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Tabelle Fussball 1. Bundesliga 2009/10

Freitag, 23. Oktober 2009

Spielbericht 10. Spieltag - Freitagsspiel

BAYER 04 LEVERKUSEN - BORUSSIA DORTMUND 1:1 (0:1)

Bayer Leverkusen bleibt weiter ungeschlagen, musste aufgrund des ersten Gegentreffers nach 377 Minuten zu Hause gegen Borussia Dortmund aber einen Punkt abgeben. Nach starkem Beginn verlor die Werkself nach der Gästeführung den Faden und musste sich den Ausgleich hart erarbeiten. Der BVB, der nach zuletzt zwei Siegen wieder nicht verlor, stand defensiv sehr kompakt und ließ über 90 Minuten kaum eine Chance aus dem Spiel heraus zu.

Leverkusens Trainer Jupp Heynckes musste nach dem torlosen Gipfeltreffen in Hamburg verletzungsbedingt zweimal umstellen. Für Kapitän Rolfes (Kniespülung) und Renato Augusto (Wade) begannen Startelf-Debütant Lars Bender, der erstmals in einem Pflichtspiel seinem Zwillingsbruder Sven gegenüberstand, und Kroos.

Dortmunds Coach Jürgen Klopp vertraute dagegen der Elf, die zuletzt einen 2:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum feierte.

Bayer begann stark, kombinierte flüssig und setzte den BVB sofort unter Druck. Schon nach einer guten Minute bot sich Lars Bender die dicke Führungschance, nachdem der links gestartete Derdiyok flach nach innen gepasst hatte. 14 Meter vor dem Tor traf der Ex-Löwe das Leder aber nicht richtig und zielte rechts vorbei (2.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später legte Kießling für Kroos ab, der mit seinem technisch anspruchsvollen Schuss aus 17 Metern aber an Weidenfeller scheiterte (4.).

Nach acht Minuten erfuhr die Begegnung eine überraschende Wende. Barrios eroberte im Mittelfeld gegen Vidal den Ball und leitete den ersten sehenswerten Dortmunder Gegenstoß ein. Sahin passte auf der linken Seite in den Lauf von Valdez, der mustergültig nach innen flankte, wo Hyypiä zu weit von Barrios entfernt war, und der Argentinier sehenswert mit seinem dritten Saisontor zur Gästeführung einköpfte. Leverkusen verlor durch den Gegentreffer völlig den Faden. Gegen kompakte Borussen fiel dem Spitzenreiter in der Folge nichts ein, und das zuvor bestens funktionierende Kombinationsspiel der Werkself fand nicht mehr statt. Zudem wirkte die Hintermannschaft der Heynckes-Elf nicht immer souverän.

Dass Leverkusen nach 20 Minuten dennoch zu einer guten Möglichkeit kam, lag an BVB-Schlussmann Weidenfeller, der nach einem Eckball am Leder vorbeigriff. Derdiyok war aber zu überrascht und köpfte daneben. Die Partie plätscherte weitgehend ereignislos vor sich hin. Bayer hatte keine Mittel, Dortmund begnügte sich damit, das Resultat defensiv zu verwalten.

Erst in der Schlussphase des ersten Abschnitts konnte der Tabellenführer noch einmal zulegen. Hyypiä verfehlte per Kopfball aber ebenso das Ziel (41.) wie Derdiyok, der ein Solo aus der zweiten Reihe abschloss (44.).

Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild vorerst nicht. Dortmund stand tief, verteidigte phasenweise mit elf Mann in der eigenen Hälfte, und hatte auf diese Weise Erfolg. Leverkusen rannte sich fest und war nicht in der Lage, entscheidende Lücken in den Abwehrverbund der Westfalen zu reißen.

Heynckes reagierte und schickte mit Gekas - er kam für Lars Bender - einen weiteren Angreifer aufs Feld (55.). Auswirkungen auf das Spiel hatte der Tausch zunächst nicht, dafür sorgte eine Standardsituation für den Ausgleich. Barnetta schlug eine Ecke vors Tor, wo sich Friedrich im Luftkampf gegen Subotic und Sven Bender behauptete und per Kopf aus elf Metern ins rechte Eck traf - 1:1 (64.).

Die Werkself wollte nun mehr, und man merkte, dass der Ausgleich die Verkrampfung bei den Gastgebern gelöst hatte. Die Angriffe der Heynckes-Elf wurden nun wieder etwas elanvoller vorgetragen, ganz große Torgefahr konnte Bayer dennoch nicht entfachen. Lediglich Friedrich hatte die Führung auf dem Fuß, jagte das Spielgerät nur fünf Minuten nach seinem Treffer aus sieben Metern aber drüber. Barnettas Distanzversuch segelte über die Latte (70.), Hyypiäs Kopfball daneben (74.), ehe Kießling die Kugel mit der Stirn in Weidenfellers Arme bugsierte (79.).

Die Borussia investierte auch in der Schlussphase kaum etwas nach vorne und schien mit dem Punkt hochzufrieden. Leverkusen wollte zwar den Dreier, konnte aber nicht mehr entscheidend zusetzen. Aus dem Spiel heraus ließen die Gäste bis zum Ende ohnehin nur ganz wenig zu. Letztlich blieb es beim 1:1, das durchaus in Ordnung ging.

Leverkusen trifft am Samstag in Gelsenkirchen auf Schalke, Dortmund empfängt bereits am Freitag Schlusslicht Berlin.

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