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Tabelle Fussball 1. Bundesliga 2009/10

Freitag, 30. Oktober 2009

Spielbericht 11. Spieltag - Freitagabendspiel

BORUSSIA DORTMUND - HERTHA BSC BERLIN 2:0 (0:0)

Borussia Dortmund hat nach der Pokal-Blamage in Osnabrück die richtige Antwort gegeben und Schlusslicht Berlin hochverdient mit 2:0 bezwungen. Die Hertha, die auswärts weiter ohne Punkt bleibt und die neunte Sisonniederlage kassierte, begann zwar gut, ließ aber schnell nach und war fast über die komplette Spielzeit das schwächere Team. Dortmund erhöhte kontinuierlich den Druck, brauchte aber einen Elfmeter, um auf die Siegerstraße zu gelangen.

Dortmunds coach Jürgen klopp wechselte nach der 2:3-Pokalpleite beim VfL Osnabrück einmal. Bender kam für Tinga zurück ins Team.

Auf Berliner Seite war Trainer Friedhelm Funkel im Vergleich zum torlosen Remis gegen den VfL Wolfsburg zum Wechseln gezwungen. Dardai musste mit muskulären Problemen passen und wurde durch Piszczek ersetzt.

Die Hertha begann forsch und hatte in den Anfangsminuten Vorteile. Eine Reihe von Schüssen aus der zweiten Reihe, abgegeben von Ebert und Piszczek, wurden jedoch geblockt. In dieser Phase verletzte sich Tinga im Kopfbereich, als Weidenfeller seinen Vordermann versehentlich auf Hummels' Hinterkopf drückte. Der Brasilianer musste am Mund blutend mehrfach neben dem Platz behandelt werden, kam immer wieder zurück aufs Feld, wirkte aber alles andere als fit. Die Partie lahmte in dieser Phase. Aufgrund der vielen Unterbrechungen wollte kein rechter Spielfluss aufkommen. Nach 17 Minuten redete Referee Felix Brych auf den Dortmunder Linksverteidiger ein und bewegte ihn dazu, aufzugeben. Schmelzer ersetzte ihn.

In der Folge bekam die Borussia das Match langsam aber sicher in den Griff und bereitete der Hertha zunehmend größere Probleme. Von den anfänglich agilen Gästen war offensiv nun kaum noch etwas zu sehen. Barrios machte nach einer Blaszczykowski-Flanke den Anfang, köpfte aber vorbei (18.).

Der BVB wurde nun immer besser, Berlin baute immer mehr ab und befand sich fast ausschließlich in der Defensive. Valdez köpfte ebenfalls neben das Tor (26.), bevor die Qualität der Chancen zunahm. Blaszczykowski zielte ebenso zu hoch (28.) wie Zidan (33.), bevor Hummels die Führung hätte besorgen müssen. Völlig freistehend erreichte der Innenverteidiger einen Sahin-Freistoß, brachte das Spielgerät aus fünf Metern aber nicht aufs Tor (39.).

Berlin bewegte sich nah am Abgrund und ging lediglich mit einem Remis in die Pause, weil der BVB vor dem Tor allzu fahrlässig agierte. Barrios scheiterte aus der Nahdistanz an Drobny (43.), ehe er bei einem desolaten Rückpass von Stein hauchdünn zu spät kam (45.+1).

Der zweite Durchgang begann, wie der erste aufgehört hatte. Doch Drobny entschärfte auch den Versuch von Valdez, der aus 16 Metern frei zum Schuss gekommen war (47.). Fünf Minuten später hätte sich die mangelhafte Chancenverwertung der Klopp-Elf beinahe gerächt. Bei einem der wenigen Berliner Gegenangriffe fiel Kacar zwölf Meter vor dem KAsten das Leder vor die Füße. Der Serbe agierte frei vor Weidenfeller jedoch ähnlich wie seine Dortmunder Kontrahenten und zielte über den Querbalken (52.).

Das bessere Team bleib weiter die Heimelf, die nach einer Stunde schließlich für ihre Bemühungen belohnt wurde. Bei einer Zidan-Ecke legte Kacar in der Mitte die Hände um Owomoyela, der die Einladung annahm und zu Boden sank. Brych zögerte keine Sekunde und entschied sofort auf Strafstoß. Sahin nahm sich der Sache an, schickte Drobny ins falsche Eck und verwandelte sicher zum 1:0 (60.).

Berlin musste nun natürlich mehr machen und wurde aktiver, gefährlicher blieb zunächst aber der BVB. Das änderte sich erst eine gute Viertelstunde vor dem Ende, als Berlin immer mehr riskierte und dem BVB eine hin- und herwogende Begegnung leiferte. Kacar konnte von Schmelzer gestoppt werden (74.), als Piszczek Sekunden später aber akrobatisch eine abgefälschte Stein-Flanke aufs Tor brachte, wären Weidenfeller und Co. geschlagen gewesen. Der Pfosten bewahrte die Hausherren vor dem Ausgleich.

Dem Schlusslicht rannte die Zeit davon, zumal der BVB nicht daran dachte, den knappen Vorsprung zu verwalten, sondern die Gäste lieber in deren Hälfte beschäftigte. Bis zum Schlusspfiff gelang es dem Hauptstadtklub nicht mehr, Dortmund entscheidend unter Druck zu setzen. Stattdessen markierte barrios in der Nachspielzeit sein fünftes Tor im fünften Pflichtspiel in Folge, als er die Kugel von der Strafraumkante fulminant zum 2:0-Endstand ins rechte obere Eck jagte.

Dortmund spielt am Sonntag in der Bundesliga in Bremen. Berlin spielt am Donnerstag in der Europa League gegen den SC Heerenveen und empfängt am Sonntag danach in der Bundesliga zu Hause Köln.

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