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Tabelle Fussball 1. Bundesliga 2009/10

Dienstag, 6. Oktober 2009

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" - 06.10.09

Karriereende
Sehr schlechte Nachrichten für Hannover 96-Verteidiger Valérien Ismaël: Der Franzose muss seine aktive Fußballer-Laufbahn endgültig beenden. Der 34jährige bestritt 113 Bundesligaspiele für Werder Bremen, Bayern München und Hannover 96. Im Jahr 2006 erlitt er beim Training in München einen doppelten Beinbruch, wechselte dann nach erfolgreicher Genesung zu Hannover 96. Vor einem Jahr verletzte sich Ismaël im Spiel gegen Bayer Leverkusen erneut am Knie und konnte anschließend nicht mehr auf den Platz zurückkehren. Ein unabhängiges Gutachten bestätigte jetzt: "Therapeutische Maßnahmen sind nicht weiter erfolgversprechend. Eine Fortsetzung der Laufbahn als Profi-Fußballspieler ist nicht mehr möglich. Letztendlich bleibt auf lange Sicht nur der endoprothetische Kniegelenksersatz."

Valérien Ismaël wurde 2004 Deutscher Meister und Pokalsieger mit Werder Bremen, 2006 holte er mit Bayern München das Double. Mit seinen französischen Vereinen Racing Straßburg gewann "Valé" 2001 zudem den französischen Pokal, im Jahr 1997 außerdem noch den Ligapokal. 
An dieser Stelle möchte ich ihm alles Gute für die Zukunft wünschen und hoffe, dass er den Einstieg in einen anderen Berufszweig erfolgreich meistert.
 
 
Zweckoptimismus
Trotz der durchwachsenen Auftritte in den letzten Wochen versuchen die Bayern-Bosse, Panik beim Rekordmeister zu vermeiden. "Wir werden kein Trübsal blasen. Wir haben einen Schlachtplan, wie wir da wieder rauskommen", sagte Manager Uli Hoeneß am Rande des Wiesn-Besuches. Präsident Franz Beckenbauer meinte: "Die Mannschaft hat Qualität - und die ist groß genug, um in der Liga und international eine Rolle zu spielen." Dennoch gab auch Beckenbauer zu: "Im Moment kommt keine Euphorie auf."


Interview
Das heutige Interview kommt von bundesliga.de und fand mit Friedhelm Funkel statt. Der erfahrene Trainer mit 321 Spielen auf der Trainerbank hat den, momentan, schwierigsten Job der Liga inne.

Friedhelm Funkel…

…zu den kuriosen Gegentoren gegen den HSV:
Das waren natürlich unfassbare Gegentreffer. So etwas habe ich in meiner langen Laufbahn noch nicht erlebt und hoffe, dass das auch nie wieder passiert. Diese Dinge passen natürlich zu unserer momentanen Situation. Keeper Sascha Burchert trifft dabei keine Schuld, vielleicht hätte er den Ball zur Seite köpfen können, aber es war richtig, in diesen Szenen rauszukommen. Wir sollten kein Drama daraus machen, er hat meine volle Unterstützung.

…zu den positiven Erkenntnissen aus der Partie:
Wir haben uns gegen die momentan beste deutsche Mannschaft einige gute Torchancen erarbeitet und hatten gute Passagen im Spiel nach vorn. Die Mannschaft hat trotz der Rückschläge weiter an sich geglaubt und ist nicht untergegangen, wie gegen Freiburg und in Hoffenheim. Die Truppe lebt - das habe ich auch in der Halbzeit gesehen, als Führungsspieler wie Arne Friedrich, Pal Dardai und auch Patrick Ebert die Mannschaft motivierten.

…zur Verbesserung der aktuellen Situation:
Wir werden hart arbeiten und damit wieder die Sicherheit und das nötige Quäntchen Glück zurückgewinnen. Mit vielen Gesprächen, aber vor allem mit Erfolgserlebnissen wollen wir die Wende schaffen. Es geht jetzt darum, die Rückschläge zu verarbeiten und nach vorn zu schauen.

…zur Länderspiel-Pause:
Die Akteure, die hiergeblieben sind, möchte ich jetzt intensiv kennen lernen. Ich hoffe, dass die Nationalspieler mit positiven Erlebnissen und gewonnenem Selbstbewusstsein aus den anstehenden Länderspielen zurückkehren.

…zum nächsten Gegner 1. FC Nürnberg:
Wir wollen in Nürnberg punkten! Das ist eine Mannschaft auf Augenhöhe, bei der wir den Sieg anstreben. Wir müssen uns der aktuellen Situation stellen und werden da gemeinsam wieder rauskommen!


Verletztenliste
Beim zweiten prominenten Sorgenkind der Bundesliga, dem VfB Stuttgart, verlängert sich die Verletztenliste wieder. Während das Team sich die gestrigen 90 Minuten aus den Beinen lief, absolvierte Alexander Hleb mit Physiotherapeut Gerhard Wörn eine individuelle Laufeinheit und befindet sich weiterhin im Aufbautraining. Das haben seit der letzten Partie einige Spieler noch vor sich, da die Verletztenliste nach dem Spiel am Sonntag gegen Bremen noch länger wurde. Stefano Celozzi erlitt bei der 0:2-Niederlage gegen Werder einen Kapselriss im großen Zeh des rechten Fußes. Er wird jedoch zur U21-Nationalmannschaft reisen und sich dort weiter behandeln lassen.

Abgesagt für die Mannschaft von Rainer Adrion hat derweil Timo Gebhart, der unter einer Knochenhautentzündung im linken Knie leidet. Serdar Tasci hat seit letzten Dienstag eine Reizung im rechten Knie und konnte die Reise zur Auswahl von Joachim Löw nicht antreten. Verzichten muss Löw auch auf Sami Khedira, der eine Überlastungsreaktion im rechten Fuß hat.

Stürmer Alessandro Riedle zog sich bei der 0:2-Niederlage des VfB II in Kiel einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk zu und fällt voraussichtlich drei Wochen aus. Khalid Boulahrouz wurde indes kurzfristig für das Freundschaftsspiel seiner holländischen Nationalmannschaft am 10. Oktober gegen Australien nachnominiert.

Es gibt allerdings auch Erfreuliches aus dem VfB-Lager: Ludovic Magnin kehrte zu den Schwaben zurück. Der Schweizer Nationalspieler ist seit Ende letzter Woche wieder im Mannschaftstraining.

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