentrum der Taktgeber, der die beiden Spitzen Cacau und Pogrebnay mit Pässen hätte füttern können. Für die Gäste mit den beiden abgeklärten Portugiesen Petit und Maniche vor der Abwehr war es in dieser Phase ein leichtes, die umständlichen und zu statischen Offensivbemühungen zu unterbinden.

Bis Mitte des ersten Abschnitts tat sich nicht viel. Langsam aber sicher wurde das Schlusslicht mutiger, die Führung wie aus dem Nichts resultierte jedoch aus einem kapitalen Abwehrschnitzer Träschs: Der Verteidiger vertändelte gegen Ehret auf der rechten Abwehrseite den Ball. Der Franzose flankte sofort in die Mitte, wo Freis vollkommen ungedeckt gegen die Laufrichtung Lehmanns ins linke Eck einnickte (25.).

Der VfB war geschockt, der Motor stotterte auch in der Folge erheblich. Köln war frischer, spritziger - und hatte die Riesenchance zum 0:2: Ehret enteilte bei einem Konter Träsch am linken Flügel und steuerte auf Lehmann zu. Der Franzose traf aus sechs Metern halblinker Position nur den linken Pfosten (35.).

Zwar gaben die Babbel-Schützlinge kurz vor der Pause nochmal Gas, doch Gebhart hatte sein Visier in aussichtsreicher Strafraumposition nicht richtig eingestellt (41.), und Petit klärte mit etwas Glück per Kopf knapp über die eigene Latte (45.). Zurecht begleitete die Schwaben nach einer äußerst überschaubaren Vorstellung ein gellendes Pfeifkonzert der eigenen Fans in die Kabine.

Aus der kam der Champions-Legue-Teilnehmer mit Elson an Stelle von Hilbert. Der Brasilianer startete gleich mit einer Verwarnung (49.) - und konnte auch dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. Die nach wie vor disziplinierten Gäste arbeiteten als Kollektiv weiterhin vorbildlich und stoppten die Offensivaktionen des VfB meist schon weit vor dem eigenen Strafraum.

Der zog sich zudem mit einer wahren Fehlpass-Orgie und vielen Missverständnissen den Unmut der Zuschauer zu. Erst Khedira gelang mit einem Fernschuss knapp links vorbei etwas Produktives (61.).

Die Rheinländer kontrollierten die Partie mit ihrer sicheren Defensive, gingen nach vorne nur wenig Risiko, setzten aber immer wieder Nadelstiche. Ishiaku wurde in letzter Sekunde ausgebremst (64.), Mohamads Kopfball aus zwei Metern rauschte Zentimeter vorbei (68.).

Was war mit Stuttgart los? Einfallslosigkeit stand weiter Pate bei den Offensivbemühungen der Schwaben, die zwar durch Gebharts Kopfball nach einer Elson-Ecke Gefahr versprühten (70.), sich ansonsten aber immer wieder festrannten.

In der Schlussphase versuchte der VfB den Druck zu erhöhen und packte die Brechstange aus. Doch gegen die an diesem Tage höchst aufmerksame Abwehr des FC bissen sich die Hausherren bis zum Schlusspfiff die Zähne aus, weil auch Khedira (85.) drüberschoss und Sanou Lehmanns Ausflug bestrafte: Der Keeper verlor den Ball weit vor dem Tor an Ishiaku, der auf den für Podolski eingewechselten Mann aus Burkina Faso querlegte, der aus 45 Metern ins leere Gehäuse traf (89.).

Damit erwies sich Köln einmal mehr als Angstgegner der Stuttgarter, die nur eine der letzten 13 Partien siegreich gestalten konnten.

Der VfB spielt am kommenden Wochenende samstags in Frankfurt, Köln duelliert sich am selben Tag mit Leverkusen.


FC Bayern - 1. FC Nürnberg 2:1 (0:0)


Nach torlosen ersten 45 Minuten gelang dem FC Bayern München durch eine Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt ein knapper 2:1-Sieg gegen den Rivalen aus Nürnberg. Die Franken hätten den Münchnern fast den "Wiesn"-Auftakt verhagelt, schafften spät den Ausgleich. Doch der Rekordmeister wusste sich in der Schlussphase noch einmal zu behelfen.

Bayerns Trainer Louis van Gaal beließ seine Startelf nach dem 3:1-Erfolg gegen Haifa in der Champions League fast unverändert. Lediglich der Franzose Ribery saß zunächst wieder nur auf der Bank, Gomez durfte für ihn beginnen. Nürnberg feierte mit dem 1:0-Heimsieg gegen Gladbach den ersten Saisonsieg. Trotzdem tauschte Trainer Michael Oenning zweimal Personal. Mintal blieb für Gündogan draußen, Bieler ersetzte Judt links hinten.

Nürnberg begann die Partie, nicht gerade überraschend, defensiv eingestellt und stemmte sich mit einer diszipliniert agierenden Abwehr gegen die Angriffsversuche des Favoriten. Nach nervösem Beginn fingen sich die Franken immer mehr und begannen mit viel Leidenschaft dagegenzuhalten, sorgten zudem mit zwei Kontern für die ersten wirklichen Offensiv-Aktionen der Partie. Doch Butt im Bayern-Tor entschärfte Schüsse von Risse (18.) und der einzigen Nürnberg Spitze Vidosic (19.) souverän.

Das waren aber auch die einzig nennenswerten Angriffe der Gäste bis zum Pausenpfiff - die Bayern zogen an und spielten geduldig auf das Führungstor. Das Manko hierbei - es fehlte an zielstrebig und schnell vorgetragenen Aktionen, um den Club in arge Verlegenheiten zu stürzen.

Erst nach einer halben Stunde drückte der Rekordmeister auf das Gaspedal. Gomez köpfte eine Müller-Flanke nur an die Latte (31.), dann kam der Jungstar selber in gute Position, scheiterte aber an einem mit Bravour haltenden Schäfer (33.). Zwei Distanzschüsse noch von Schweinsteiger (36., 38.), dann hatte der FC Bayern sein Pulver vor der Halbzeit auch schon verschossen. Es ging torlos in die Kabinen.

Nach der Pause, nun mit Superstar Ribery für Gomez, verstärkten die Bayern den Druck und zwangen den FCN tief in dessen Hälfte hinein. Und der Ertrag folgte prompt: nach einem schönen Pass von Müller überwand Olic Schäfer mit einem Flachschuss in die rechte Torhälfte (55.).

Der 1. FC Nürnberg machte auch nach dem Rückstand zunächst keinerlei Anstalten, von seiner Defensiv-Taktik abzuweichen. Bayern blieb dominant und verpasste durch Robben, schnell das zweite Tor nachzulegen (60.). Alles schien nun auf einen Heimsieg der Gastgeber hinzuweisen.

Doch eine Zuckerpass von Gündogan stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Der Nürnberger Youngster düpierte die versammelte Bayern-defensive und brachte den eingewechselten Choupo-Moting glänzend ins Spiel. Eine Viertelstunde vor dem Abfiff stand es wieder unentschieden.

Bayern reagierte wütend, kam über Klose (77.) und Tymoshchuk (78.) gefährlich auf. Vier Minuten später war es dann aber Abwehrmann van Buyten, der mit seinem ersten Liga-Treffer die Weichen wieder auf Sieg für München stellte. In den Schlussminuten ließen sich die Münchner dann den hauchdünnen Vorsprung nicht mehr nehmen und gingen mit einem Sieg in das erste Oktoberfest-Wochende.

Die Bayern müssen am kommenden Samstag zum HSV, zuvor empfangen die Münchner noch RWO am Dienstag in der heimischen Arena zu Fröttmaning im DFB-Pokal. Nürnberg spielt in der Liga am Freitag zu Hause gegen Bochum, muss aber auch erst das Pokalduell am Dienstag zu Hause gegen Hoffenheim hinter sich bringen.


Borussia M'gladbach - 1899 Hoffenheim 2:4 (2:1)

In einem rasanten, sehr unterhaltsamen und am Ende turbulenten Spiel musste sich Borussia Mönchengladbach der TSG Hoffenheim mit 2:4 beugen. Die Borussen hatten einen furiosen Start hingelegt und waren rasch mit zwei Toren in Führung gegangen, doch dann setzten die Kraichgauer zur Aufholjagd an. Die TSG bleibt somit im vierten Spiel in Folge ungeschlagen, während Gladbach nach der ersten Heimniederlage seine "Weiße Weste" beschmutzte.

Gladbachs Trainer Michael Frontzek konnte wieder auf seinen etatmäßigen Schlussmann Logan Bailly setzten. Der Belgier meldete sich nach seinem Mittelfußbruch zurück und stand an Stelle von Heimeroth, der beim 0:1 in Nürnberg noch den Kasten gehütet hatte, zwischen den Pfosten. Auf der anderen Seite sah Hoffenheims Coach Ralf Rangnick nach dem 3:0-Heimsieg über Bochum keinen Grund, seine Startelf umzustellen.

Beide Mannschaften brauchten nicht lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Hüben wie drüben wurde das Mittelfeld mit schnellen und direkten Kombinationen überbrückt, nur fehlte es anfangs am nötigen Quäntchen Präzision beim finalen Zuspiel. So musste schon ein kapitaler Fehler fürs erste Tor herhalten: Luiz Gustavos Klärungsversuch landete bei Bobadilla, der zu Arango passte. Der Venezolaner drosch den Ball aus 20 Metern zentraler Position in den Maschen (10.).

Die Kraichgauer waren optisch überlegen und drängten auf den Ausgleich, nur wollte es im Angriff zunächst nicht so recht klappen. Anders die Borussen, die nach 17 Minuten unter gütiger Mithilfe von 1899-Keeper Hildebrand zum 2:0 kamen. Der 30-Jährige ließ einen Bobadilla-Schuss nur nach vorne abprallen, wo Colautti aus kürzester Distanz abstaubte (17.). Die Gladbacher hatten somit bereits alle Trümpfe in die Hand, allerdings zeigte auch Borussias Schlussmann Bailly Schwächen: In der 22. Minute unterschätzte der Belgier einen Salihovic-Freistoß von der rechten Eckfahne und die Kugel zappelte plötzlich im Netz.

Die Begegnung war erneut offen! Die Hoffenheimer glaubten wieder an sich und drängten nun vehement auf den Ausgleich. Salihovic schoss per Freistoß knapp rechts vorbei (25.), Carlos Eduardo jagte die Kugel drüber (32.), während Ibisevic im Strafraum im letzten Moment von Dante gestoppt wurde (33.). Die Gladbacher hingegen zogen sich zunehmend zurück, blieben über Konter und Standards aber stets brandgefährlich. Doch Dante kam bei einer Ecke einen Tick zu spät (40.), während Brouwers eine Minute später per Kopf an Hildebrand scheiterte.

Im gleichen Takt ging es nach der Pause weiter. Die Hoffenheimer hatten mehr Ballbesitz und folglich auch Feldvorteile, doch fanden sie keinen Zugang zum gegnerischen Strafraum. Den ersten Warnschuss der zweiten Hälfte gab Marx ab, der Ball ging jedoch rechts vorbei (48.). Nur zwei Minuten später kam Obasi unverhofft zu einer Chance, der Nigerianer war aber zu unpräzise und zielte links daneben.

Danach nahmen sich beide Teams eine kurze Verschnaufpause, ehe sie wieder Vollgas gaben. Die besseren Chancen hatten die Kraichgauer, doch Ba (58.), Obasi (67.) und Salihovic (68.) gingen zu fahrlässig damit um. Auf der Gegenseite zwang Matmour Hildebrand zu einer Glanztat (69.), ehe Bailly bei einem gefährlichen Freistoß von Carlos Eduardo sein Können unter Beweis stellen musste (73.).

In der Schlussphase legte die TSG noch eine Schippe drauf und schnürte die Borussen, die kaum noch für Entlastung sorgen konnten, komplett in der eigenen Hälfte ein. Gladbach verteidigte mit Mann und Maus, konnte dem Sturmlauf der Hoffenheimer letztlich nicht standhalten. Zuerst bediente Salihovic den zuvor eingewechselten Maicosuel, der aus kurzer Distanz den hochverdienten Ausgleich markierte (86.). Das war aber nicht alles! Nur drei Minuten später flankte Carlos Eduardo mustergültig auf Obasi, der per Kopf die Wende herbeiführte. Mönchengladbach steckte nun auf und musste in der Nachspielzeit sogar noch das 2:4 durch Ba hinnehmen (90.+1).

In der Bundesliga reisen die Gladbacher am kommenden Sonntag nach Freiburg, Hoffenheim tritt am selben Tag zu Hause gegen Berlin an. Zuvor wird's aber im DFB-Pokal wieder ernst. Die Kraichgauer müssen am Dienstag beim Club antreten, während die Gladbacher zeitgleich den MSV Duisburg empfangen.

Voraussichtliche Aufstellungen 6. Spieltag

Live im Stadion:

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Samstag, 19.09. - 15:30



Bayern München - 1. FC Nürnberg


Bayern: Butt (22) - Lahm (21), van Buyten (5), Badstuber (28), Pranjic (23) - T. Müller (25), Tymoshchuk (44), Schweinsteiger (31) - Robben (10), Gomez (33), Olic (11)

Nürnberg: R. Schäfer (1) - Diekmeier (2), Maroh (6), Pinola (25), J. Judt (16) - Nordtveit (4) - Risse (12), Kluge (24), Mintal (11), Vidosic (21) - Eigler (8)


VfB Stuttgart - 1. FC Köln


VfB: Lehmann - Träsch, Tasci, Delpierre, Boka - Khedira, Hitzlsperger - Hilbert, Hleb - Cacau, Pogrebnyak

Köln: Mondragon (1) - Schorch (16), Geromel (21), Mohamad (3), Brecko (2) - Freis (7), Petit (8), Maniche (12), Ehret (22) - Podolski (10), Novakovic (11)


Hannover 96 - Borussia Dortmund


Hannover: Fromlowitz (27) - Cherundolo (6), Haggui (21), C. Schulz (19), Rausch (34) - Balitsch (14) - Chahed (23), Djakpa (15) - Bruggink (10) - Stajner (24), Ya Konan (11)

BVB: Weidenfeller (1) - Owomoyela (25), Subotic (4), Felipe Santana (27), Dede (17) - Hummels (15) - Blaszczykowski (16), N. Sahin (8) - Hajnal (30) - Barrios (18), Valdez (9)


VfL Bochum - 1. FSV Mainz 05


Bochum: Fernandes (1) - Concha (2), Yahia (25), Mavraj (20), P. Bönig (24) - Epallé (10), A. Johansson (8), Imhof (15), Azaouagh (22) - Klimowicz (14), Sestak (9)

Mainz: Wetklo (29) - F. Heller (16), B. Svensson (2), Noveski (4), Löw (24) - Schürrle (14), Hoogland (6), Soto (19), Baljak (8) - Ivanschitz (25) - Bancé (23)


Borussia M'gladbach - 1899 Hoffenheim

Gladbach: Bailly (30) - Levels (22), Brouwers (4), Dante (31), Jaures (20) - T. Marx (14), Meeuwis (8) - Matmour (40), Arango (18) - Colautti (9), Bobadilla (10)

Hoffenheim: Hildebrand (28) - Beck (2), Simunic (14), Compper (5), Ibertsberger (26) - Carlos Eduardo (10), Luiz Gustavo (21), Salihovic (23) - Obasi (20), Ibisevic (19), Ba (9)


Sonntag, 20.09. - 15:30



Eintracht Frankfurt - Hamburger SV


Frankfurt: Nikolov (1) - Franz (4), Vasoski (5), Russ (23), Spycher (16) - Chris (29) - Bajramovic (8), Schwegler (27) - Teber (6) - A. Meier (14), Amanatidis (18)

HSV: F. Rost - J. Boateng, Rozehnal, Mathijsen, Aogo - Jarolim, Zé Roberto - Trochowski, Elia - M. Berg, Petric


Sonntag, 20.09. - 17:30


Hertha BSC Berlin - SC Freiburg


Hertha: Drobny - Janker, A. Friedrich, Bengtsson, Pejcinovic - Kacar, Cicero - Ebert, Nicu - Piszczek, Ramos

Freiburg: Pouplin (1) - D.-R. Cha (6), Krmas (2), Bastians (3), Butscher (5) - Flum (18), Banovic (20), J. Schuster (23), Abdessadki (10) - Bechmann (13), Idrissou (8)


Bayer Leverkusen - Werder Bremen


Leverkusen: R. Adler (1) - Castro (27), M. Friedrich (5), Hyypiä (4), Kadlec (24) - Vidal (23), Rolfes (6) - Renato Augusto (10), Barnetta (7) - Kießling (11), Gekas (29)

Bremen: Wiese - C. Fritz, Mertesacker, Naldo, Boenisch - Frings - Bargfrede, Borowski - Özil - Pizarro, Marin

Freitag, 18. September 2009

Spielbericht Schalke 04 - VfL Wolfsburg

Schalke 04 - VfL Wolfsburg 1:2 (0:0)

Nach drei Liga-Niederlagen in Folge ist der VfL Wolfsburg zurück in der Erfolgsspur. Der deutsche Meister entschied das Duell mit Ex-Trainer Felix Magath und Schalke 04 knapp mit 2:1 für sich. Die "Wölfe" waren über die gesamte Spielzeit einer vor der Pause durchschnittlichen, nach dem Wechsel besseren, in der Schlussphase sogar packenden Begegnung das bessere Team und ließen sich vom späten Ausgleich nicht schocken. Schalke kassiert damit saisonübergreifend die fünfte Heimpleite im sechsten Spiel.

Schalkes Trainer Felix Magath wechselte nach dem 2:1-Erfolg beim 1. FC Köln zweimal. Der von seinem Brasilien-Aufenthalt zurückgekehrte Rafinha und Debütant Schmitz begannen anstelle von Zambrano und Moritz.

Auf Wolfsburger Seite nahm Coach Armin Veh ebenfalls zwei Änderungen im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen ZSKA Moskau vor. Lenz hütete für den in der Liga gesperrten Benaglio das Tor, Johnson ersetzte Angreifer Martins und begann hinten rechts. Riether rückte dafür ins Mittelfeld.

Vom Erfolg in der Champions League beflügelt, begann Wolfsburg selbstbewusst und gab zunächst den Takt vor. Der Meister erarbeitete sich ein optisches Übergewicht, ließ den Ball laufen und beschäftigte die nicht immer sicher wirkende Schalker Hintermannschaft. Dicke Chancen sprangen für die "Wölfe" aber nicht heraus, Josué kam mit einem 16-Meter-Schuss dem Tor noch am nächsten (10.).

Erst nach einer knappen Viertelstunde trat Schalke erstmals auf den Plan. Bordon köpfte aus aussichtsreicher Position aber rechts vorbei (14.). Während Höwedes mit Gentner Probleme hatte, bereitete Farfan wiederholt Schäfer Sorgen. Für Johnson war gar nach einer halben Stunde Schluss, weil über seine rechte Abwehrseite immer wieder Kobiashvili und Kenia in Erscheinung traten. Hasebe kam für den Ex-Löwen, Riether rückte nach hinten.

Die Partie bewegte sich allenfalls auf durchschnittlichem Niveau, Großchancen waren Mangelware. Wenn überhaupt, dann versuchten es die Teams zunächst aus der Distanz. Interessant wurde es erst wieder in der Schlussphase des ersten Abschnitts. Erst rutschte Grafite alleine vor Neuer eine Riether-Hereingabe über den Fuß (38.), dann wollten die "Königsblauen" Elfmeter, als der von Asamoah per Hacke in Szene gesetzte Rafinha im Strafraum nach einer Berührung mit Josué zu Fall kam (42.). Referee Manuel Gräfe ließ weiterspielen und schickte die Mannschaften torlos in die Kabinen.

Nach Wiederbeginn übernahm Wolfsburg wie schon in der Anfangsphase der ersten Durchgangs das Kommando. Die erste große Möglichkeit hatte dennoch S04 bei einem Konter. Farfan eilte rechts Schäfer davon und passte flach zurück zu Kenia, der das Spielgerät unbedrängt aus zehn Metern über den Querbalken setzte (48.).

Dennoch war Wolfsburg nun das spielbestimmende Team. Die Gäste erarbeiteten sich ein Übergewicht, das phasenweise zu einer klaren Dominanz ausartete und im Führungstreffer mündete. Nach einer kurzen Ecke flankte Riether an den langen Pfosten, wo Dzeko keine Mühe hatte, zum 0:1 einzuköpfen (55.). Die Knappen wirkten in der Folge bedient und hatten Glück, dass der VfL trotz guter Gelegenheiten kein zweites Mal zuschlug.

Magath reagierte und brachte Kuranyi und Altintop für Asamoah und Kobiashvili. Das damit verbundene Signal an die Mannschaft kam an, denn die Hausherren fingen sich und bewiesen mit dem Publikum im Rücken Moral. Der Altmeister rannte an, agierte mit großem Einsatz, ließ aber die nötige Präzision vemissen und kam kaum zu Möglichkeiten. Wolfsburg trat angesichts der knappen Führung zu passiv auf, lauerte nur noch auf den entscheidenden Konter und wurde bestraft. Kenia schlug einen Eckball an den kurzen Pfosten, wo Höwedes zur Stelle war und per Kopf ausglich (80.).

Der königsblaue Anhang jubelte noch, als Dzeko die Arena zum Schweigen brachte. Von Hasebe über rechts bedient, stand der Bosnier in der Mitte völlig frei und brachte den Meister nur eine Minute nach dem 1:1 wieder in Front (81.). Die Ereignisse überschlugen sich nun, denn nach einem Kuranyi-Kopfball hatten die Schalker den Torschrei wieder auf den Lippen, Glück und der Pfosten halfen VfL-Keeper Lenz jedoch, den Ball vor der Linie abzuwehren (83.).

Die Knappen warfen nun freilich alles nach vorne und brachten die Gästeabwehr mächtig ins Wanken, Misimovic und Co zitterten den Dreier aber über die Zeit.

Schalke tritt am kommenden Samstag in Dortmund zum Revierderby an, Wolfsburg empfängt am selben Tag Hannover 96.

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" - 18.09.

Die Wiesn startet und wir servieren das letzte Bier für diese Woche. Geniesst den Spieltag!
 
- Der ehemalige Schalke-Manager Andreas Müller wehrt sich gegen Vorwürfe, die Finanzmisere des Klubs mitverschuldet zu haben. "Wenn man so etwas nun behauptet, ist das eine Sauerei. Die Rolle des Sündenbocks nehme ich niemals an", so Andreas Müller in einem Interview des "Express".
Bei einem Neuanfang sei es immer leicht, alles vorherige schlecht zu machen. Sich einen Schuldigen herauszupicken, falle gerade in einem Klub wie Schalke auf fruchtbaren Boden. Aber es habe keine gravierende Entscheidungen gegeben, die nicht von allen Gremien getragen worden seien.
 
 
- Völlig zurecht will sich Torhüter Diego Benaglio vom VfL Wolfsburg nicht mit der gegen ihn verhängten Sperre für zwei Bundesligaspiele abfinden und zieht vor das Sportgericht des DFB. Auf Antrag des Schweizer Nationalspielers kommt es am Montag ab 14.00 Uhr in der DFB-Zentrale in Frankfurt/Main zu einer mündlichen Verhandlung unter der Leitung des Sportgerichts-Vorsitzenden Hans E. Lorenz.
 
 
- Der Brasilianer Rafinha ist nach seinem Sonderurlaub in seiner Heimat zu Schalke 04 zurückgekehrt, sein Einsatz im Heimspiel gegen den deutschen Meister VfL Wolfsburg aber noch offen. "Je nachdem, in welchem Zustand er ist, wird er zum Kader gehören oder auch nicht", sagte Trainer und Manager Felix Magath.
Magath hatte den 24-Jährigen nach der 0:1-Heimpleite am 29. August gegen den SC Freiburg nach Brasilien geschickt, "um den Kopf freizubekommen und seine Dinge zu regeln".
 
 
- Wie befürchtet, konnte der VfB auch in der Champions League keinen Befreiungsschlag landen. Manager Horst Heldt übt sich weiter in Durchhalteparolen: "Jetzt müssen wir kleine Schritte machen, um in die Erfolgsspur zu kommen", sagt er.

Schon zweimal waren die Roten gegen die Glasgow Rangers in eine Champions-League-Saison gestartet. Sowohl 2007 als auch 2003 waren sie in Führung gegangen, hatten den Gegner sicher im Griff - und verloren beide Partien. So gesehen gab es am Mittwoch ein Déjà vu. Wenngleich Teamchef Markus Babbel natürlich recht hatte, als er nach dem 1:1 floskelhaft verkündete: "Ein Punkt ist besser als keiner." Dennoch kam das Unentschieden einer "gefühlten Niederlage" (Babbel) gleich. Zumal die Leistungsstärke der VfB-Gegner vermuten lässt, dass die Duelle gegen Glasgow über Platz zwei entscheiden werden, der ins Achtelfinale führt. Doch dazu muss sich vieles ändern beim VfB.

Auf dem Prüfstand stehen die Mentalität und das Selbstvertrauen der Mannschaft, die Fitness von Alexander Hleb, aber auch die Einwechslungen von Teamchef Markus Babbel, die Ansprüche des Vereins und die Fähigkeit aller zur Selbstkritik. "Wir müssen schnellstmöglich aus dem Spiel lernen. Aber ich habe auch viel Positives gesehen", meinte Babbel. Genau das hatten seine Vorgänger schon 2007 und 2003 nach den Spielen gegen Glasgow gesagt.

Doch wie lange will der VfB noch lernen? Wann tritt einmal ein Lerneffekt ein? Die Roten bewegen sich auf zunehmend stürmischer See wie ein Tanker ohne Anker. Nichts da, was ihnen Halt gibt. Keiner da, der Sicherheit verleiht. Das Spiel gegen Köln verlangt nach raschen Antworten.
 
 
- Facts zu den anstehenden Spielen: 
 
FC Schalke 04 - VfL Wolfsburg

Beim letzten Wolfsburger Sieg auf Schalke (2:1 in der Saison 2007/08) saß Felix Magath noch auf der Bank der Niedersachsen - Grafite traf zum zweiten Mal in der Bundesliga per Doppelpack.

Tore garantiert: Nur eine der letzten 18 Aufeinandertreffen beider Teams endete torlos. Keines der letzten neun Heimspiele der Knappen endete unentschieden (vier, Siege, fünf Niederlagen).

Drei Niederlagen in Folge haben die Wölfe seit knapp zwei Jahren nicht mehr kassiert - 2007/08 verloren sie zwischen dem 12. und 14. Spieltag in Bochum, gegen Leverkusen und bei den Bayern.

Keines der letzten neun Heimspiele der Knappen endete mit einer Punkteteilung.


Bayern München - 1. FC Nürnberg

Am 14. Mai 2005 verabschiedete sich der FC Bayern mit einem Fußball- Fest gegen den FCN aus dem Olympiastadion: Mit dem 19. Meistertitel in der Tasche führte der FCB schon zur Pause mit 5:0 und gewann am Ende mit 6:3.

Letzter Torschütze im altehrwürdigen Rund war aber ein "Club"-Spieler (Samuel Slovak). In sieben der letzten neun Bundesliga-Spiele bei den Bayern blieb der "Club" ohne eigenen Treffer.

Seit fünf Heimspielen ist der FC Bayern ungeschlagen (vier Siege, ein Remis). Eigengewächs Thomas Müller schoss im letzten Spiel mit seinem Doppelpack seine ersten beiden Treffer in der höchsten deutschen Spielklasse. Trainer Michael Oenning feierte im Heimspiel gegen Mönchengladbach seinen ersten Sieg in der Bundesliga.


VfB Stuttgart - 1. FC Köln

Keines der letzten neun Duelle zwischen beiden Teams gewann die jeweilige Heimelf. In der Vorsaison gewann die jeweilige Gastmannschaft und erzielte dabei je drei Tore.

Der VfB verlor keines der letzten 13 Heimspiele (neun Siege, vier Remis). Die Kölner haben in den letzten sechs Spielen in der Bundesliga nicht mehr gewonnen - kein Team wartet aktuell länger auf einen Sieg als die Rheinländer.

Die Schwaben konnten die letzten drei Bundesligaspiele nicht gewinnen. Den letzten Dreier holte der VfB am 2. Spieltag gegen Freiburg (4:2) - bislang der einzige Sieg in dieser Saison.


Hannover 96 - Borussia Dortmund

Hannover ist seit sechs Bundesligaspielen gegen die Borussen ungeschlagen (drei Siege). Tore sind beinahe garantiert: Keine der 36 Begegnungen zwischen beiden Teams in der Liga endete mit einer Nullnummer.

In keinem der letzten vier Auswärtsspiele schoss der BVB mehr als ein Tor. Borussia Dortmund kassierte im Spiel gegen Bayern die höchste Niederlage im Signal Iduna Park seit dem 0:4 im Revierderby gegen Schalke im September 2000.

Kein Team schoss weniger Tore als die Hannoveraner (drei) - seit 184 Minuten sind die Niedersachsen ohne eigenes Tor.


VfL Bochum - 1. FSV Mainz 05

Ligaübergreifend endete nur eine der zwölf Partien zwischen beiden Teams unentschieden.

Tore beinahe garantiert: Keiner dieser zwölf Vergleiche endete torlos. Keine Mannschaft traf auswärts seltener als der FSV Mainz 05 (ein Mal).

Drei Gegentreffer in einem Spiel kassierten die Ruhrgebietler nach fünf Spieltagen bereits drei Mal. Neuzugang Andreas Ivanschitz war an vier der sieben Mainzer Tore beteiligt (zwei Tore, zwei Assists).


Borussia M'gladbach - 1899 Hoffenheim

Hoffenheim ist ligaübergreifend noch ungeschlagen gegen die Borussia (zwei Siege, zwei Remis). Beide Duelle zwischen beiden Teams im Borussia-Park endeten remis.

Wellington sorgte mit dem 1:1-Ausgleichstreffer in der Vorsaison für einen glücklichen Punktgewinn der Kraichgauer. Die Borussia ist saisonübergreifend seit fünf Heimspielen ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis).

Rob Friend, mit sieben Toren bester Torjäger des Vorjahres bei Gladbach, kam nach seiner Verletzung erstmals nach 14 Pflichtspielen für die Fohlen wieder zum Einsatz. Die Kraichgauer schossen im letzten Spiel gegen Bochum (3:0) mehr Treffer als an den ersten vier Spieltagen zusammen.


Eintracht Frankfurt - Hamburger SV

Gegen kein anderes Team bestritt Eintracht Frankfurt mehr Bundesligaspiele als gegen den HSV - von den 82 Partien konnten sie 25 gewinnen, 18 Spiele endeten remis, 39 Duelle gegen die Hanseaten gingen verloren.

Hamburg feierte seinen höchsten Auswärtssieg in der Bundesliga beim 6:0 im April 1991 in der Mainmetropole - in Rostock, Düsseldorf und Berlin gelang ihnen ebenfalls ein 6:0-Sieg.

Die Hessen konnten lediglich eines der letzten zwölf Begegnungen gegen den HSV siegreich gestalten - drei Remis und acht Niederlagen, darunter die letzten drei Spiele.

Die Mannen von Michael Skibbe haben in dieser Saison noch keine Niederlage in einem Pflichtspiel einstecken müssen - drei Siege und drei Unentschieden.

Der HSV ist in dieser BL-Saison noch ungeschlagen und hat die letzten drei Auswärts-Partien nicht verloren. Die letzte Niederlage auf fremdem Platz datiert vom 10. Mai, als Hamburg beim Nordrivalen Bremen mit 0:2 verlor.


Hertha BSC - SC Freiburg

In der Bundesliga trafen die beiden Vereine zwölf Mal aufeinander - Hertha konnte sieben der Partien gewinnen, vier Spiele endeten Unentschieden. Die letzten beiden Begegnungen gewann jedoch der SC Freiburg - in der Spielzeit 1992/93 siegten die Breisgauer in der 2. Bundesliga mit 2:1 (A) und 4:2 (H).

Auswärts sieht die Freiburger Bilanz sehr bescheiden aus - lediglich eine von 13 Partien in Berlin (Bundesliga, 2. Bundesliga, Pokal) konnten sie siegreich gestalten. Artur Wichniarek bestritt in Mainz sein 200. Spiel in der höchsten deutschen Spielklasse, wartet aber weiterhin auf sein erstes Saisontor.
 
Kein Team in der Bundesliga und 2. Bundesliga hat mehr Gegentore kassiert als die Breisgauer (12).


Bayer Leverkusen - Werder Bremen

Die beiden Clubs trafen in den verschiedenen Wettbewerben bereits 68 Mal aufeinander.

Dabei konnten die Bremer 28 Siege einfahren, Leverkusen dagegen nur 16 (24 Unentschieden). Von den letzten acht Bundesliga-Partien gegen Werder konnten die Rheinländer nur eine gewinnen - fünf Niederlagen und zwei Remis.

Das letzte Spiel wird die Werkself nicht so schnell vergessen: Im Pokalfinale 2009 unterlagen sie den Hanseaten mit 0:1 und warten weiter seit dem Pokalsieg 1993 auf einen Titel.

Kießling traf in jedem Bundesligaspiel dieser Saison - in diesem Jahrtausend gelang dies lediglich Dimitar Berbatov 2005/06 für Leverkusen und Carsten Jancker 2000/01 im Trikot des Rekordmeisters.
 
Werder ist seit vier Spielen ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis).

Donnerstag, 17. September 2009

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" - 17.09.

- Alle sprechen von Kiessling oder Elia von den Newcomern der Saison. In deren Schatten entwickelt sich ein junger Stürmer, der bald Europa aufmischen könnte.
Mit seinem Doppelpack gegen Borussia Dortmund machte die Bayern-Nachwuchshoffnung Thomas Müller den ersten Auswärtssieg der Saison klar. 

Am Dienstag hat Thomas Müller seine perfekte Woche komplettiert. Nachdem er von Fans zum Spieler des 5. Spieltags gewählt wurde legte er prompt am Dienstag in der Champions League gegen Maccabi Haifa noch zwei "Buden" nach. Ausserdem feierte er am Sonntag seinen 20. Geburtstag.

Die Wahl zum "Spieler des 5. Spieltags" unterstreicht die jüngsten Resultate noch einmal und gibt Bayern Manager Uli Hoeneß Recht, der ihm eine "gute Schusstechnik" und ein "tolles Auge" attestiert. Nicht nur Karl-Heinz Rummenigge findet es umso erstaunlicher, dass sich ein Youngster zu Zeiten von Robben, Ribery und Gomez in den Vordergrund spielen kann: "Müller ist die größte Überraschung."

Thomas Müller selbst bleibt ganz bescheiden und betonte noch einmal, dass er einfach "versucht sein Bestes zu geben" und sich "reinzubeißen". Das scheint gerade sehr gut zu gelingen oder wie der "neue Bomber der Nation" es formulieren würde: "Es macht einfach Spaß!"
 
- Meine Meinung zur roten Karte gegen Diego Benaglio habe ich bereits in den "Gedanken zum Spieltag" geäussert. Der DFB sieht das Ganze etwas anderst und verknurrt den Schweizer Nationalkeeper zu zwei Spielen Sperre. Der Kontrollausschuss befand die Szene als rohes Spiel gegen den Gegner. Gegen das Urteil des Einzelrichters kann binnen 24 Stunden mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragt werden.
 
 
- Nichts Neues aus Köln. Der 1. FC Köln wartet auch nach dem 5. Bundesliga-Spieltag weiter auf seinen ersten Sieg. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Schalke 04 bleiben die Domstädter mit nur einem Punkt auf dem Konto weiterhin das Schlusslicht der Tabelle.

Trotz einer erneut über weite Strecken recht ansprechenden Leistung stehen die Kölner wieder mit leeren Händen da. Und mit einer gehörigen Portion Frust, weil der enorme Aufwand, den die "Geißböcke" betreiben, in keinem Verhältnis zum Ertrag steht. "Das frustet sehr, weil die Mannschaft ein Erfolgserlebnis braucht", meinte ein sichtlich konsternierter FC-Manager Michael Meier nach dem Spiel: "Wenn man alle unsere Spiele Revue passieren lässt, sieht man, dass das notwendige Quentchen Glück fehlt. In Dortmund hauen wir uns selbst einen rein, gegen Wolfsburg lassen wir die Chance zum 2:0 aus, gegen Frankfurt bekommen wir keinen Elfmeter. Das sind alles Dinge, die gegen uns sprechen."

Ein Patentrezept, um aus sich aus der Misere zu befreien, hat auch Meier nicht: "Wir müssen daran arbeiten, das Glück zu erzwingen. Unsere Situation ist sicherlich nicht rosig, da gibt es nichts wegzudiskutieren. Ein Punkt und Tabellenplatz 18 sind schwierig."

Da nützt es auch nichts, immer wieder auf das brutal schwere Auftaktprogramm zu verweisen, das den Kölnern vorab nicht nur auf dem Papier schwere Gegner bescherte, sondern auch in der Realität. Gegen drei der aktuellen Top-4-Clubs mussten die Rheinländer schon antreten, dazu gegen den amtierenden Deutschen Meister und Borussia Dortmund. Und mit den kommenden Gegnern Stuttgart, Leverkusen und Bayern geht es munter so weiter.

Schon rumort es in Köln. Auch wenn die Fans ihr Team mit Applaus verabschiedeten, kommen Stimmen auf, die den Trainer kritisch hinterfragen. Doch Zvonimir Soldo muss sich keine Angst um seinen Job machen. "Der Trainer genießt nach wie vor unser volles Vertrauen", erklärt Michael Meier unmissverständlich.

"Wir sind topmotiviert, der Trainer stellt uns gut ein und macht uns zur Sau, wenn etwas nicht stimmt", sagt FC-Außenverteidiger Christopher Schorch, der gegen Schalke sein Startelfdebüt gab: "Aber wenn man seine Chancen nicht nutzt, kann man nicht gewinnen." Der 20-jährige Außenverteidiger gehörte neben dem besten Kölner Lukas Podolski zu den Aktivposten. Jung, dynamisch, unerschrocken, so präsentierte sich Schorch auf dem Platz und auch außerhalb. "Bei uns kommt überhaupt keine Panik auf. Wir haben eine gute Truppe, ein Riesenpotenzial", meinte Schorch selbstbewusst: "Ich habe keine Angst vor irgendwas. Wir können mit den großen Mannschaften mithalten. Wir müssen uns vor niemanden verstecken."

Auch Lukas Podolski ist nicht bereit, die sich langsam ausbreitende Tristesse in der Rheinmetropole kampflos zu akzeptieren. "Wenn man Letzter ist, kann man nichts schönreden", sagte der Schütze des Kölner Tores gegen Schalke: "Mich macht aber optimistisch, wie wir gespielt haben. Wir haben eine kämpferisch und spielerisch gute Leistung gezeigt."

Nichts lassen sie in Köln derzeit unversucht. Sogar die Trikots haben sie getauscht. Statt der roten Jerseys liefen die FC-Kicker in den weißen Hemden der Vorsaison auf. In weiß kickte einst FC-Legende Wolfgang Overath und die erste Kölner Meisterelf. Doch gebracht hat es nichts.

FC-Manager Meier versuchte die Trikotaktion herunterzuspielen: "Es gibt die Tradition, dass der 1. FC Köln in weiß spielt, seit den Zeiten eines Franz Kremer. Das ist nichts Neues. Unsere Misere hat doch nichts mit den Trikots zu tun. Das ist doch Hokuspokus, da kann ich auch einen Voodootanz aufführen." So weit sind sie in Köln zum Glück dann doch noch nicht.

Am kommenden Samstag tritt der 1. FC Köln bei seinem Lieblingsgegner an, beim VfB Stuttgart, bei dem man seit über zehn Jahren nicht mehr verloren hat. Zvonimir Soldo trifft auf den Club, für den er selbst zehn Jahre kickte. Vielleicht gelingt ihm und seinem FC ja ausgerechnet am Neckar der erste Saisonsieg und der große Befreiungsschlag.
 
 
- Auch zu diesen zehn Vereinen gibt es interessantes zu berichten:
FC Schalke 04: Dank Magath ist bei S04 derzeit nichts vorhersehbar. Mal lässt der Schalke-Coach mit drei, mal mit zwei Stürmern spielen, oder verteidigt mit fünf statt vier Mann. Mal sind Spieler wie Kobiaschwili gar nicht im Kader und stehen dann wieder in der Startelf. Zumindest eine Tendenz zeichnet sich derzeit allerdings ab: Ivan Rakitic hat es unter Magath richtig schwer. Gegen Köln sass der Kroate 90 Minuten auf der Bank. Selbst die Dauer-Reservisten Pliatsikas, Holtby und Moravek wurden ihm vorgezogen. Vielleicht, weil Magath Rakitic kitzeln will. Vielleicht aber auch, weil Schalke im Winter dringend Geld braucht und es für den 21-Jährigen zuletzt schon Anfragen gab. Im Ausland hat Rakitic dank starker Auftritte in der Nationalmannschaft nämlich ein weitaus besseres Standing. Rakitic' Wert würde durch seinen Stammplatz auf der Bank allerdings erheblich sinken.

Hannover 96: Seit vier Wochen ist Sofian Chahed ein 96er. In Bremen stand er nun erstmals für die Roten auf dem Platz und das gleich von Beginn an. Zwar erwischte Chahed bei seinem Debut nicht unbedingt einen Sahne-Tag, zeigte aber, dass er zehn Monate nach seinem letzten Bundesliga-Einsatz (damals für Hertha) noch immer mithalten kann. Chaheds Plus: Der 26-Jährige kann auf rechts im Mittelfeld und in der Viererkette ran, aber auch vor der Abwehr spielen. Sowohl rechts hinten (nur Cherundolo) als auch auf der Sechs (Andreasen und Lala verletzt, Balitsch angeschlagen) ist 96 ziemlich dünn besetzt.

Borussia Dortmund: Das 1:5 gegen die Bayern war für den BVB eine heftige Packung, darüber tröstete Mats Hummels auch sein Treffer zum 1:0 nicht hinweg. Der 20-Jährige war gegen seinen Ex-Klub allerdings, wie schon in den letzten Wochen, einer der Besten. Dafür wird Hummels wohl auch belohnt. Womit? Mit einem Platz in der Innenverteidigung, wo der U-21-Europameister ohnehin am liebsten spielt. In Hannover wird Klopp im Mittelfed wieder auf die Raute setzen, mit Tinga vor der Abwehr. Hummels ist damit frei für die Abwehr, in der zuletzt sowohl Subotic als auch Santana nicht überzeugten. Einer muss nun Platz machen. Tendenz: Santana trifft's, da Subotic in der letzten Saison bereits gut mit Hummels harmonierte.

Borussia Mönchengladbach: Bewährungschancen hatte Roberto Colautti nun wirklich genug. Ueberzeugen konnte der Angreifer allerdings lediglich am ersten Spieltag gegen Bochum. Zuletzt enttäuschte der Israeli zweimal komplett. Schlecht für die Borussia - schlecht aber vor allem für Colautti selbst. Denn: Gegen Nürnberg feierte Rob Friend als Joker sein Comeback, ist gegen Hoffenheim schon wieder ein Kandidat für die Startelf. Für den Kanadier müsste dann Colautti weichen, für den es dann selbst mit Kurzeinsätzen schwer werden könnte. Denn mit Reus und Neuville stehen zwei zuverlässige Joker parat.

Bayer Leverkusen: Der FC Barcelona hat einen, Manchester City ebenfalls - und auch Leverkusen hat einen Toure. Nur dass Bayers Toure - Vorname Assimiou - bislang weitaus weniger erfolgreich ist als seine nicht mit ihm verwandten Namensvetter Yaya und Kolo. Immerhin kam der 21-Jährige am Wochenende zu seinem zweiten Bundesliga-Einsatz. Das alleine ist für den Defensiv-Allrounder sicher schon ein Erfolg. Und wohl nicht der letzte. Denn Heynckes bescheinigt Toure grosses Potenzial und gilt als Trainer, der gerne auf junge Spieler setzt.

VfL Bochum: In der vergangenen Saison zählte Christoph Dabrowski zu den unumstrittenen Führungsspielern beim VfL und war häufig bester Bochumer. In dieser Spielzeit kommt der 31-Jährige aber überhaupt nicht in Tritt. Nachdem Dabrowski nach schwachen Auftritten in den ersten beiden Saisonspielen sogar seinen Stammplatz verloren hatte, durfte er gegen Hoffenheim mal wieder von Beginn an ran - und enttäuschte erneut. Heisst für ihn: Zurück auf die Bank, für Imhof, der gegen 1899 krank fehlte, Platz machen und auf die nächste Chance warten.

1899 Hoffenheim: Zwei Gegentore in fünf Partien - Hoffenheim stellt bis dato die beste Abwehr der Liga. Sicher ein Verdienst von Neuzugang Josip Simunic, der an seine starken Leistungen der letzten Saison anknüpft. Doch auch Marvin Compper, Simunic' Partner in der Innenverteidigung, ist ein Grund für die starke 1899-Defensive. Mittlerweile ist Compper absolut unumstritten. In der Vorbereitung sah das noch ganz anders aus. Rangnick rügte den 24-Jährigen öffentlich und machte Konkurrent Per Nilsson sogar zum Kapitän. Beim Saisonauftakt allerdings stand Compper in der Startelf und überzeugte, wie auch in den weiteren Auftritten. Und mittlerweile trifft Compper sogar noch selbst.

FSV Mainz 05: Es war wohl eine der überflüssigsten Verletzungen des Sommers. Beim regenerativen Fahrradfahren stürzte Srdjan Baljak und brach sich das Schlüsselbein. Eine mehrwöchige Pause war die Folge. Gegen Hertha feierte der Serbe nun sein Comeback und durfte gleich von Beginn an ran. Baljaks Problem: Als verkappter Linksaussen überzeugte er nicht - und steht so womöglich vor der nächsten Pause, dieses Mal allerdings aus Leistungsgründen. Denn: Karhan kehrt ins Team zurück, Soto ist damit frei für links und zudem hat sich nun auch der junge Grimaldi zum Konkurrenten für Baljak aufgeschwungen.

Hamburger SV: Der HSV ist Erster - und das ist aus Sicht der Hanseaten gut. Der HSV hat allerdings ein personelles Problem im Sturm - und das ist für die Hamburger schlecht. Guerrero fällt mit Kreuzbandriss lange aus, Choupo-Moting wurde nach Nürnberg ausgeliehen - bleiben mit Berg und Petric nur zwei gestandene Stürmer. Drei Optionen hat Labbadia nun für den Fall, dass einer von beiden eine Pause braucht oder sich ebenfalls verletzt. Option eins: Systemumstellung auf 4-3-3. Option zwei: Verpflichtung eines derzeit vereinslosen Stürmers (Smolarek). Option drei: Mehr Spielzeit für die Talente Tunay Torun und Tolgay Arslan. Torun gilt beim HSV als Juwel und Arslan erzielte im letzten Jahr in 13 Spielen 21 Treffer für die U 19 des BVB.

Hertha BSC: In den ersten Wochen machte Steve von Bergen seine Sache als Nachfolger des abgewanderten Simunic recht ordentlich. In den letzten Partien wirkte der Schweizer in Herthas Innenverteidigung jedoch zunehmend überfordert. Kein Problem eigentlich für den 26-Jährigen, schliesslich war von Bergen mangels Alternativen bislang gesetzt. Gegen Mainz warf Favre Neuzugang Rasmus Bengtsson ins kalte Wasser. Der Schwede hatte zwar auch seine Probleme, patzte allerdings nicht wie Nebenmann von Bergen beim zweiten Treffer. Da Friedrich wieder zurückkehrt, könnte es für von Bergen künftig eng werden.

Voraussichtliche Aufstellungen 6. Spieltag

Live im Stadion:

viagogo - Ihr Ticket-Marktplatz

 
Live im TV:

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Freitag, 18.09. - 20:30
 
 
FC Schalke 04 - VfL Wolfsburg
 
Schalke: Neuer (1) - Zambrano (25), Westermann (2), Bordon (5) - Höwedes (4), Kobiashvili (3) - Pliatsikas (20), Moritz (28) - Farfan (17), Kenia (30) - Asamoah (14)
 
Wolfsburg: Lenz (12) - Riether (20), Madlung (17), Barzagli (43), M. Schäfer (4) - Josué (7) - Hasebe (13), Gentner (25) - Misimovic (10) - Grafite (23), Dzeko (9)
 
 
 
Samstag, 19.09. - 15:30
 
 
Bayern München - 1. FC Nürnberg
 
Bayern: Butt (22) - Lahm (21), van Buyten (5), Badstuber (28), Pranjic (23) - T. Müller (25), Tymoshchuk (44), Schweinsteiger (31) - Robben (10), Gomez (33), Olic (11)
 
Nürnberg: R. Schäfer (1) - Diekmeier (2), Maroh (6), Pinola (25), J. Judt (16) - Nordtveit (4) - Risse (12), Kluge (24), Mintal (11), Vidosic (21) - Eigler (8)
 
 
VfB Stuttgart - 1. FC Köln
 
VfB: Lehmann - Träsch, Tasci, Delpierre, Boka - Khedira, Hitzlsperger - Hilbert, Hleb - Cacau, Pogrebnyak
 
Köln: Mondragon (1) - Schorch (16), Geromel (21), Mohamad (3), Brecko (2) - Freis (7), Petit (8), Maniche (12), Ehret (22) - Podolski (10), Novakovic (11)
 
 
Hannover 96 - Borussia Dortmund
 
Hannover: Fromlowitz (27) - Cherundolo (6), Haggui (21), C. Schulz (19), Rausch (34) - Balitsch (14) - Chahed (23), Djakpa (15) - Bruggink (10) - Stajner (24), Ya Konan (11)
 
BVB: Weidenfeller (1) - Owomoyela (25), Subotic (4), Felipe Santana (27), Dede (17) - Hummels (15) - Blaszczykowski (16), N. Sahin (8) - Hajnal (30) - Barrios (18), Valdez (9)
 
 
VfL Bochum - 1. FSV Mainz 05
 
Bochum: Fernandes (1) - Concha (2), Yahia (25), Mavraj (20), P. Bönig (24) - Epallé (10), A. Johansson (8), Imhof (15), Azaouagh (22) - Klimowicz (14), Sestak (9)
 
Mainz: Wetklo (29) - F. Heller (16), B. Svensson (2), Noveski (4), Löw (24) - Schürrle (14), Hoogland (6), Soto (19), Baljak (8) - Ivanschitz (25) - Bancé (23)
 
 
Borussia M'gladbach - 1899 Hoffenheim
 
Gladbach: Bailly (30) - Levels (22), Brouwers (4), Dante (31), Jaures (20) - T. Marx (14), Meeuwis (8) - Matmour (40), Arango (18) - Colautti (9), Bobadilla (10)
 
Hoffenheim: Hildebrand (28) - Beck (2), Simunic (14), Compper (5), Ibertsberger (26) - Carlos Eduardo (10), Luiz Gustavo (21), Salihovic (23) - Obasi (20), Ibisevic (19), Ba (9)
 
 
Sonntag, 20.09. - 15:30
 
 
Eintracht Frankfurt - Hamburger SV
 
Frankfurt: Nikolov (1) - Franz (4), Vasoski (5), Russ (23), Spycher (16) - Chris (29) - Bajramovic (8), Schwegler (27) - Teber (6) - A. Meier (14), Amanatidis (18)
 
HSV: F. Rost - J. Boateng, Rozehnal, Mathijsen, Aogo - Jarolim, Zé Roberto - Trochowski, Elia - M. Berg, Petric
 
 
Sonntag, 20.09. - 17:30
 
 
Hertha BSC Berlin - SC Freiburg
 
Hertha: Drobny - Janker, A. Friedrich, Bengtsson, Pejcinovic - Kacar, Cicero - Ebert, Nicu - Piszczek, Ramos
 
Freiburg: Pouplin (1) - D.-R. Cha (6), Krmas (2), Bastians (3), Butscher (5) - Flum (18), Banovic (20), J. Schuster (23), Abdessadki (10) - Bechmann (13), Idrissou (8)
 
 
Bayer Leverkusen - Werder Bremen
 
Leverkusen: R. Adler (1) - Castro (27), M. Friedrich (5), Hyypiä (4), Kadlec (24) - Vidal (23), Rolfes (6) - Renato Augusto (10), Barnetta (7) - Kießling (11), Gekas (29)
 
Bremen: Wiese - C. Fritz, Mertesacker, Naldo, Boenisch - Frings - Bargfrede, Borowski - Özil - Pizarro, Marin
 

Mittwoch, 16. September 2009

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" - 16.09.

Der Sommer hat sich verabschiedet, die Biergärten gehen langsam in die Winterpause, trotzdem geniessen wir hier unser täglich Bier!
 
 
- Die finanzielle Lage bei Schalke 04 gibt weiterhin zu reden. Es wird gemunkelt, dass Spieler verkauft werden müssen um das Loch in der Kasse zu stopfen. Diese These untermaueren die Aussagen von Felix Magath über Rafinha: "Wenn er seine Leistung bringt, können die Bayern es sich eigentlich nur anders überlegen", meint er. Indirekt ist dies ein Empfehlungsschreiben an die Bayern und zusätzlich Werbung um den Preis zu treiben und den Spieler den Bayern schmackhaft zu machen. Schlitzohrig wie man ihn kennt, fügt Magath weiter an: "Spielt er stark, könnte auch ein Klub wie der FC Barcelona kommen. Bei 35 Millionen Euro von Barca würde ich mich überwinden".
 
Tatsächlich könnten die Bayern Rafinha gut gebrauche, denn er könnte den derzeit rechts verteidigenden Philipp Lahm für die Problemzone auf der linken Seite frei machen.
 
Rafinha selbst wird am Mittwoch aus dem verlängerten Heimaturlaub in Gelsenkirchen zurückerwartet, wo er nach dem Transfergeplänkel um seine Person den Kopf freibekommen sollte. "Er hatte eine schwere Phase, weil ihm Berater den Kopf verdreht haben", sagte Magath.
Es gebe "keinen besseren Rechtsverteidiger in der Liga" als den Brasilianer, meinte Magath noch - trotzdem war er aber kürzlich noch bereit, Rafinha nach München ziehen zu lassen, um die finanziellen Probleme der Knappen etwas abzumildern.

S04-Aufsichtsrat Clemens Tönnies wehrte sich nun aber gegen die Darstellung, wonach Schalke wegen der finanziellen Schieflage dazu gezwungen sei, Spieler abzugeben."Es wird keine Notverkäufe geben, weil es bei uns keine Not gibt. Es ist doch positiv zu sehen, dass wir Rafinha nicht verkaufen, wenn uns der Preis nicht gefällt".

 
 
- Auf dem Platz läuft es glänzend, einzig in der Führungsriege bekleckert man sich beim HSV nicht mit Ruhm. Nachdem man dem Spielerberater Roman Grill definitiv abgesagt hat, steht man ohne Kandidaten für das Amt des Sportchefs da. Das hin und her dauert nun schon drei Monate, zu diesem Zeitpunkt hatte man sich von Dietmar Beiersdorfer getrennt.
 
 
- Ein Rückschlag im Abstiegskampf gibt es für den VfL Bochum. Torhüter Philipp Heerwagen fällt für vier Wochen aus. Heerwagen erlitt im Ligaspiel am vergangenen Samstag bei 1899 Hoffenheim (0:3) einen Kieferbruch. Es handele sich um einen glatten Bruch, erklärte Mannschaftsarzt Karl-Heinz Bauer: "Weil der Kiefer nicht verschoben wurde, wird nicht operiert."
Die Verletzung sei sehr bitter für den Torhüter, sagte Trainer Marcel Koller: "Und damit meine ich nicht nur die Schmerzen, die er jetzt hat. Philipp war gut drauf und in den vergangenen Partien ein echter Rückhalt."


- Nach dem 3:0 gegen Bochum, herrscht in Hoffenheim Aufbruchstimmung. Genaueres erzählt uns Marvin Compper im Interview mit bundesliga.de:

bundesliga.de: Wie fühlt es sich an, mal wieder zu den Torschützen zu gehören?

Marvin Compper: Ein Tor zu machen, ist immer schön. Aber heute wurde es mir auch leicht gemacht und ich musste den Ball ja nur noch über die Linie drücken. Aber da freut man sich natürlich.

bundesliga.de: War das 2:0 bereits die endgültige Entscheidung?

Compper: Ich denke, wenn man den Spielverlauf sieht, waren wir durchgehend die überlegene Mannschaft. Daher war mir klar: Wenn wir so weiter machen, brennt nichts mehr an. Trotzdem ist es gut, wenn man in so einer Phase noch mal nachlegt. Das hätten wir eigentlich auch schon in der ersten Hälfte machen müssen. Dennoch haben wir die Tore zu guten Zeitpunkten erzielt und uns damit auch für den großen läuferischen Aufwand belohnt.

bundesliga.de: Ist das dritte Spiel in Folge ohne Gegentor für einen Abwehrspieler auch ein ganz spezieller Erfolg?

Compper: Das ist ja kein Verdienst der Abwehr alleine. Wichtig ist, dass wir als ganzes Team verteidigen und das fängt schon bei den Stürmern an. Zumindest in den Heimspielen haben wir das zuletzt gut gemacht. In Hannover hatten wir sicherlich viel Glück und einen starken Timo Hildebrandt. Aber so viel zu tun geben wie dort, wollen wir ihm in Zukunft nicht mehr.

bundesliga.de: Wie sehen Sie Ihren persönlichen Saisonverlauf?

Compper: Bisher habe ich konstante Leistung gebracht. Die Heimspiele waren auch persönlich meine besseren. Ich bin soweit ganz gut in die Saison gestartet. So möchte ich auch weiter machen. Ganz oben stehen bei mir Konzentration und Konstanz. Wenn ich das in die Waagschale werfe, habe sicherlich meine Qualitäten.

bundesliga.de: Gibt so ein souveräner Heimsieg auch den nötigen Schub für die anstehenden Auswärtsspiele?

Compper: Ich hoffe es. Die Leistung, die wir in den Heimspielen zeigen, wollen wir in Zukunft unbedingt auch auswärts bringen. Bisher ist uns das leider noch nicht gelungen, aber wir wollen damit gleich nächste Woche anfangen.

bundesliga.de: Die nächsten Gegner lauten Mönchengladbach, Mainz und Berlin. Ist das für Hoffenheim die Chance, sich oben festzusetzen?

Compper: Wichtig ist, sich klarzumachen, dass man immer wieder ganz von vorne anfängt. Wenn wir unsere beste Leistung abrufen, können wir jeden in der Liga schlagen. Gelingt uns das nicht, können wir auch immer verlieren. Jedes Wochenende ist alles möglich.
 

Dienstag, 15. September 2009

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" - 15.9.

Auf gehts zum 1. Bier diese Woche.
 
- Heute machen wir ein kleines Interview Special. bundesliga.de hat Christoph Moritz, dem Senkrechstarter von Schalke 04 zum Interview getroffen.
 
bundesliga.de: Glückwunsch zum 2:1-Sieg beim 1. FC Köln. Wie wichtig war der Erfolg nach dem Rückschlag gegen den SC Freiburg vor zwei Wochen?

Christoph Moritz: Der Sieg war sehr, sehr wichtig. Es ist zwar am Ende noch einmal richtig eng geworden, aber gerade in dieser Situation hat das Team gut gearbeitet und den Dreier über die Zeit gebracht. Wichtig war vor allem, dass wir die Ruhe behalten haben, auch wenn wir es nicht immer geschafft haben, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Wir können uns spielerisch immer noch weiter verbessern. Kämpferisch war das ein Schritt in die richtige Richtung.

bundesliga.de: Nach der Niederlage gegen Freiburg war Schalke-Trainer Felix Magath ziemlich sauer. Wo lag der Trainingsschwerpunkt in den letzten zwei Wochen?

Moritz: Wir haben in der Länderspielpause auch etwas im konditionellen Bereich gemacht. Gerade mir tat das gut, da ich nicht die komplette Vorbereitung mitgemacht habe. Wir sind eine sehr junge Mannschaft. Vielleicht ist das auch in vielen Situationen unser Vorteil. Denn wir können mehr laufen als so manch anderes Team, das mit eher älteren Spielern antritt.

bundesliga.de: Nach fünf Spieltagen hat Schalke 10 Punkte auf dem Konto und steht auf Platz 3. Kann man daraus schon wirklich Rückschlüsse auf die Saison ziehen?

Moritz: Das denke ich nicht. Es sind noch 29 Spieltage zu spielen. Nach fünf Spieltagen kann man noch nicht viel sagen. Hamburg und Leverkusen stehen vorne. Die haben den besten Saisonstart erwischt. Aber es wird noch viel passieren. Nach dem Sieg gegen Köln sind wir erst einmal erleichtert. Das war ein schöner Auswärtssieg. Aber wir ärgern uns immer noch über das 0:1 und die schlechte Leistung gegen Freiburg.

bundesliga.de: Aber 10 Punkte nach fünf Spieltagen hätte Schalke vor der Saison unterschrieben?

Moritz: Ich glaube, da hätte der Trainer auch eingeschlagen. Alles in allem können wir mit dem Saisonstart zufrieden sein.

bundesliga.de: Gibt der gelungene Saisonstart der jungen Truppe mehr Sicherheit?

Moritz: Ja. Das merke ich auch an mir. Ich werde sicherer am Ball. Ich muss aber natürlich in allen Bereichen weiterarbeiten und mich verbessern.

bundesliga.de: Fühlen Sie sich jetzt schon als Stammspieler auf Schalke?

Moritz: Nein, das kann ich noch nicht sagen. Ich bin 19 Jahre alt, muss mich jede Woche im Training neu beweisen. Anders geht es nicht.

bundesliga.de: Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Freiburg hat Felix Magath gesagt, dass er keinen Rumpelfußball mehr sehen will. Tut sich Schalke momentan auswärts eher leichter?

Moritz: Leichter? Weiß ich nicht. Wir haben auch gegen Köln keinen so überragenden Fußball gespielt. Aber wichtig war, dass die Laufbereitschaft da war, dass wir kämpferisch gezeigt haben, dass wir das Spiel gewinnen wollen.

bundesliga.de: Nächster Gegner ist der Deutsche Meister, der VfL Wolfsburg. Ist das der erste richtig hochkarätige Gegner in dieser Saison?

Moritz: Wolfsburg ist Meister und eine spielstarke Mannschaft. Im Moment haben sie eine schlechtere Phase. Aber deshalb werden sie noch motivierter nach Schalke kommen. Das wird für mich wieder ein Erlebnis sein.
 
- Die Szene des Spieltages war wohl die Umarmung von Ribery und van Gaal. Nach unterschiedlichen Aussagen in der Vorbereitung und den ersten Wochen in der neuen Saison, scheinen sich der Weltklassespieler und der mehrfache Meistertrainer gefunden zu haben.
 
Ribery meint folgendes dazu: "Ich war lange verletzt und wieder zu spielen hat mir gut getan. Der Sprint zum Trainer und der Sprung waren einfach ein Impuls. Es war nicht geplant." / "In letzter Zeit wurde viel über mich und mein Verhältnis zu Louis van Gaal geschrieben. Auch die Spiele mit der französischen Nationalmannschaft waren eher frustrierend". / "Am Anfang war die Situation schwer und es hat Zeit gebraucht, bis ich mich an Louis van Gaal gewöhnt habe. Er hat viel gefordert und außerdem befinden wir uns nicht mehr in der vergangenen Saison. Jetzt haben wir einen neuen Trainer, intelligent und erfahren und wir fühlen uns immer besser."
 
 
- Bei Nationaltorwart Robert Enke herrscht weiterhin Unklarheit. Bluttests im Tropeninstitut in Hamburg haben bestätigt, dass keine ansteckende Krankheit vorliegt. Für eine endgültige Diagnose als Grundlage einer zielgerichteten Therapie sind jetzt weitere Untersuchungen bei verschiedenen Experten notwendig. Der Torwart möchte bis auf weiteres individuell trainieren und sich parallel einem ausführlichen Belastungstest unterziehen. Sollte es dabei keine Komplikationen geben, steht der normalen Trainingsarbeit nach Ansicht von Ärzten nichts im Weg.
 
Von meiner Seite her alles Gute und mögen die Tests nichts Unerwartetes bringen.
 
 
- Zum Abschluss noch einige Worte über meinen speziellen Blog Freund Stefan Kiessling. In der Bundesliga hat er derzeit einen unglaublichen Lauf, nur im Aktuellen Sportstudio des ZDF musste sich der Torjäger von Bayer Leverkusen einem sieben Jahre alten Knirps geschlagen geben. An der Torwand zog der Nationalstürmer mit 1:3 den Kürzeren, nachdem er beim 3:2 (1:0)-Erfolg beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg auch im fünften Spiel in Folge erfolgreich war. So bleibt der Bart, den sich der Ex-Nürnberger aus Aberglaube seit Beginn seiner Torserie hat stehen lassen, weiter dran: "Er soll ruhig weiter wachsen." 
 
Meine Meinung, es ist nicht der Bart, es sind die Blogposts, die ihm Glück bringen....

Montag, 14. September 2009

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Gedanken zum Spieltag

Verloren in den Wirren der Rotation
Die Auftritte des VfB Stuttgart werden immer besorgniserregender. Klar, in Hamburg beim Leader kann man verlieren. Die Art und Weise ist aber erschreckend. Es fehlt das Selbstvertrauen und die Mechanismen. Die Rotation hat bis jetzt jede Mannschaftsbildung verhindert und das Vertrauen der Spieler in sich völlig zerstört. Auch die Wechsel während des Spiels werfen Fragezeichen auf. Kuzmanovic hat mit seinem katastrophalen Fehlpass das 1:3 eingeleitet, Hleb ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Weshalb Khedira raus musste, bleibt ein Rätsel. Bei Hilbert kann man die Auswechslung mit der langen Verletzung erklären, obwohl er gute Ansätze zeigte. Achja, in so einem wichtigen Spiel mit nur einer Spitze, weshalb solch ein Angsthasenfussball? 5 Punkte aus 5 Spielen und eine völlig verunsicherte Mannschaft, der VfB muss aufpassen, dass man nicht in den Abstiegskampfstrudel hineingerät....
 
Elia Magic
Die Serie geht weiter: Steht Elia in der Startformation, gewinnt der HSV. Diese Serie besteht nun seit vier Spielen. Elia ist aber nicht einfach nur der Glücksbringer, er ist, neben Ze Roberto, der wichtigste Mann auf dem Platz beim Leader. Ueber die ganze Spieldauer kann er eine Abwehr unter Druck setzen und somit Fehler beim Gegner provozieren, welche seine Mitspieler dann ausnutzen (u.a. Petric)...
 
Gegenteilige Entwicklung
Bei den Bayern geht es nach durchwachsenem Start kontinuierlich nach oben. Zwei Kantersiege in Folge und ungemein grosses Selbstvertrauen. Zwar sind es nach 5 Spielen 5 Punkte Rückstand auf den HSV, aber auch dieser wird irgendwann in eine kleine Formkrise hineinlaufen. In einer riesigen Formkrise stecken die Dortmunder. 4 Spiele ohne Sieg und eine Abwehr, welche teilweise ihren Namen nicht verdient. Jürgen Klopp hat dann auch ein zweitägiges Trainingslager anberaumt um den Fall des Teams zu stoppen...
 
Kampf der Eidgenossen
Im selben Spiel haben gleich zwei Schweizer Söldner die rote, resp. gelb/rote Karte gesehen. Zuerst erhielt der Wolfsburger Keeper Diego Benaglio rot nach einem Zweikampf mit Derdiyok. Dieser sah später nach wiederholtem Foulspiel gelb/rot. Die rote Karte gegen Benaglio war allerdings ein Witz und die gelb/rote gegen Derdiyok dann wohl ein Kompensationsentscheid. Der Platzverweis gegen Benaglio war spielentscheidend, trotzdem zeigte Leverkusen dem Meister seine Grenzen auf und stürtzt diesen in eine erste Krise. Meister zu werden ist einfacher, wie einen Titel zu verteidigen. Die Werkself hingegen reitet weiter auf der Euphoriewelle und teilt sich mit dem HSV die Tabellenführung...
 
Mittelmass auf Rang 3
Es gibt Teams (Hertha & Köln) die spielen schlecht und verlieren entsprechend und zieren das Tabellenende. Es gibt ein Team, welches nicht besser spielt, aber trotzdem gewinnt. Dieses Team hat das Siegergen des Meistermachers intus und steht, trotz unansehlichem Fussball, auf Platz 3. Erstaunlich, was Magath aus diesem Schalker Team herausholt, obwohl, abseits der Tabelle, wenig bis nichts zusammenpasst...
 
Durststrecke
In Hoffenheim herrschen einige Durststrecken. Dieses Wochenende wurden allerdings einige gelöscht und die Angriffsmaschinerie scheint wieder in Gang zu kommen. Einziger Negativpunkt beim souveränen Sieg gegen Bochum, Ibisevic konnte seinen Durst, resp. Torhunger weiterhin nicht stillen...
 
Ach ja
Kiessling muss ich wie versprochen wieder erwähnen, damit seine Torserie weitergeht... By the way, falls ein Leser ihn persönlich kennt, kann er ihn mal auf diesen Blog verweisen und Kiessling wird sich beim abholen der Torjägerkrone positiv über diesen Blog äussern können...
 
Ueberraschungsmannschaft
Meine persönliche Ueberraschungsmannschaft kommt bis dahin aus Frankfurt. Rang 4 nach 5 Spieltagen hätte ich Michael Skibbe nicht zugetraut. Es folgen noch 29 Spiele der Bestätigung und die Ungeschlagenheit wird nicht ewig halten. Trotzdem, Hut ab vor der Arbeit von Michael Skibbe!
 
Top
Elia, Kiessling, Rolfes, Müller, Petric, Bance, Fromlowitz
 
Zitat des Spieltages
Und wieder ist es Kloppo gelungen, das Zitat des Spieltages zu liefern (wenn schon keine Punkte auf dem Platz geholt werden, muss man ja sonst irgendwie punkten...):
"Am Ende war das Ergebnis höher als der Gegner stark"

Sonntag, 13. September 2009

5. Spieltag - Sonntagsspiele

1. FC Köln - FC Schalke 04 1:2 (1:1)

Köln wartet weiter auf den ersten Saisonerfolg, denn Schalke entführte nicht unverdient alle Punkte aus dem Rheinland. Nach turbulenter Anfangsphase und zwei schnellen Toren blieben Highlights in einer kampfbetonten Partie bis zur Pause Fehlanzeige. Erst Kobiashvili lieferte mit der erneuten Führung der "Königsblauen" ein weiteres, das der Magath-Elf am Ende gegen lange Zeit einfallslose und erst in der Schlussphase druckvollere "Geißböcke" zum Sieg reichte.

Kölns Coach Svonimir Soldo tauschte nach der 1:3-Pleite in Hamburg dreimal Personal aus: Schorch (Startelf-Debüt), Chihi und Ehret ersetzten Wome, Pezzoni und Freis.

Bei Schalke überraschte die Startaufstellung von Coach Felix Magath im Vergleich zur 0:1-Heimschlappe gegen den SC Freiburg: Kuranyi, der leicht kränkelte, und Rakitic blieb zunächst nur die Bank. Asamoah und Kenia kamen ebenso neu ins Team wie Kobiashvili für Rafinha, dessen Heimaturlaub verlängert wurde. Der Georgier tauschte mit Höwedes die Abwehrseite. Des Weiteren spielte Pliatsikas für den verletzten Mineiro (Meniskus).

Gar nicht nach dem Geschmack der heimischen Fans begann die Partie im ausverkauften Rhein-Energie-Stadion: Nach einem Eckball von der rechten Seite durch Kenia gewann Asamoah das Luftduell gegen Brecko. Auch Farfan blieb gegen Petit Kopfballsieger und nickte im Hechtflug aus drei Metern ins linke untere Eck ein (2.).

Die Miene der Kölner Anhänger sollte sich aber alsbald aufhellen: Ein weiter Pass von Geromel erreichte Ehret am linken Flügel. Der Franzose spielte halblinks in den Strafraum zu Podolski, der sich gegen Bordon behauptete und per Flachschuss aus elf Metern ins linke untere Eck traf - erstes Tor des Rückkehrers in dieser Spielzeit (6.).

Dem turbulenten Auftakt folgte eine Phase mit viel Kampf und Leidenschaft, aber auch viel spielerischem Leerlauf. In der intensiven Partie blieben Torraumszenen lange Zeit Fehlanzeige. Die "Geißböcke" gewannen zwar immer mehr an Präsenz, je länger das Spiel dauerte, dem finalen Pass in Strafraum aber fehlte es an der Präzision, auch weil die "Königsblauen" in der Abwehr den Überblick behielten.

Aufregung dann nach einer halben Stunde, als Novakovic frei vor Neuer zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Es gab nun wenigstens Halbchancen für die Rheinländer: Podolskis direkter Freistoß wurde von der Mauer zur Ecke abgefälscht, die Geromel einen Meter drüberköpfte (33.).

S04 kam kaum mehr über die Mittellinie, Kölns Angriffsmittel aber blieben bis zur Pause beschränkt, denn zu sehr agierten die Soldo-Schützlinge durch die Mitte. Ausnahme: Chihis verkappte Flanke vom rechten Flügel, die knapp am zweiten Pfosten vorbeisegelte (37.).

Ohne personellen Wechsel, aber mit einem erneuten Blitzstart Schalkes begann Durchgang zwei: Die Gäste kombinierten dabei glänzend: Asamoah legte mit der Brust ab auf Höwedes, der zu Farfan weiterspielte. Der Peruaner setzte den mitgelaufenen Kobiashvili halblinks im Strafraum ein, und der Georgier netzte technisch brilliant vom Fünfmetereck mit dem linken Außenrist halbhoch rechts ein (46.).

Und wie im ersten Abschnitt hätte Köln postwendend fast zurückgeschlagen, doch Bordon rettete bei Podolskis Direktschuss einen Meter vor der Linie (49.).

Den nächsten Aufreger produzierte Petit, der Farfan im Strafraum in die Beine rauschte. Klarer Strafstoß, den Referee Drees den Gästen aber verweigerte (55.).

Die "Geißböcke" hatten den Faden komplett verloren, die Magath-Elf kontrollierte das Spiel und wusste die zu statisch angreifende Soldo-Elf vom eigenen Sechzehnmeterraum fernzuhalten. Kuranyi kam dann doch in die Partie (67.). Die Rheinländer sendeten endlich ein Lebenszeichen, als Podolski in aussichtsreicher halblinker Strafraumposition kläglich vergab, weil er zu lange mit dem Abschluss zögerte (68.).

Insgesamt aber war es einfach zu wenig, was dem Schlusslicht gegen die gut organisierten Schalker einfiel, die bis auf die letzten Minuten kaum in Gefahr gerieten.

Die Schlussoffensive des FC mit den eingewechselten Ishiaku und Freis (75.) lief schließlich auch ins Leere, weil Novakovic bei Bordons Querschläger den aufspringenden Ball nicht richtig kontrollieren konnte (85.), Petits Freistoß einen halben Meter links vorbeirauschte (87.) und wieder Novakovic vom linken Fünfmetereck an Neuer scheiterte (90.+1).

Der 1. FC Köln ist am kommenden Samstag zu Gast beim VfB Stuttgart, Schalke ist bereits am Freitag gegen den VfL Wolfsburg wieder im Einsatz.

Werder Bremen - Hannover 96 0:0

Werder Bremen hat den dritten Sieg in Folge und damit die Rückkehr auf Rang drei verpasst. Gegen sehr disziplinierte Niedersachsen, die nach zuletzt fünf Niederlagen bei einem Torverhältnis von 2:21 erstmals wieder einen Punkt von der Weser entführten, schaffte es die Schaaf-Elf nur selten, die gut sortierte 96-Abwehr zu knacken. Die wenigen guten Möglichkeiten vergab Werder ebenso, wie Hannover die sich bietenden Konterchancen ungenutzt ließ.

Bremens Trainer, Thomas Schaaf, verzichtete nach dem 3:2-Auswärtserfolg in Berlin, dem zweiten Dreier in Folge, auf personelle Veränderungen.

Auf Hannoveraner Seite musste Coach Andreas Bergmann im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen Hoffenheim wechseln. Für den erkrankten Enke stand Fromlowitz zwischen den Pfosten. Zudem begann erstmals der aus Berlin gekommene Sofian Chahed im Mittelfeld anstelle von Rama (Bank).

96 startete ohne überzogenen Respekt vor den favorisierten Bremern und begegnete den Hausherren auf Augenhöhe. Aus einer sicheren Defensive heraus suchten die Niedersachsen immer wieder den Weg in die Spitze und kamen so zur ersten guten Möglichkeit der Partie. Chahed wuchtete die Kugel von rechts in die Mitte, wo Stajner gedankenschnell reagierte und das Leder direkt aufs Tor bugsierte. Wiese war hellwach und rettete glänzend (6.). Auf der anderen Seite hatte Pizarro wenig später das 1:0 auf dem Kopf, nach einer Marin-Ecke rettete Chahed aber auf der Linie (10.).

Das Nordduell riss in der Folge niemanden der 34.000 Zuschauer in der ausverkauften Bremer Baustelle von den Sitzen. Hannover ging aggressiv zu Werke, verdichtete geschickt die Räume und erstickte so Angriffsversuche der Hanseaten wiederholt im Keim. Fromlowitz musste genau wie sein Gegenüber Wiese kaum ins Geschehen eingreifen. Wenn die Schaaf-Elf überhaupt in Tornähe kam, dann nur nach Standards.

Für den einzigen echten Aufreger vor der Pause sorgten die disziplinierten Niedersachsen. Nach einem Naldo-Fehler eroberte Stajner die Kugel und passte mit Übersicht zum gestarteten Ya Konan, der das Spielgerät im Tor versenkte. Referee Markus Schmidt verweigerte dem Treffer aber zu Recht die Anerkennung, weil sich der Ivorer im Abseits befunden hatte.

Der zweite Abschnitt hätte um ein Haar mit einem Paukenschlag begonnen. Özil fand bezeichnenderweise mit einem Eckstoß die Stirn von Mertesacker, der die Kugel stramm aufs Tor köpfte. Cherundolo kratzte den Ball gerade so von der Linie (46.). Die dicke Möglichkeit erwies sich als Weckruf für die Gastgeber, die fortan Druck machten und nun auch aus dem Spiel heraus zu Chancen kamen.

Borowski machte den Anfang und zielte links vorbei (50.), Marin scheiterte aus 18 Metern mit einem fulminanten Knaller an Fromlowitz (53.). Die vorerst größte Gelegenheit bot sich aber Pizarro. Von Frings herrlich bedient, vernaschte der Peruaner im Strafraum Haggui, fand dann alleine vor dem Keeper aber gleich zweimal in Fromlowitz seinen Meister (58.).

Die Niedersachsen, die den angeschlagenen Balitsch durch Eggimann ersetzen mussten (59.), überstanden die erste Drangphase der Hanseaten unbeschadet und konterten plötzlich brandgefährlich. Chahed schickte Ya Konan auf die Reise, der Mertesacker abschüttelte, im letzten Moment aber von Naldo gestoppt wurde (70.). Wenig später klärte Wiese gegen den vor ihm auftauchenden Ivorer zur Ecke (75.). Auf der anderen Seite warf sich Fromlowitz Özil und Pizarro aufmerksam vor die Füße (71.).

Bremen rannte auf dem Weg zum dritten Sieg in Folge die Zeit davon. Mittlerweile mit Marcelo Moreno und Hunt auf dem Platz, kam der Pokalsieger in der Schlussphase noch einmal, die Kugel wollte aber nicht ins Tor. Fritz bediente Marcelo Moreno von rechts mustergültig, der Bolivianer vergab die Kopfballgelegenheit sechs Meter vor dem Tor aber kläglich (83.). So blieb es beim torlosen Remis, das sich Hannover dank einer über weite Strecken sehr disziplinierten Vorstellung durchaus verdient hatte.

Werder bestreitet sein erstes Europa-League-Spiel am Donnerstag auf der Atlantik-Insel Madeira bei Nacional Funchal, ehe es in der Bundesliga am Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Leverkusen weitergeht. Hannover ist am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund wieder im Einsatz.