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Tabelle Fussball 1. Bundesliga 2009/10

Freitag, 13. November 2009

Bundesliga Kolumne "Unser täglich Bier" - 13.11.09


MEDIZINISCHER REPORT


- Arjen Robben vom deutschen Rekordmeister Bayern München klagt erneut über Knieprobleme und wird der niederländischen Nationalmannschaft in den Länderspielen in Italien am Samstag und gegen Paraguay am Mittwoch fehlen. Das gab Bondscoach Bert van Marwijk am Donnerstag in Noordwijk bekannt.

- Alex Silva, den in den vergangenen Monaten ein Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzt hatte, hat mit Training im athletischen Bereich begonnen. Bereits in der nächste Woche soll beim Defensivallrounder der Ball in die Trainingsabläufe integriert werden. "Man muss abwarten, wie schnell seine weitere Entwicklung voranschreitet", sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia zurückhaltend.

"Er befindet sich sichtlich im Aufwind. Für ihn war es wichtig, bei der Geburt seiner Tochter dabei zu sein. Gleichzeitig haben wir natürlich von ihm erwartet, dass er sein Rehaprogramm weiter hartnäckig absolviert. Wenn man sich in diesem Punkt auf die Spieler verlassen kann, profitieren am Ende beide Seiten", so Labbadia.

- Der VfB Stuttgart kann im nächsten Spiel gegen Hertha BSC mit Angreifer Cacau rechnen. Der 28-Jährige musste wegen einem Muskelfaserriss in der Hüfte pausieren.

- Zwei Monate nach seiner OP nimmt Torhüter Markus Pröll bei Eintracht Frankfurt wieder am Training teil. "Ich habe in der Schulter keine Schmerzen mehr", sagte der 30-Jährige.

- Das Comeback von Nationalspieler Patrick Helmes steht unmittelbar bevor. Vielleicht kann der Stürmer von Bayer Leverkusen schon im Ligaspiel gegen Bayern München auflaufen.

Torjäger Patrick Helmes steht fünf Monate nach seinem Kreuzbandriss vor dem Comeback im Dress von Spitzenreiter Bayer Leverkusen. "Er ist wieder voll im Teamtraining. Ob's schon für Bayern reicht, weiß ich nicht. Aber in der Hinrunde wird er auf jeden Fall noch spielen", sagte Sportchef Rudi Völler der "Bild".


FOKUS I

Eine weitere Auffächerung des Spieltages wird es nach Ansicht von Tom Bender nicht geben. "Das Ende der Fahnenstange ist erreicht", glaubt der DFL-Geschäftsführer.

"Es geht ja nicht immer nur ums Geld. Sie können sicher sein, dass wir den Fan und seine Interessen bei unseren Entscheidungen im Auge haben", sagte Bender im Interview mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

"Spiele am Vormittag gibt es nicht. Und mit Blick auf die weitere Auffächerung des Spieltages ist meiner Meinung nach das Ende der Fahnenstange erreicht", sagte Bender.

Fakt sei, dass die aktuellen Veränderungen angenommen worden seien, sagte Bender: "Die Stadien sind voll. Der Anstoßtermin am Samstag um 18.30 Uhr hat sich etabliert.

Und laut einer Studie des Deutschen Fußball-Bundes hat auch der frühe Anstoßtermin am Sonntag keine negativen Auswirkungen auf den Amateurfußball."

Dem widersprachen zuletzt allerdings immer wieder Vertreter aus dem Amateurfußball, die das frühe Sonntagsspiel für schwindenden Zuschauerzuspruch verantwortlich machen.

Bender schloss auch aus, dass der Bundesliga-Fußball in Zukunft ausschließlich im Pay-TV zu sehen sein könnte. "Bei der DFL hat sich in den vergangenen Jahren der Mix aus Free-TV und Pay-TV bewährt. Und den wollen wir auch nicht aufgeben", sagte Bender. Klar sei aber, dass bei einer TV-Ausschreibung "niemand im Vorhinein gesetzt sein kann".



FOKUS II


Christoph Daum war seit 2003 über die schweren Depressionen des Nationaltorhüters Robert Enke informiert.

"Ja. Er war gerade zwei Wochen bei uns, da kam er in mein Büro und vertraute sich mir an. Ich habe ihm gesagt: Robert, ich helfe Dir, wo ich kann, weil ich absolut von Dir überzeugt bin. Ich habe ihm einen Experten aus Köln empfohlen", sagte Enkes ehemaliger Trainer dem "Express".

Daum, der Enke bei Fenerbahce Istanbul betreute, deutete an, dass sein Schützling damals vor dem Karriere-Ende gestanden habe.


FOKUS III

Bei Hertha BSC bildet sich eine Opposition gegen die Klub-Führung. Diese kritisiert den Führungsstil sowie Entscheidungen im personellen Bereich und will das Präsidium abwählen.

Bei Hertha BSC spitzt sich der Machtkampf hinter den Kulissen zu. Nach der Talfahrt in der Bundesliga mit nur vier Punkten aus zwölf Spielen hat sich gut zwei Wochen vor der Mitgliederversammlung offiziell eine Opposition gegen die Klub-Führung formiert.

Der einflussreiche Ehrenpräsident Wolfgang Holst indes stärkte Präsident Werner Gegenbauer mit einem Offenen Brief den Rücken.

"Es ist richtig, dass ein Antrag auf der Geschäftsstelle eingegangen ist", sagte Herthas Sprecher Gerd Graus. Laut "Bild" wollen die Hertha-Mitglieder Michael Liesk und Heinz Troschitz bei der Versammung am 30. November die Abwahl des Präsidiums erreichen.

Sie kritisieren den Führungsstil und lasten der Klub-Spitze Fehler im personellen Bereich an. Dazu zählt die Verpflichtung des bislang in Berlin glücklosen Stürmers Artur Wichniarek.

Unterstützung indes erhält Gegenbauer von Ehrenpräsident Holst, der in einem Schreiben an Fan-Klubs und Mitglieder Unterstützung für das jetzige Präsidium einforderte. Holst sagte, dass es keinen besseren Präsidenten als Gegenbauer gebe.

Eine Ursache der aktuellen Probleme sei die Schuldenlast von rund 33 Millionen Euro, die Ex-Manager Dieter Hoeneß zu verantworten habe. Als Fehlentscheidung von Hoeneß bezeichnete Holst die Verpflichtung von Ex-Trainer Lucien Favre.

Der Verein hatte mit Blick auf die Versammlung in den vergangenen Wochen auf alle Äußerungen von oppositioneller Seite stets gelassen reagiert. "Warten wir doch erst einmal ab, was am 30. November genau passiert", hatte Präsident Gegenbauer zuletzt mehrfach betont.

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