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Tabelle Fussball 1. Bundesliga 2009/10

Mittwoch, 16. September 2009

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" - 16.09.

Der Sommer hat sich verabschiedet, die Biergärten gehen langsam in die Winterpause, trotzdem geniessen wir hier unser täglich Bier!
 
 
- Die finanzielle Lage bei Schalke 04 gibt weiterhin zu reden. Es wird gemunkelt, dass Spieler verkauft werden müssen um das Loch in der Kasse zu stopfen. Diese These untermaueren die Aussagen von Felix Magath über Rafinha: "Wenn er seine Leistung bringt, können die Bayern es sich eigentlich nur anders überlegen", meint er. Indirekt ist dies ein Empfehlungsschreiben an die Bayern und zusätzlich Werbung um den Preis zu treiben und den Spieler den Bayern schmackhaft zu machen. Schlitzohrig wie man ihn kennt, fügt Magath weiter an: "Spielt er stark, könnte auch ein Klub wie der FC Barcelona kommen. Bei 35 Millionen Euro von Barca würde ich mich überwinden".
 
Tatsächlich könnten die Bayern Rafinha gut gebrauche, denn er könnte den derzeit rechts verteidigenden Philipp Lahm für die Problemzone auf der linken Seite frei machen.
 
Rafinha selbst wird am Mittwoch aus dem verlängerten Heimaturlaub in Gelsenkirchen zurückerwartet, wo er nach dem Transfergeplänkel um seine Person den Kopf freibekommen sollte. "Er hatte eine schwere Phase, weil ihm Berater den Kopf verdreht haben", sagte Magath.
Es gebe "keinen besseren Rechtsverteidiger in der Liga" als den Brasilianer, meinte Magath noch - trotzdem war er aber kürzlich noch bereit, Rafinha nach München ziehen zu lassen, um die finanziellen Probleme der Knappen etwas abzumildern.

S04-Aufsichtsrat Clemens Tönnies wehrte sich nun aber gegen die Darstellung, wonach Schalke wegen der finanziellen Schieflage dazu gezwungen sei, Spieler abzugeben."Es wird keine Notverkäufe geben, weil es bei uns keine Not gibt. Es ist doch positiv zu sehen, dass wir Rafinha nicht verkaufen, wenn uns der Preis nicht gefällt".

 
 
- Auf dem Platz läuft es glänzend, einzig in der Führungsriege bekleckert man sich beim HSV nicht mit Ruhm. Nachdem man dem Spielerberater Roman Grill definitiv abgesagt hat, steht man ohne Kandidaten für das Amt des Sportchefs da. Das hin und her dauert nun schon drei Monate, zu diesem Zeitpunkt hatte man sich von Dietmar Beiersdorfer getrennt.
 
 
- Ein Rückschlag im Abstiegskampf gibt es für den VfL Bochum. Torhüter Philipp Heerwagen fällt für vier Wochen aus. Heerwagen erlitt im Ligaspiel am vergangenen Samstag bei 1899 Hoffenheim (0:3) einen Kieferbruch. Es handele sich um einen glatten Bruch, erklärte Mannschaftsarzt Karl-Heinz Bauer: "Weil der Kiefer nicht verschoben wurde, wird nicht operiert."
Die Verletzung sei sehr bitter für den Torhüter, sagte Trainer Marcel Koller: "Und damit meine ich nicht nur die Schmerzen, die er jetzt hat. Philipp war gut drauf und in den vergangenen Partien ein echter Rückhalt."


- Nach dem 3:0 gegen Bochum, herrscht in Hoffenheim Aufbruchstimmung. Genaueres erzählt uns Marvin Compper im Interview mit bundesliga.de:

bundesliga.de: Wie fühlt es sich an, mal wieder zu den Torschützen zu gehören?

Marvin Compper: Ein Tor zu machen, ist immer schön. Aber heute wurde es mir auch leicht gemacht und ich musste den Ball ja nur noch über die Linie drücken. Aber da freut man sich natürlich.

bundesliga.de: War das 2:0 bereits die endgültige Entscheidung?

Compper: Ich denke, wenn man den Spielverlauf sieht, waren wir durchgehend die überlegene Mannschaft. Daher war mir klar: Wenn wir so weiter machen, brennt nichts mehr an. Trotzdem ist es gut, wenn man in so einer Phase noch mal nachlegt. Das hätten wir eigentlich auch schon in der ersten Hälfte machen müssen. Dennoch haben wir die Tore zu guten Zeitpunkten erzielt und uns damit auch für den großen läuferischen Aufwand belohnt.

bundesliga.de: Ist das dritte Spiel in Folge ohne Gegentor für einen Abwehrspieler auch ein ganz spezieller Erfolg?

Compper: Das ist ja kein Verdienst der Abwehr alleine. Wichtig ist, dass wir als ganzes Team verteidigen und das fängt schon bei den Stürmern an. Zumindest in den Heimspielen haben wir das zuletzt gut gemacht. In Hannover hatten wir sicherlich viel Glück und einen starken Timo Hildebrandt. Aber so viel zu tun geben wie dort, wollen wir ihm in Zukunft nicht mehr.

bundesliga.de: Wie sehen Sie Ihren persönlichen Saisonverlauf?

Compper: Bisher habe ich konstante Leistung gebracht. Die Heimspiele waren auch persönlich meine besseren. Ich bin soweit ganz gut in die Saison gestartet. So möchte ich auch weiter machen. Ganz oben stehen bei mir Konzentration und Konstanz. Wenn ich das in die Waagschale werfe, habe sicherlich meine Qualitäten.

bundesliga.de: Gibt so ein souveräner Heimsieg auch den nötigen Schub für die anstehenden Auswärtsspiele?

Compper: Ich hoffe es. Die Leistung, die wir in den Heimspielen zeigen, wollen wir in Zukunft unbedingt auch auswärts bringen. Bisher ist uns das leider noch nicht gelungen, aber wir wollen damit gleich nächste Woche anfangen.

bundesliga.de: Die nächsten Gegner lauten Mönchengladbach, Mainz und Berlin. Ist das für Hoffenheim die Chance, sich oben festzusetzen?

Compper: Wichtig ist, sich klarzumachen, dass man immer wieder ganz von vorne anfängt. Wenn wir unsere beste Leistung abrufen, können wir jeden in der Liga schlagen. Gelingt uns das nicht, können wir auch immer verlieren. Jedes Wochenende ist alles möglich.
 

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