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Tabelle Fussball 1. Bundesliga 2009/10

Freitag, 2. Oktober 2009

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" - 02.10.09

- Fakten und Zahlen zum 8. Spieltag:
 
FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt (Fr., 20:30 Uhr)

Seit acht Ligaspielen ist die Eintracht gegen Schalke ohne Sieg - zuletzt verloren die Hessen drei Mal in Folge gegen die "Knappen".

Im Mai 1999 gewann Frankfurt letztmals in Gelsenkirchen - damals drehte die Eintracht unter Coach Jörg Berger am 33. Spieltag noch einen 0:2-Rückstand zu ihren Gunsten und legte damit den Grundstein für den fast nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt.

Die "Königsblauen" verloren ihre vergangenen beiden Heimspiele (1:2 gegen Wolfsburg, 0:1 gegen Freiburg).

Frankfurt hat in dieser Saison noch kein Auswärtsspiel verloren (zwei Siege, ein Remis).

Schalke holte 13 Punkte aus den ersten sieben Spielen. Zuletzt hatten die "Knappen" 2000/01 zu diesem Zeitpunkt mehr Zähler auf dem Konto (14). Damals stand am Ende der Saison der 2. Platz.


FC Bayern München - 1. FC Köln (Sa., 15:30 Uhr)

Von den vergangenen sechs Bundesliga-Heimspielen gegen die Kölner gewannen die Bayern nur eines (!!) und verloren zwei.

Beim jüngsten Gastspiel siegten die "Geißböcke" im Februar dieses Jahres mit 2:1 ausgerechnet am Karnevalssamstag. Nun tritt der FC zum Wiesn-Endspurt in der Allianz Arena an.

Vor dem Duell gegen den Rekordmeister ist Kölns Trainer gezwungen, sein Mittelfeld umzustellen. Denn Neuzugang Maniche fehlt wegen seiner gegen Leverkusen bekommenen Roten Karte.

Nach elf Spielen in Folge blieb der FC Bayern gegen Hamburg erstmals wieder ohne eigenen Treffer.

Lukas Podolski kehrt zurück - diesmal nach München, wo er zwischen 2006 und 2009 71 Bundesligaspiele für die Bayern bestritten hat (15 Tore).


Bayer Leverkusen - 1. FC Nürnberg (Sa., 15:30 Uhr)

Leverkusen gewann die vergangenen drei Begegnungen mit dem "Club" allesamt.

Von den vergangenen neun Gastspielen bei Bayer gewann Nürnberg nur eines - im Dezember 2002 mit 2:0.

Bayer Leverkusen ist als einziges Team neben dem HSV noch ungeschlagen und liegt punktgleich mit diesem auf Rang 2 der Tabelle.

Kein Team der Liga hat so wenige Treffer erzielt wie der "Club" (vier).

Bayers Stefan Reinartz war in der Rückrunde 2008/09 für die Franken am Ball - und hatte als Stammspieler (16 Einsätze über die volle Distanz) erheblichen Anteil am Aufstieg der "Cluberer".


Hannover 96 - SC Freiburg (Sa., 15:30 Uhr)

Erst zum fünften Mal trifft Hannover im Oberhaus auf den Sport-Club. Bisher gab es für beide Teams je einen Sieg bei zwei Remis.

Freiburg gewann seine jüngsten beiden Auswärtsspiele zu Null (4:0 in Berlin, 1:0 auf Schalke).

Mohamadou Idrissou kehrt nach Hannover zurück, wo er gleich zwei Mal engagiert war: Vom 1. Juli 2002 bis zum 31. Januar 2005 und vom 1. Juli 2005 bis Ende des Jahres. 64 Spiele und 13 Tore stehen aus der Zeit in Niedersachsen zu Buche.

Hannover hat keins der vergangenen vier Spiele gewonnen (2 Remis, 2 Niederlagen) und in dieser Spielzeit erst einen Sieg erkämpft. Zu Hause gab es noch keinen "Dreier".

Zuletzt begegneten sich die Vereine in der Beletage in der Saison 2004/05. Beide Spiele endeten ohne Sieger (2:2, 0:0). Der Torschütze der Niedersachsen ist auch heute noch im Team: Jiri Stajner traf doppelt.


VfL Bochum - VfL Wolfsburg (Sa., 15:30 Uhr)

Von den vergangenen sieben Gastspielen in Bochum gewannen die "Wölfe" nur eines (fünf Siege der Ruhrstädter).

Die Bilanz zwischen den beiden VfLs ist ausgeglichen - beide Clubs konnten jeweils acht Mal gewinnen (bei zwei Unentschieden).

Nach vier Niederlagen in Folge konnte Bochum gegen Nürnberg gewinnen und Interimstrainer Heinemann so gleich einen Erfolg vorweisen.

Wolfsburgs Tormaschine funktioniert auch in dieser Saison, wenngleich Torschützenkönig Grafite (zwei Treffer) Misimovic und Dzeko (je vier Tore) noch hinterherhinkt.

Der beste Wolfsburger Bundesligatorschütze aller Zeiten spielt inzwischen beim VfL. Diego Klimowicz erzielte von 2001-07 in 149 Bundesligaspielen 57 Treffer für die Niedersachsen. Für den Bochumer VfL traf er 2009/10 schon drei Mal.


1. FSV Mainz 05 - 1899 Hoffenheim (Sa., 15:30 Uhr)

Zwei Pflichtspiele gab es bisher zwischen Mainz und Hoffenheim - diese trugen sich 2007/08 in der 2. Bundesliga zu. Das Heimspiel der 05er gegen 1899 endete damals 1:1.

Mainz hat 2009/10 zuhause noch nicht verloren (zwei Siege, ein Remis).

Hoffenheim hat die vergangenen vier Spiele gewonnen und stellte mit fünf ungeschlagenen Partien in Folge den eigenen Bundesliga-Vereinsrekord ein. Mit dem 5:1 gegen Hertha errang Hoffenheim seinen höchsten Sieg in der Bundesliga.

Ibisevic trifft wieder. Der Bosnier erzielte gegen Hertha seine Saisontore 1, 2 und 3. Ein Hattrick, noch dazu ein lupenreiner, war ihm nicht mal in der vergangenen Saison gelungen, in der er in 17 Spielen 18 Mal traf.

Zsolt Löw stieg mit Hoffenheim aus der Regionalliga bis in die Bundesliga (dort ein Spiel) auf und wechselte in der vergangenen Winterpause von Hoffenheim, damals Tabellenführer, zu Mainz. Für den FSV machte er fünf Spiele.


Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund (Sa., 18:30 Uhr)

1977/78 kassierte der BVB mit 0:12 in Mönchengladbach die höchste Pleite der Ligageschichte.

In der Vorsaison trafen beide Teams am 34. Spieltag im Borussen-Park aufeinander. Mit dem 1:1-Unentschieden sicherte Gladbach die Klasse, während Dortmund mit diesem Resultat den Einzug in den internationalen Wettbewerb verspielte.

Tore beinahe garantiert: Keine der vergangenen 24 Begegnungen endete mit einer Nullnummer.

Dortmund ist seit sechs Spieltagen ohne Sieg, konnte in dieser Spielzeit nur ein Mal gewinnen: zum Auftakt zu Hause gegen Köln (1:0).

Borussia Mönchengladbach hat die jüngsten drei Spiele verloren, darunter auch das vergangene Heimspiel (gegen Hoffenheim). Die anderen beiden Heimspiele dieser Saison waren Siege (2:1 gegen Hertha, 2:0 gegen Mainz).


VfB Stuttgart - Werder Bremen (So., 15:30 Uhr)

Gegen keine andere Mannschaft schoss Werder in der Liga so viele Tore wie gegen Stuttgart (148). Und das, obwohl die Gesamtbilanz negativ ist (29 Siege, 26 Remis, 31 Niederlagen).

Bei den vergangenen sechs Kräftemessen zwischen beiden Mannschaften fielen im Schnitt 5,5 Treffer pro Partie.

Der VfB konnte nach vier sieglosen Spielen (zwei Remis, zwei Niederlagen) in der Bundesliga wieder gewinnen.

Thomas Schaaf und der VfB Stuttgart: Er bestritt als Profi sein letztes Spiel in Stuttgart (13. Mai 1995), schoss seine letzten beiden Bundesligatore gegen den VfB (88/89) und kassierte seine erste Bundesliga-Niederlage als Trainer bei den Schwaben (29. Mai 1999: 0:1).

Werder Bremen ist seit sechs Spieltagen ungeschlagen, verlor nur das Auftaktspiel zuhause gegen Frankfurt (2:3).


Hertha BSC - Hamburger SV (So., 17:30 Uhr)

Seit fast neun Jahren und 16 Partien gab es keinen Auswärtssieg mehr in dieser Begegnung. Noch länger wartet der HSV auf einen Erfolg im Olympiastadion: Im August 1997 konnte der letzte "Dreier" dort eingefahren werden (2:0).

Die "Alte Dame" gewann vier der vergangenen fünf Heimspiele gegen die Norddeutschen (ein Remis).

Der HSV ist gemeinsam mit Schalke 04 der Lieblings-Heimspielgegner der Hertha. Gegen beide stehen 18 Heimsiege zu Buche. Dabei ist die 0:6-Pleite gegen den HSV 1979/80 die höchste Heimniederlage der Hertha in ihrer Bundesliga-Historie.

Tabellenführer HSV ist seit sieben Spielen ungeschlagen (fünf Siege, zwei Remis) und seit vier Auswärtsspielen (zwei Siege, zwei Remis).

Hertha hat die vergangenen sechs Bundesligaspiele verloren, nur zum Auftakt gegen Hannover gewonnen (1:0). Auch im DFB-Pokal gab es eine Pleite (3:6 n.E. bei 1860 München).
 
 
 
- Pavel Pogrebnjak war bisher keine allzu grosse Verstärkung für den VfB Stuttgart. Der teure Stürmer erklärt im Interview, weshalb er mit Anlaufschwierigkeiten kämpft:
 
Pawel Pogrebnjak, Sie sind seit zwei Monaten in Stuttgart. Wie gut kommen Sie mit der deutschen Sprache zurecht?

Die Tatsache, dass wir mit dem VfB alle drei Tage ein Spiel haben, stört den Unterricht ein wenig. Die Grammatik ist ziemlich kompliziert.

Der Saisonstart mit dem VfB kann Ihnen nicht gefallen. Warum läuft es bisher nicht rund?

Ich gebe Ihnen recht: Wir spielen noch nicht den Fußball, den alle gern sehen würden. Aber wir haben einige neue Spieler. Wir brauchen noch Zeit, bis wir vollends in die Mannschaft integriert sind.

Der VfB hat Sie als Nachfolger von Mario Gomez geholt. Wie sehr spüren Sie seinen Schatten?

Mich stört der Vergleich mit Mario Gomez nicht. Ich bin ein anderer Mensch als er. Ich bin gekommen, um hier zu arbeiten. Und ich werde alles dafür tun, um erfolgreich zu sein.

Am 10. Oktober treffen Sie im wohl entscheidenden Qualifikationsspiel zur WM 2010 in Moskau auf Deutschland. Russland muss unbedingt gewinnen, um als Gruppen-Erster die Relegationsspiele zu umgehen.

Es stimmt, es ist ein wichtiges Spiel für uns. Aber es ist auch angenehm, dass beide Länder die Chance haben, sich für Südafrika zu qualifizieren. Ich bemerke, dass immer mehr Menschen von diesem Spiel reden.

Sie nicht?

Ich selbst denke bisher nicht so intensiv daran. Für mich ist das Spiel des VfB am Sonntag gegen Bremen wichtiger.
 
 
- Das hört Trainer Babbel sicherlich gerne, denn am Sonntag steht ein weiteres, schweres Heimspiel an. Der Gegner heisst dann Werder Bremen. Babbel wähnt den VfB aber auf einem guten Weg. Im Heimspiel gegen Werder Bremen müssen die Roten allerdings den Nachweis liefern. "Ich verlange jetzt den nächsten Schritt", sagt Babbel.

4:1, 6:3, 4:1 – wenn Werder Bremen in den vergangenen Jahren in der Mercedes-Benz-Arena aufkreuzte, waren viele Tore garantiert. Tore – und VfB-Siege. Dumm nur, dass sich daraus nicht automatisch eine Verlängerung dieser Serie ableitet. So wankelmütig, wie sich die Mannschaft in diesen Tagen präsentiert, kann das nur bedeuten: Die Roten müssen zusehen, dass am Sonntag Aufwand und Effizienz in einem vernünftigen Verhältnis stehen – genauso wie spielerische Klasse und kämpferisches Vermögen.

„Ich habe der Mannschaft gesagt, dass es jetzt nur in kleinen Schritten vorangehen kann. Gegen Bremen erwarte ich den nächsten Schritt, also ein hohes Engagement über 90 Minuten“, sagt Teamchef Markus Babbel, "dann haben wir gegen einen großen Gegner die große Chance, ein Ausrufezeichen zu setzen. Dann kommt auch irgendwann die Leichtigkeit zurück."

Dann ist auch eine 1:0-Führung kein Problem mehr. Zurzeit erschrickt der VfB selbst am meisten, wenn er das erste Tor erzielt. "Die Angst, etwas zu verlieren, überwiegt derzeit", sagt Babbel. Dagegen arbeitet er an. Ob es die Mannschaft angenommen hat? Das Spiel gegen Bremen soll es zeigen.

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