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Tabelle Fussball 1. Bundesliga 2009/10

Donnerstag, 6. August 2009

Saisonvorschau VfB Stuttgart (3.)

Doppelspiel für Coach und Club

Der VfB Stuttgart würde am liebsten dort weitermachen, wo er am Ende der vergangenen Saison aufgehört hat: Mit erfolgreichem Fußball und vielen Siegen.

Wenn man derzeit das VfB-Trainingsgelände betritt, kommt es einem vor, als schwebe eine gewisse Unsicherheit über allen Beteiligten. Denn die Schwaben beschäftigen bereits während der gesamten Vorbereitung zwei brennende Fragen.

Zwischen Schul- und Trainerbank


Da ist zum einen die Ungewissheit, wie Markus Babbel die Doppelbelastung von Trainer- und gleichzeitiger Schulbank verkraftet und welche Auswirkungen dieses Doppelspiel auf die Mannschaft hat.

Zum anderen beschäftigt VfB-Manager Horst Heldt immer noch die Mammutaufgabe, den passenden Ersatz für Mario Gomez zu finden, der zum FC Bayern gewechselt ist.

Babbel jedenfalls hat bereits zugegeben, dass ihn sein derzeitiges Arbeitspensum an die Substanz geht. Am Wochenanfang die Trainerausbildung in Köln, den Rest der Woche mit der Mannschaft trainieren, Gespräche führen, Testspiele absolvieren. Ein Marathon, den der Stuttgarter Erfolgsgarant der vergangenen Saison nur dank seines Gehilfen Rainer Widmayer bewältigen kann.

Widmayer und die Feinjustierung

Denn Widmayer setzt die Anweisungen seines Chefs perfekt um, die Spieler scheinen auf ihn zu hören. Er genießt das notwendige Vertrauen und arbeitet intensiv an der Feinjustierung der letztjährigen Erfolgstaktik: Hinten stabil stehen, schnell nach vorne und dort eiskalt abschließen. Damit wollen die Schwaben auch in der Champions-League-Qualifikation erfolgreich sein.

Widmayer feilt an Taktik und mannschaftlicher Geschlossenheit. Stefano Celozzi (vom KSC) und Matthias Schwarz (vom FC Ingolstadt) kamen neu dazu, ansonsten kann er dabei mit bewährtem Personal arbeiten.

Die vergangene Rückrunde hat bewiesen, dass der Kader auch in der Breite ausreichend gut besetzt ist. Speziell die Innenverteidigung mit Serdar Tasci und Matthieu Delpierre oder wahlweise Khalid Boulahrouz sowie Georg Niedermeier wird internationalen Ansprüchen gerecht.

Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist bestens, begründet aus den Erfolgen der vergangenen Rückrunde. Der VfB glaubt an sich und das ist die beste Basis für erfolgreichen Fußball.

Fakten

Rückrunde: Mit 39 Punkten und nur zwei Niederlagen war der VfB zweitbestes Rückrundenteam der abgelaufenen Saison.

Heimstärke:
Zu Hause sind die Schwaben unter Markus Babbel in der Liga noch ungeschlagen (10 Spiele, 8 Siege).

Ecke: Stuttgart erzielte ligaweit die meisten Tore nach Ecken (11).

Top-Torjäger:
Mit 24 Treffern wurde Mario Gomez 3. in der Torschützenliste. Noch nie zuvor hatte ein VfB-Spieler so häufig binnen einer Saison eingenetzt.

Dauerbrenner: Jens Lehmann ist einer von fünf Akteuren, die alle 3.060 Minuten der vergangenen Bundesliga-Saison auf dem Platz standen.

Fair geht vor:
Nur Mönchengladbach blieb ebenso ohne Feldverweis wie der VfB.

Trainer:
Markus Babbel geht erstmals als Chefcoach in eine neue Saison. Mit einem Punkteschnitt von 2,30 pro Bundesliga-Partie ist er der erfolgreichste Trainer des "Oberhauses".


Transfers

Zugänge: Manuel Fischer (TuS Koblenz/war ausgeliehen), Alessandro Riedle (Grasshopper Club Zürich), Matthias Schwarz (FC Ingolstadt), Stefan Celozzi (Karlsruher SC), Aliaksandr Hleb (FC Barcelona, auf Leihbasis), Pavel Pogrebnyak (Zenit St. Petersburg)

Abgänge: Mario Gomez (FC Bayern), Georges Mandjeck (ausgeliehen an Kaiserslautern)

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